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SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 4. Januar 2015 11:51
von RobertNET
Hallo liebe Leute,

ich habe heute keine Frage, sondern wollte euch mal meine erste SAT-Anlage hier vorstellen, die ich aus der Not heraus und auch aus Protest bauen musste.
Hierzu erst einmal nicht mehr Hintergründe.
Die Flachantenne ist außen im Fensterrahmen eingesetzt, mit selbst konstruierter und sehr stabiler Fensterrahmenhalterung und mit Fensterdurchführungen, also alles ohne äußere, statisch bauliche Veränderungen.
Ein Potentialausgleich im Innenbereich ist natürlich auch vorhanden.

Komme ich zur technischen Spezifikation:
1. HDTV-Flachantenne SELFSAT H50D4 (Quad-LNB)
2. DVB-T/DAB+-Antenne Schwaiger DTA 3000
3. Quad-LNB-tauglicher, kaskadierbarer Einkabel-Multischalter mit 6 Übertragungsfrequenzen, also für sechs SAT-Tuner.
4. Montagerahmen zur Aufname von SAT- und terrestrischer Antenne.
5. Stabile Fensterhalterung im Eigenbau, da Kaufprodukt zu wackelig.

Aber schaut euch doch einfach mal meine kleine Dokumenten- und Bilderserie unter https://onedrive.live.com/?cid=4503485EDFBC8365&id=4503485EDFBC8365!4402 an, denn Bilder sagen mehr als Worte.

Ich hoffe damit ein wenig Anregung gegeben zu haben.
Die Signal- und Bildqualität für alle HD-Programme jedenfalls ist hervorragend, Bitfehlerrate liegt konstant bei null...

Schöne Grüße

Robert

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 5. Januar 2015 12:46
von techno-com
Hallo und Herzlich Willkommen im Forum + Danke für diese Erklärungen :1117 :1147

Was mir sofort aufgefallen ist:
1. sehr schöner Aufbau, sehr schön alles gemacht
2. die vergoldeten Stecker :1128 warum wurden diese so gewählt ? Einen besonderen Sinn hat die goldene "Farbe" technisch gesehen ja nicht und es gibt da bessere Kompressionsstecker (PPC/Cabelcon/Schwaiger).
3. fertig konfektionierte F-Anschlusskabel (mit wieder vergoldeten Steckern und "Mantelstromfilter" ?).... Beschrieben wird so ein Mantelstromfilter mit dem "Vorteil" => Verhinderung von Mantelströmen durch die eingebauten Ferritkerne .... naja ! Braucht man bei DVB-S wirklich nicht ! Es geht NICHTS über ein selbst angefertigtes Koaxkabel mit einem guten Vollkupfer-Kabel + selbst angebrachten Kompressionsstecker bzw. im Innenbereich vollkommen ausreichend mit Self-Install Steckern - aus Erfahrung, nicht nur von mir selbst, kann ich sagen das solche fertig konfektionierten Kabel für sehr sehr viele Störungen die auftreten können verantwortlich sind (ein Bekannter, der Hersteller von Jultec-Bauteilen, musste mal sehr sehr weit fahren weil sich in einer Anlage ein unerklärlicher Fehler auftat, der "Fehler" war dann so ein fertiges Kabel !).
4. Quad-LNB tauglicher Unicable-Multischalter, natürlich ein Muss bei Versorgung über eine Selfsat-Antenne .... da gibt es aber auch andere die dann zum gleichen Preis gleich 8 Unicable-Umsetzungen raus geben bzw. sogar noch 4 Legacy-Ausgänge zusätzlich hätten
Dur-Line DCR 5-1-8L4 Unicable Einkabel Multischalter (für 1x8 Unicable + 4 Legacy Teilnehmer)
Dur-Line DCR 5-2-4L4 Unicable Einkabel Multischalter (für 2x4 Unicable + 4 Legacy Teilnehmer)

Offene Fragen:
5. Was für ein Koaxkabel wurde da verwendet ? Die "vergoldeten Stecker" müssen sich ja schon auszahlen :1131 (Ironie off)
6. wo wurde das Potentialausgleichskabel eigentlich angeschlossen ? Ein "MUSS" hier wäre das dieses Kabel direkt auf die Haupterdungsschiene (HES) gelegt wird, ein "NOGO" wäre es an eine Steckdose anzuschließen (Erdungsleiter dort). Diese Frage wird sich auch noch in dem parallelen Beitrag im Netzwelt-Forum kommen, dort tummeln sich die Profis die sich diese Frage sicher auch stellen werden - anders wie im DF-Forum wo es mehr um die Legitimität der Antenne geht ...).


Noch ein Hinweis zu Quad-LNB versorgten Anlagen (Quelle: Jultec-Glossar)
(auch ein Grund warum es die Selfsat-Antennen mittlerweile auch mit einem eingebauten Quattro-LNB gibt => Selfsat H21DQ Quattro-LNB !).
Warum wir keine Quad-LNBs unterstützen

Gelegentlich werden wir gefragt, warum unsere Multischalter und Einkabelumsetzer keine Quad-LNBs unterstützen, sondern nur mit Quatro-LNBs kompatibel sind. Es gibt dafür einige gute Gründe, die hier erläutert werden sollen.

Begrifflichkeit:
Mit "Quad-LNB" wird ein LNB bezeichnet, an welches man vier Legacy-Empfänger direkt anschließen kann. Ein Quad-LNB ist im Prinzip ein Twin-LNB mit vier Ausgängen.
Mit "Quatro-LNB" wird ein LNB bezeichnet, welches für jede ZF-Ebene einen festen Ausgang hat. Diese LNBs sind auch als SMATV-LNBs bekannt und benötigen immer einen Multischalter.

1. Grund: 18 V-Erzeugung
Um auf die horizontalen Programme zugreifen zu können, muss ein Quad-LNB an dem entsprechenden Ausgang mit 18 V versorgt werden. Nun ist es aber so, dass die Fernspeisung vom angeschlossenen Empfänger durch Spannungsabfälle auf Leitungen und Freilaufdioden unter den V/H-Schwellwert gesunken sein kann. Somit müsste ein DC/DC-Wandler im Multischalter vorhanden sein, der die ankommende Spannung auf jeden Fall auf 18 V hochtaktet. Dies bedeutet nicht nur Aufwand, sondern auch einen höheren Strombedarf. Unser Ziel ist aber das Gegenteil, wir versorgen die Quatro-LNBs sogar nur mit 9 V und halbieren damit den Strombedarf.

2. Grund: 22 kHz-Erzeugung
Zu Anforderung der High-Bänder müssten zwei Ausgänge des Quad-LNBs mit einem 22 kHz Ton gespeist werden. Receiver liefern für die Anforderung des High-Bands diesen 22 kHz Ton, diesen können wir jedoch nicht zum LNB passieren lassen, sondern müssen ihn gezielt wegfiltern, da sich sonst die Töne unterschiedlicher Receiver beeinflussen würden. Für das Quad-LNB müsste der Ton also neu erzeugt werden, was aber neben Bauteilkosten auch einen zusätzlichen Strombedarf von etwa 25 mA zur Folge hätte.

3. Grund: 22 kHz-Verkopplung im LNB
Leider gibt es noch immer eine Reihe von LNBs am Markt, welche Probleme mit grenzwertiger Entkopplung der Ausgänge haben. Hier kann es vorkommen, dass sich der 22 kHz Ton bei exakt gleicher Höher der Fernspeisespannung von einem Ausgang zu einem anderen Ausgang verschleift. Dies kann dazu führen, dass schon am LNB-Ausgang die Low-Bänder fehlen.

4. Grund: Polarisationsentkopplung
In einem Quad-LNB ist auf engstem Raum bereits ein Multischalter mit endlicher Polarisationsentkopplung vorhanden. Somit ist die Trennung der ZF-Ebenen bei einem Quatro-LNB grundsätzlich besser als bei einem Quad.
P.S. wäre super nett wenn sie die Bilder direkt ins Forum einstellen könnten bzw. mir dafür eine "Freigabe" erteilen würde das ich das machen darf/kann .... bei einer Fremdseite ist immer das Problem das diese ggf. mal irgendwann nicht mehr da ist und dann die Verlinkung nichts bringt. Hier im Forum sind sie für die Ewigkeit aufgehoben als Bsp. für eine sehr schön aussehende Installation.

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 5. Januar 2015 17:36
von RobertNET
Erst einmal vielen Dank für die Blumen! :thx

Die konfektionierten Kabel waren dann einfach mal da, während der verschiedenen Experimente, die ich zuerst auf meinem Balkon initiierte und auch sehr erfolgreich waren.
Dennoch entschied ich mich für den Standort am Fenster des Mansardenzimmers über unserer Wohnung.
Möglicherweise setze ich die Antenne doch wieder auf den Balkon, da die Schutzbereichsparameter m.E. grenzwertig sind.
Die Abstände zu den über der Antenne liegenden Giebelkanten betragen etwa 3 m, der Abstand von der Wand weit unter 1,5 m, jedoch der Abstand zu der möglichen Fangvorrichtung der Dachrinne unterhalb der Antenne, die weniger als 2 m beträgt, könnte problematisch werden.
Leider gibt es in der Fachliteratur keine genauen Angaben zu so einer Konstellation, so wie diese hier vorliegt.

Der Potentialausgleich erfolgt natürlich nicht über den Schutzleiter des Hausstromnetzes, sondern führt ein Kupferkabel zum Erdungsanschluss der schon sehr lange abgebauten alten terrestrischen Antenne zu der GA auf dem benachbarten Dachboden.
Ansonsten hätte der Schutzleiter des Nachtspeichergerätes herhalten können, da dieser mit genügendem Querschnitt für einen Potentialausgleich ohne ein Auflegen des Nulleiters unterwegs bis zur Klemmleiste der Hauptverteilung für die Wohnung verläuft und von dieser Klemmleiste direkt zur PA-Schiene und zur Hauseinspeisung geht.

Ich kenne diese Elektroverteilung in diesem Haus sehr gut, da ich hier vor fünfundzwanzig Jahren begonnen viel modernisiert und erweitert hatte, u.a. auch das Verlegen von Kabeln für den Last- und Steuerstromkreis eines Nachtspeichergerätes in der hier betreffenden Mansarde, einschließlich der Erweiterung der Verteilung um entsprechende Sicherungselemente.

*** Die Bilder können gerne extrahiert und hier veröffentlicht werden! ***

Der Multischalter funktioniert sehr gut und mehr als vier Tuner würden ohnehin nie in meiner Wohnung in Betrieb genommen werden, hätte ergo also noch zwei in Reserve.
Das Gerät ist aber sehr robust, besitzt zuverlässige Statusanzeigen und der Standby-Betrieb funktioniert auch einwandfrei.
Ich kann diesen also nur empfehlen.
Die Anlage sollte auch ausschließlich nur für den Eigenbedarf geschaffen werden und nicht für das gesamte Haus mit vier Parteien, hier dann ja andere Sicherheits-Richtlinien greifen müssten, die ich nun nicht berücksichtigen muss.

Sicherlich könnte noch einiges verändert werden.
Jedoch war es die erste SAT-Anlage und eine Signalqualität! von i.d.R. 83% selbst bei HD-Sendeplätzen sollte doch für sich sprechen.
Die hier im Ruhrgebiet üblich gewordenen Stürme oder Böen der letzten Jahre hält diese Fensterhalterung locker durch.
Andere fertige Systeme fingen an zu schwingen und zu kippen.
Es war also gut, dass es während meiner Tests ausgerechnet mal wieder starke Böen geben sollte und ich meine Antenne jeweils erfolgreich habe retten können.
Nun ja, auf dem vollständig integrierten Balkon hätte ich Schutzbereich, würde Potentialausgleich dennoch weitermachen, Regen, Sturm und Schnee aber bedeutungslos werden.
Momentan gab es nur mal Aussetzer nach Weihnachten für N24 HD, weil Schnee auf der Antenne lag.
Da die Antenne fast jeden Tag nun klatschnass war, änderte dies aber nie etwas an der Signalqualität.
Vorher hatte ich mal die H30 im Einatz, diese jedoch gemessen an meiner nun eingesetzten H50 von SELFSAT sehr deutlich schlechter ist.
Der Signalgewinn bei der H50 beträgt 36,1 dBi bei 12,7 GHz im Gegensatz zu 33.7 dbi bei den Modellen H30, 38.
Mit der H30 hatte ich nicht so gute Schlechtwetterreserven.
Es lohnt sich also für Sie, diese Antenne auch in Ihr Programm aufzunehmen, auch wenn es die im Gegensatz zu der H30 noch! nicht mit Quattro-LNB gibt, vorher hatte ich nämlich die H30D4 mit Quattro-LNB, die dann mit H30DQ benannt wird... coolthumb

gutenempfang

EDIT: Zu den Kabeln noch einmal, speziell die mit Ferritkern, stammten mit einfachem Griff von Tech-Nick, ohne dass der jetzt in der Nähe gewesen wäre, haben aber ein Schirmungsmaß von angeblich 110 dB. :1118
Na klar, beim nächsten mal wird es durchgängig mit wasserdichten F-Kompressionssteckern auf die wirklich gewünschten Kabellängen hergestellt oder meinetwegen lasse ich mir die auch wieder liefern, so wie ja die meisten Kabel die ich einsetzte solche waren, mal von diesen Goldblendern ganz abgesehen, ist schon klar.
Einige dieser "goldigen Kerle" zeigen nun in der Witterung bereits jetzt schon ihre tatsächliche "Kupfer-Seele". :1110
Ansonsten haben die Kabel folgende Daten:

Kompatibilität: DVB-S, DVB-S2, DVB-T, DVB-C
Schirmung: 110dB | 4-fach | Class A
Im Lieferumfang: 2x HIGH-Tech Kompressionsstecker
Innenleiter: reines KUPFER | 1,03 mm
Außenmantel: PVC / weiß | Metermarkierung Außendurchmesser: 7,4 mm
Kabellänge: 1 m Wellenwiderstand: 75 Ohm
Anschluss A: F-Stecker Tauglichkeit: Digital, Full HD, Ultra HD, 3D
Anschluss/Anschlüsse B: F-Stecker

Schlimmer war es aber mal mit einem HDMI-Kabel aus Tech-Nick's Regal, denn was ich da erlebte, habe ich mal unter dem Artikel Ärger mit Highspeed HDMI-Kabel verewigt...

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 5. Januar 2015 20:36
von RobertNET
Aber wenn wir doch gerade so nett miteinander plaudern:

Vorhin teilte ich also meiner Frau mit, dass ich die Anlage nun doch auf den Balkon umsetzen werde.
Und dabei nun gleich die Frage zu notwendiger Kabelbeschaffung und Sie die mir dann auch liefern dürfen, ich das dann in die Wege leite, wenn Sie mich da nun zu beraten haben.

Weiterhin möchte ich die Multischaltertechnik im Innenraum, diesmal also direkt hinter der Balkontür an die Wand setzen, da dieser Ort sehr schlecht einsehbar ist und somit die Wohnqualität auch nicht beeinträchtigt wird.
Andererseits würde es auf dem Balkon viel hässlicher aussehen und Witterungseinflüssen wie Kälte und Hitze zu sehr ausgesetzt sein, Nässe nicht, dafür aber Kondensationsfeuchtigkeit im Gehäuse und Gerät bei solchen Außenbedingungen entstehen könnte.

So, da ich nun längere Leitungswege von den Fensterdurchführungen an der Balkontür zum Montageort der Flachantenne habe, brauche ich nun 5 x 3.0 m entsprechendes SAT-Kabel, selbst wenn nun das fünfte nur das terrestrische Signal durchleiten muss.
Dabei sollen die F-Schraubanschlüsse an dem einen Ende zum Anschluss am LNB mit einem ordentlichen Nässeschutz versehen sein, also wohl mit Tülle.
Weiterhin würde ich bei der Gelegenheit dann auch die "Tech-Nick"-Kabel austauschen wollen, um für alle Kabel eine nahezu identische Charakteristik zu erreichen, also dafür sollten es 5 x 1,5 m SAT-Kabel sein, beidseits mit hochwertigen F-Schraubsteckern versteht sich von selbst.

Die Fensterdurchführungen sind ja schon die besten am Markt, zwei hatte ich mal vor Wochen bei Ihnen gekauft und sind als Ersatz eingelagert.

Hätte ich vorher gewusst, dass Sie so einen günstigeren Quad-LNB-tauglichen Einkabelmultischalter führen und auch die Schaltkästen mit dem Lochblech gefallen mir, hätte ich mich natürlich schon dafür entschieden.
Nun ja, falls Nachbarn hier demnächst neidisch werden sollten und die alle Voraussetzungen zu einer Möglichkeit einer Anlage zum Betrieb in einem Schutzbereich erfüllen, dann werde ich das natürlich jetzt berücksichtigen.
Denn allein der Multischalter macht ja eine Differenz von etwa 50 € aus und es gibt noch zwei Übertragungsfrequenzen mehr, also nicht nur sechs, sondern acht Tuner betrieben werden können + der Direktanschlußmöglichkeit nicht Einkabel-fähiger Tuner. Richtig so noch einmal im Kern wiederholt?

OK, dann warte ich jetzt mal Ihre Empfehlung zu dem von mir oben gewünschten Kabelsalat ab - Vielen Dank schon einmal im voraus!

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 5. Januar 2015 21:06
von RobertNET
Sorry, jedoch muss ich noch eine Frage anführen in Ergänzung zu meiner vorherigen hier im Verlauf zur SAT-Kabel-Bestellung.
Ich fand bei Ihrer Produktvorstellung zu der SELFSAT das folgende schöne Bild:
SAT-SSH30D4_Unsichtbare-Satantenne-SelfSat-H30D4-Quad-fuer-4-Teilnehmer-Anschluesse_b2
SAT-SSH30D4_Unsichtbare-Satantenne-SelfSat-H30D4-Quad-fuer-4-Teilnehmer-Anschluesse_b2
Was ich daran nun faszinierend finde, ist, dass dieser Montageort dort unter der von der Dachkante deutlich zurückgesetzten Wand erfolgte und das fast exakt meinen optimalsten Bedingungen auf unserem integrierten Balkon entspricht.
Dieser beginnt eben oben mit so einem zurückgesetzten Mauersturz von der Dachunterkante aus und der Balkonraum reicht darunter dann etwa 2,5 m in das Gebäude hinein, ist somit also vollständig integriert.
Nun sehe ich auf diesem Bild keine Abfang- und/oder entsprechende Erdungsvorrichtung für einen möglicherweise notwendigen Blitzschutz.
Denn nach den Richtlinien ist der Abstand zur Dachabschlußkante bei weitem unter den geforderten 2 m Mindestabstand, die dann Blitzschutzvorrichtungen erforderlich machen sollten.
Zählt das also nicht bei so einer Art von Montageort?
Das ist nun wirklich für mich sehr wichtig zu wissen und kann darüber tatsächlich sicher Auskunft gegeben werden?

EDIT: Hier also mal ein Blick auf die Wandhalterung bei mir auf dem Balkon am optimalsten Ort und dort auch die Dachrinnenunterseite mit erkennbar wird.
Selfsat Befestigung Wandhalter
Selfsat Befestigung Wandhalter
Den Antennenträgerholm von meiner alten 30er habe ich da nur mal provisorisch eingelegt, um die Dimensionen in etwa erkennbar zu machen.
Der diagonale Abstand später von meiner SELFSAT H50D4, die nun noch vor dem Mansardenfenster munter und spitzenmäßig empfängt und dann hier zum Einsatz kommen wird, hat dann von der Oberkante dieser Antenne bis zur Dachrinnenunterseite eine diagonale Luftstrecke von 80 cm.
Das scheint doch deutlich mehr zu sein, als auf dem Bild oben mit der SELFSAT H30 unter dem Dachsturz.
Aber dennoch, wie wäre es dann also mit einer Blitzschutz-Richtlinie?
Wenn es zweifelhaft bleiben sollte, kommt die Antenne eben weiter in den Innenbereich des Balkons mit wirklich genügend Abstand und es nur ein paar dB Verlust bei der maximal zu erreichenden Qualität ausmachen würde...
Aber dieser Ehrgeiz das hier mögliche Optimum herauszukitzeln... :1137

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 6. Januar 2015 19:58
von Dipol
Wie viele Crosspostings braucht das Thema?

http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... read=17910
http://www.netzwelt.de/forum/threads/sa ... ge.248496/

Gibt es noch mehr?

Dass sich der Betreiber dieses Forums mit seinem Shop wie kein zweiter um die Einhaltung der Normen bemüht, hatte ich schon im HiFi-Forum erwähnt.

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 6. Januar 2015 21:33
von RobertNET
Es gab ja unterschiedliche Antworten und ich war damit sehr zufrieden!
Vielen Dank noch einmal für die Konstruktion!
Was ist dagegen einzuwenden?
[Ironie ON]Oder gibt es dazu auch eine DIN oder EN?[Ironie OFF] :1122

Und wie soll ich jetzt das mit der Rückendeckung verstehen?
Nur weil ich auf den Marketing-Gag mit der Flachantenne ohne Schutzvorrichtungen außerhalb des Schutzbereiches hinweisen wollte?
Also wenn so etwas als Angriff gewertet oder nicht verkraftet werden sollte, dann fehlt mir jetzt einmal jegliches Verständnis dafür.
Dementgegen habe ich mich aber immer sehr offen für Kritik hier präsentiert und so ist mein Naturell nun einmal.
Schade!

Übrigens habe ich heute auf dem Balkon den richtigen Ort gefunden, an dem alle Bedürfnisse mehr als gut befriedigt werden.
Bilder dazu folgen in ein paar Tagen nach Fertigstellung, egal wo, auch hier, wenn es wie bisher erwünscht ist.
Oder?...

Jetzt würde mir nur noch eine Antwort zu meiner Kabelanfrage hier im Verlauf fehlen...

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 7. Januar 2015 08:05
von techno-com
RobertNET hat geschrieben:*** Die Bilder können gerne extrahiert und hier veröffentlicht werden! ***
Danke, ich habe sie an ihren Beitrag oben mal angehängt ! :1147
RobertNET hat geschrieben:Die konfektionierten Kabel waren dann einfach mal da
RobertNET hat geschrieben:EDIT: Zu den Kabeln noch einmal, speziell die mit Ferritkern, stammten mit einfachem Griff von Tech-Nick, ohne dass der jetzt in der Nähe gewesen wäre, haben aber ein Schirmungsmaß von angeblich 110 dB.
.....
Einige dieser "goldigen Kerle" zeigen nun in der Witterung bereits jetzt schon ihre tatsächliche "Kupfer-Seele".
RobertNET hat geschrieben:Ansonsten haben die Kabel folgende Daten:

Kompatibilität: DVB-S, DVB-S2, DVB-T, DVB-C
Schirmung: 110dB | 4-fach | Class A
Im Lieferumfang: 2x HIGH-Tech Kompressionsstecker
Innenleiter: reines KUPFER | 1,03 mm
Außenmantel: PVC / weiß | Metermarkierung Außendurchmesser: 7,4 mm
Kabellänge: 1 m Wellenwiderstand: 75 Ohm
Anschluss A: F-Stecker Tauglichkeit: Digital, Full HD, Ultra HD, 3D
Anschluss/Anschlüsse B: F-Stecker
Dazu muss man nicht sehr viel sagen :1116 Wo bei diesem Kabel ein "High-Tech Kompressionsstecker" sein soll ist schon die Sache die als erstes fraglich ist .... wäre der Stecker wasserdicht und jede Witterung würde dem Kabel im Inneren nichts ausmachen ..... die Angaben "110db" und die "Tauglichkeiten" machen den Rest dieses "High-Tech" Kabels aus.....
RobertNET hat geschrieben:Möglicherweise setze ich die Antenne doch wieder auf den Balkon, da die Schutzbereichsparameter m.E. grenzwertig sind.
Die Abstände zu den über der Antenne liegenden Giebelkanten betragen etwa 3 m, der Abstand von der Wand weit unter 1,5 m, jedoch der Abstand zu der möglichen Fangvorrichtung der Dachrinne unterhalb der Antenne, die weniger als 2 m beträgt, könnte problematisch werden.
In ihrem Bild sieht das aber alles sehr viel näher nach oben zur Regenrinne aus, auf dem Bild könnte man meinen das ist nicht einmal 1 Meter !
RobertNET hat geschrieben:Leider gibt es in der Fachliteratur keine genauen Angaben zu so einer Konstellation, so wie diese hier vorliegt.
Die Fachliteratur sagt ALLES aus was relevant ist, allerdings in Formulierungen die man tlw. mehr als einmal lesen muss um sie zu verstehen :1114
Arbeiten an Blitzschutz-Installationen unterliegen eh Blitzschutz-Fachkräften, von daher muss die freie Publikation nicht riesen groß sein.
RobertNET hat geschrieben:Der Potentialausgleich erfolgt natürlich nicht über den Schutzleiter des Hausstromnetzes, sondern führt ein Kupferkabel zum Erdungsanschluss der schon sehr lange abgebauten alten terrestrischen Antenne zu der GA auf dem benachbarten Dachboden.
Ist dieses Kabel noch verbunden mit der HES ? Ich würde da mal ein "Wurfkabel" von dem Anschluss oben auf dem Dach bis runter zur HES werden (quer durchs Haus/ außen runter ..) und dann mal den Widerstand messen welcher da dann angezeigt wird, ggf. auch den Ableitstrom gleich mit.
RobertNET hat geschrieben:Jedoch war es die erste SAT-Anlage und eine Signalqualität! von i.d.R. 83% selbst bei HD-Sendeplätzen sollte doch für sich sprechen.
.....
Momentan gab es nur mal Aussetzer nach Weihnachten für N24 HD, weil Schnee auf der Antenne lag.
Da die Antenne fast jeden Tag nun klatschnass war, änderte dies aber nie etwas an der Signalqualität.
Signalstärke + Signalqualitätsanzeigen von Receivern sind Schätzeisen, diese haben keinerlei Aussage über eine Qualität des Empfangs .... wo ein Receiver hier 60% anzeigt wird von einem anderen ggf. schon 90% angezeigt :1162 Nur eine Messung der Werte mit einem entsprechenden Messgerät können hier Aufschluss über die wirkliche Qualität der Anlage geben.
Das es aber zu einem Programmausfall kommt zeigt das der Empfang "kritisch" ist, die Schlechtwetterreserven also nicht so gut sind wie bei einer normalen, großen Antenne. Damit kann man natürlich sehr gut leben wenn man eine solche nicht verbauen kann/darf/möchte.
RobertNET hat geschrieben:Es lohnt sich also für Sie, diese Antenne auch in Ihr Programm aufzunehmen, auch wenn es die im Gegensatz zu der H30 noch! nicht mit Quattro-LNB gibt, vorher hatte ich nämlich die H30D4 mit Quattro-LNB, die dann mit H30DQ benannt wird...
Abgeschrieben als Ramsch-Ware und damit Verkauf über Ramsch-Buden, das sollen die mal machen .... halt mich da raus !
In der Zeit lerne ich lieber was dbµV und andere Sachen bedeuten, dafür hatten die Ramscher leider niemals Zeit (was man dann dort auch immer wieder sieht wenn man mal eine technische Frage hat den "Nick" z.B. hat).
RobertNET hat geschrieben:Vorhin teilte ich also meiner Frau mit, dass ich die Anlage nun doch auf den Balkon umsetzen werde.
:1147
RobertNET hat geschrieben:Und dabei nun gleich die Frage zu notwendiger Kabelbeschaffung und Sie die mir dann auch liefern dürfen, ich das dann in die Wege leite, wenn Sie mich da nun zu beraten haben.
.....
So, da ich nun längere Leitungswege von den Fensterdurchführungen an der Balkontür zum Montageort der Flachantenne habe, brauche ich nun 5 x 3.0 m entsprechendes SAT-Kabel,
.....
Dabei sollen die F-Schraubanschlüsse an dem einen Ende zum Anschluss am LNB mit einem ordentlichen Nässeschutz versehen sein, also wohl mit Tülle.
Im Außenbereich => UV-beständiges Koaxkabel (schwarz) mit guten Kompressionssteckern ....
z.B. Hirschmann KOKA 799 B (20m Stück mit einem vormontierten PPC Kompressionsstecker "Aqua") ... Kabel kann auch geteilt werden entsprechend den gewünschten Längen und diese Stecker gibt es auch einzeln - kann ich hier auch schon fertig in die gewünschte Länge schneiden und die Stecker vormontieren wenn das entsprechend benötigte Montagewerkzeug für Kompressionsstecker nicht vorhanden ist).
"Gummi-Tüllen" bitte weg lassen, die sammeln mehr Wasser als sie abweisen.
RobertNET hat geschrieben:Weiterhin würde ich bei der Gelegenheit dann auch die "Tech-Nick"-Kabel austauschen wollen, um für alle Kabel eine nahezu identische Charakteristik zu erreichen, also dafür sollten es 5 x 1,5 m SAT-Kabel sein, beidseits mit hochwertigen F-Schraubsteckern versteht sich von selbst.
Wie schon gesagt, nur selbst gebaute Kabel sind gute Kabel !
x Meter Standard Koaxkabel ohne jeden "Werbegag" reicht aus => KLICK
Und dann da im Innenbereich nur Self-Install Stecker verwenden, die reichen vollkommen da aus ....
Hilfe => Abisolierwerkzeug Cabelcon
RobertNET hat geschrieben:Denn allein der Multischalter macht ja eine Differenz von etwa 50 € aus und es gibt noch zwei Übertragungsfrequenzen mehr, also nicht nur sechs, sondern acht Tuner betrieben werden können + der Direktanschlußmöglichkeit nicht Einkabel-fähiger Tuner. Richtig so noch einmal im Kern wiederholt?
Ich sehe von ihrem Axing SES556-09 (für ca. 142€ angeboten von der "Briefkasten-Firma" in Berlin die schon oft Besuch von Vertretern hatte die mal nachschauen wollten wie ihre Ware zu den dort angebotenen Preisen verkauft werden kann ... die aber außer dem Briefkasten der Firma dort noch nie jemanden gesehen haben !) zu den Dur-Line DCR-Schaltern (164.90€ bei uns) da nur einen Preisunterschied von ca. 20€ .... dafür hat der Dur-Line 8 Unicable-Umsetzungen und weiterhin noch 4 Legacy-Anschlüsse. Arbeitet auch mit dem RF-Magic/Entropic Chipsatz, hat also eine AGC.
RobertNET hat geschrieben:Ich fand bei Ihrer Produktvorstellung zu der SELFSAT das folgende schöne Bild:
...
Was ich daran nun faszinierend finde, ist, dass dieser Montageort dort unter der von der Dachkante deutlich zurückgesetzten Wand erfolgte und das fast exakt meinen optimalsten Bedingungen auf unserem integrierten Balkon entspricht.
Dieser beginnt eben oben mit so einem zurückgesetzten Mauersturz von der Dachunterkante aus und der Balkonraum reicht darunter dann etwa 2,5 m in das Gebäude hinein, ist somit also vollständig integriert.
Nun sehe ich auf diesem Bild keine Abfang- und/oder entsprechende Erdungsvorrichtung für einen möglicherweise notwendigen Blitzschutz.
1. ist das ein Produktbild von Selfsat und nicht von mir
2. kann man da nicht hinter die montierte Antenne schauen auf dem Bild, dort "könnte" auch die Erdung schon angeschlossen sein (die Koaxkabel von der Antenne weg führend sieht man ja ebenso wenig ...)
RobertNET hat geschrieben:Und wie soll ich jetzt das mit der Rückendeckung verstehen?
Nur weil ich auf den Marketing-Gag mit der Flachantenne ohne Schutzvorrichtungen außerhalb des Schutzbereiches hinweisen wollte?
Also wenn so etwas als Angriff gewertet oder nicht verkraftet werden sollte, dann fehlt mir jetzt einmal jegliches Verständnis dafür.
Dementgegen habe ich mich aber immer sehr offen für Kritik hier präsentiert und so ist mein Naturell nun einmal.
Schade!
Was für eine "Rückendeckung" und vor allem für was ????
@Dipol hat absolut nichts zu diesem Bild gesagt .....
Und warum eine Rückendeckung für so ein Bild das gar nichts aussagt über Erdungs"pflichten" da man wie oben bereits gesagt absolut da nichts erkennen kann was ausgeführt wurde bei dieser Installation (die ggf. sogar nur mit einem CAD-Programm gezeichnet worden sein kann wie das ausschaut --- wäre übrigens super Zufall wenn das Haus genau gerade zur Ausrichtung der Antenne stehen würde das die Antenne da im 180 Grad Winkel dran hängt -- von dem eingestellten Höhenwinkel dort müssen wir gar nicht sprechen, das ist ein "Werbebild" !).
Dipol hat geschrieben:Wie viele Crosspostings braucht das Thema?

http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... read=17910
http://www.netzwelt.de/forum/threads/sa ... ge.248496/

Gibt es noch mehr?
Du hast von Martin auch gestern Mittag die Email mit seinem "Gordischen Knoten" erhalten (standest auch im CC) .... da war der Link drin => KLICK
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/ ... nlage.html
Im "Chip" Forum hatte ich es glaube ich noch gesehen, dort finde ich es aber nicht mehr.
RobertNET hat geschrieben:Es gab ja unterschiedliche Antworten und ich war damit sehr zufrieden!
Vielen Dank noch einmal für die Konstruktion!
Was ist dagegen einzuwenden?
Ich sehe solche Beiträge gerne, man sieht wie jemand sich Mühe gibt im Aufbau und ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ! Was man aber auch an diesen Bildern sieht ist oft die Ahnungslosigkeit im Aufbau, so z.B. die Erdungssachen die eben mal sehr relevant sind (DIN/VDE !). Mal ganz abgesehen davon sind goldene Bilder immer sehr schön, in der "Technik" aber sehr oft technisch gesehen "der letzte Schrott" (einfach gewählte Worte hier mal angewendet die aber eindeutig sein sollten).
Hier haben sie jetzt die Aufklärung erhalten und so soll es sein.
"Streuungen" werden übrigens allgemein nicht gerne gesehen, vor allem nicht von Usern die in allen diesen Foren mit ihrem Wissen die Beiträge kommentieren (was in diversen von ihren gewählten Foren entweder gar nicht geschehen ist oder eben nicht "technisch", sondern vielmehr "gierig nach weiteren Punkten auf der Wertungsskala" - also inhaltslos und sinnfrei, Nutzen war bei den Antworten tlw. ein anderer).

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 7. Januar 2015 12:18
von RobertNET
Ich möchte ja Ihre Leidenschaft für die Sache verstehen wollen, jedoch meine ich, dass eine sachbezogene Darstellung ausreichend genug gewesen wäre, zudem wenn es schon in einen zu bewertenden Bereich des Kunden vorzudringen beginnt.
techno-com hat geschrieben:…Ahnungslosigkeit im Aufbau, so z.B. die Erdungssachen…
Der Innenaufbau ist ausreichend genug geerdet und befindet sich fach- und sachgerecht sicher verbunden bis auf die Einspeiseinstallation des Hauses.
Die ordnungsgemäße Funktionalität des Erdungssystems ist vor gar nicht so langer Zeit ermittelt worden.
Derzeit befinden sich Installateure wieder bei uns im Keller, weil nun endlich meine Eingabe erhört wurde, die sehr alten Hauptverteilungen zu modernisieren.
Zumal dort auch haarsträubende "Installationsvergehen" zu finden sind.
Das kann ich als mit einer guten Note 2 zu Ende ausgebildeter Energienanlagenelektroniker mit Sicherheit gut beurteilen und eine Belehrung über Erdungsanlagen allgemein sind da nicht unbedingt notwendig.
Ich lasse mich aber gerne "updaten" zu speziellen! Normen und Richtlinien, da es drei Jahrzehnte her ist und ich seit zwanzig Jahren ausschließlich in der IT arbeite.
Nach meiner Industrietätigkeit als Betriebselektroniker bei Thyssen wanderte ich in die Nachrichtentechnik-Branche nach FUBA und mir steht als verwöhnter Anlagenkonstrukteur, zuletzt damals für den Sondermaschinenbau für die Automobilindustrie, also verwöhnt und auch genervt von Normungen und Betriebsmittelvorschriften, bis heute das Entsetzen im Gesicht geschrieben über den bis heute andauernden Wildwuchs in dieser, eben auch Ihrer Branche.
Und prompt falle ich dann deswegen wieder auf solche nie wirklich vernünftig genormten Betriebsmittel, wie z.B. Kabel, herein.
Dass jemand nach vielen Jahren und ärgerlichen Reinfällen dann ungefähr wissen sollte, welche Kabel empfehlenswert sein könnten?, sollte aber nicht zum Aufschwingen über andere, hier im Speziellen Kunden! oder zum Abwerten anderer Hersteller führen.
Da wünschte ich mir eine objektivere Darstellung, so wie ich es mit dem HDMI-Kabel machte und ich dies noch mit Fotos zu den Unterschieden bei den Kabeln und Steckern darstellen werde.
Das würde ich hilfreich finden, denn schließlich sind die Versprechungen auf den Verpackungen deckungsgleich.
techno-com hat geschrieben:…"Streuungen" werden übrigens allgemein nicht gerne gesehen……
Da habe ich eine ganz andere Meinung dazu und in einem Staat mit Meinungs- und Wirkungsfreiheit innerhalb der Bundes- und Landesgesetze, steht so eine, meine Handlungsweise, sehr proaktiv im Kontext einer zu schaffenden Vielfalt und Informationsverbreitung, an anderen Stellen auch andere Menschen zu erreichen sind.
Selbst wenn ich diversen Aussagen in vielen Foren skeptisch und zum Teil genervt gegenüberstehe, so akzeptiere ich dennoch, dass eben alle Menschen teilhaben wollen.
Ein Hinweis auf Diskrepanzen kann ja auch diskret oder mit Humor erfolgen und ohne oberlehrerhaft zu erscheinen oder besteht auch schlicht und einfach die Freiheit es doch einfach mal nicht kommentieren zu müssen?

Und wegen dieser Vielfalt konnte ich zu Ihrem Einwurf:
techno-com hat geschrieben:…Signalstärke + Signalqualitätsanzeigen von Receivern sind Schätzeisen…
auch an anderer Stelle folgend Stellung beziehen:
RobertNET hat geschrieben:…etwa 83% Signalqualität und 100% Signalstärke (nicht aussagekräftig)…
Wissen Sie, seitdem ich von 1989 bis 1994 täglich mit Diplom-Ingenieuren der Nachrichtentechnik zusammenarbeitete, muss ich Ihnen leider mitteilen, dass in der HF-Technik alles eher "Schätzeisen" wären.
Berechnungen z.B. zu Kreuzmodulationsprodukten gerade bei zu kaskadierenden Verstärkern, sind nur in etwa vorzunehmen und ohne gemessene Parameter im Labor dann auch überhaupt gar nicht anwendbar.
Darunter leidet die HF-Technik bis heute im Allgemeinen, dass eben vieles nur zu messen und weniger exakt zu berechnen ist.
Es bleibt für mich also vorbehalten, dass ich an angeblich genaue Messinstrumente in der HF-Technik nicht so schnell glauben werde.

Ich möchte jetzt auch nicht wieder auf alles eingehen, da wir da ja schon erschöpfend genug darüber diskutierten.
Nur, wenn Sie mir ein mangelhaftes Lesen von irgendetwas in abwertender Weise zum Vorwurf machen wollen, dann sollten Sie doch bitte noch einmal genau hinsehen, z.B., wenn Sie mich zu Sicherheitsabständen zitieren, die ich deutlich zu einem Bild mit der jetzigen Antennennkontruktion mit Blick auf die Dachrinne von oben gab und Sie sich aber auf ein Folgebild dabei beziehen, dass ich experimentell im Vergleich zu Ihrem Marketing-Bild ablichtete und angab, dass dort nur ein Abstand von etwa 80 cm Luftlinie zu erwarten sein wird und dieser Standort dann wohl ausscheiden wird.

Zu den SELFSAT-Antennen, so hatte ich die von seriösen Handelsunternehmen bezogen, so wie Sie dies doch für sich auch in Anspruch nehmen, konnte eine Antenne dann auch problemlos mit Geldrückzahlung zurücksenden.

Na ja, wie war das jetzt also mit meiner Kabelanfrage, die da in dem Vordergrundrauschen irgendwelcher Befindlichkeiten unterging?
Selbst machen?
Na klar, hatte ich anfangs daran gedacht.
Ich hatte aber keine Lust auf Anschaffung weiterer Werkzeuge, die ich mutmaßlich dann nie wieder benötige und hatte mich, zugegeben dummerweise mit dem Vergessen zu den Zuständen in dieser Branche, auf technische Angaben verlassen…

Ja, damals 1989 führte ich im Rahmen des ersten Breitbandkabelpilotprojektes eine CAD-Software ein, mit der endlich richtige Dokumentation erstellt wurde, meine Idee es dann war in Katasterplänen gleich schon die BK-Technik hineinzubringen und dies gleich noch auf anderen Layern die Kabelpläne für unsere Subunternehmen vom Tiefbau wurden.
Diese Pläne werden heute in der Branche als georeferenzierte Lagepläne bezeichnet, so schöne Worte gab es damals noch nicht.
Bis dahin, wenn es überhaupt eine Skizze gab, konnten nur notdürftige Aufstellungspläne in Form von Stromlaufplänen wie in der E-Technik üblich, zusammenknüllt in Schaltschränken evtl. gefunden werden.
Später wurde noch die Berechnungs-Software aus dem Hauptwerk integriert und heute gibt es die Firma schon lange nicht mehr, da sich dieses Traditionsunternehmen im SAT-Geschäft verkalkuliert hatte und von Fernost überrollt wurde, das alles hätte nicht sein müssen. Aber na ja…

Und nun hatte ich mich mal an meine erste SAT-Anlage herangemacht, in meinem experimentellen Stil, den ich so auch weiterführe und wie ich es gleich am Anfang schrieb, es nur! eine Anregung für andere sein sollte, keine stringent einzuhaltende Vorlage darstellen sollte.
Jedoch ist die Fensterhalterung wirklich deutlich besser als die Kaufprodukte.
Vor allem die eine mit dieser Stütze gegen den Rahmen von außen ist extrem abrutsch- und vor allem kippgefährdet.
Ein Szenario aus der Praxis:
Fenster aufmachen, ausgerechnet kommt eine Böe, obwohl vorher Windstille abgewartet - Und noch so gerade eben die Antennenkonstruktion noch in der Hand behalten.
Zu der Kontruktion mit Klemmstange horizontal:
Hier führen Böen dazu, dass sich die gesamte Antennenkonstruktion von der Wand abhebt, da ja eine Arretierung zum Vermeiden einer Drehbewegung über die Längsachse der Klemmstange nicht vorhanden ist und nicht sein kann, da dies ja eine Befestigung an den seitlichen Mauern ausmachen würde.
Zum gleichen Kontruktionsprinzip mit vertikal eingespannter Klemmstange:
Auch hier bleibt der Übeltäter der Wind, nur diesmal mit ungewollter Rotation der Anlage über die senkrechte Achse der Klemmstange mit Anschlagen gegen das Fenster…

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 7. Januar 2015 12:34
von techno-com
RobertNET hat geschrieben:Ich möchte ja Ihre Leidenschaft für die Sache verstehen wollen, jedoch meine ich, dass eine sachbezogene Darstellung ausreichend genug gewesen wäre, zudem wenn es schon in einen zu bewertenden Bereich des Kunden vorzudringen beginnt.
techno-com hat geschrieben:…Ahnungslosigkeit im Aufbau, so z.B. die Erdungssachen…
Das war eine Verallgemeinerung und nicht auf ihren Fall explizit gemünzt (weit mehr Arbeiten von Fachkräften würden diese Aussage verdienen, vor allem weil diese eine DIN/VDE-konforme Arbeit dem Auftraggeber schulden *1) ......
Jeder darf ja auch unerfahren sein, von daher stellt man ja seine Fragen auch dann mal in ein Forum ein. Und dann wird eben erklärt was falsch ist, vor allem auch mit Erklärung dann warum das falsch ist das man es entsprechend korrigieren könnte.

*1: Belege für Normkunde der Fachkräfte: Satanlage Umbau Beratung Komponenten ("wireless Blitzschutz")+ Jultec Unicable oder Kopfelement (Schwaiger o.ä.) ("was der Elektriker selbst nicht kennt oder selbst nicht hat das muss auch bei anderen nicht gemacht werden")
--- diese Liste könnte man sehr lange fortsetzen

Noch etwas zur "Streuung" von Beiträgen .... lesen sie mal unter Unicable und Sky HD+ . Beitrag von gestern Abend 20 Uhr mit Antwort gestern Abend noch .... dort wurde die Sache erklärt und auch mit einer einfachen Google-Site-Search auf Anfragen verlinkt die genau das durchsprechen schon was der User dort anfragt ... und was ist heute zu finden ? Schauen sie mal HIER. Ist das wirklich sehr sinnvoll ? Hätte der User nicht einfach einen der vielen Beiträge die in diesem Forum dort über die Site-Search zuvor schon zu finden waren nicht einfach ergänzen können mit seinen "neuen" Fragen zur Sache (gab es überhaupt eine neue Frage oder war das nicht einfach eine Copy&Past Kopie der ersten Anfrage die hier steht) ? Meine Antwort war richtig, aber wahrscheinlich nicht das was er hören wollte, bringt dieses neue Thema jetzt etwas... ja, Meinungsfreiheit.. richtig ! Aber das ist eine 2. Anfrage die auf eines hinaus geht, eine Lösung die es nicht geben wird (was zuvor ausführlich beschrieben wurde -- die Frage beim Vermieter, wie von mir vorgeschlagen, nach einer 2. Unicable-Frequenz wurde hier sicherlich auch noch nicht einmal gemacht).

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 7. Januar 2015 12:57
von RobertNET
techno-com hat geschrieben:...was der Elektriker selbst nicht kennt oder selbst nicht hat das muss auch bei anderen nicht gemacht werden...
Das trifft wohl auf so einige schaffende Berufsgruppen zu.
Dem kann ganz einfach durch erhaltene Neugier entgegengewirkt werden und sich nicht zu schade sein zu müssen auch mal den Rat von anderen annehmen zu können, bei allem Stolz, der gerade uns Männer antreibt.
Oder wie war das noch bei unseren Frauen zuletzt noch? "Siehst du, hättest du mal die Bedienungsanleitung gelesen"... :1122

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 7. Januar 2015 13:07
von techno-com
RobertNET hat geschrieben:Das trifft wohl auf so einige schaffende Berufsgruppen zu.
Das darf es aber nicht ! Ein gewerblicher Anlagenbauer (oder egal was für andere Aufgaben zu erfüllen sind im Auftrag) schuldet dem Kunden einen DIN/VDE konformen Aufbau.
Und das beinhaltet nicht "nach bestem Wissen" wie das bei wohl den meisten so ist ... ich bin oft "draußen" beim Kunden, ich sehe viele Anlage die gebaut wurden..... wenn ich unten vor betreten des Dachstuhls eine Wette abschließen würde das die Erdung nicht DIN/VDE-konform ist dann hätte ich leider zu über 90% (eher 95%) da schon recht.
Man liest es auch hier im Forum, die Leute sind wie vor den Kopf gestossen wenn man ihnen beim Neubau nach den Verputzarbeiten außen und den Tapezierarbeiten innen dann noch erklärt das ihr Erdungskabel noch verlegt werden muss ..... "Aber ich habe dem Elektriker doch extra gesagt er soll ALLES vorbereiten für die Sat-Antenne auf dem Dach ...." hört man dann immer ... Bringt aber alles nichts, das Erdungskabel muss dann schön auf-Putz nach verlegt werden, sieht natürlich dann am Neubau super schön aus. Das dann dabei ein Trennungsabstand eingehalten wird, ich würde sagen große Fehlanzeige ... wer bei der "Vorbereitung für eine Antenne auf dem Dach" das Erdungskabel schon vergisst, meinen sie das der dann etwas über einen Trennungsabstand weiß ?
---- dabei noch zu bedenken: wird das Kabel überhaupt noch nach verlegt ? Zu über 50% würde ich das mit einem klaren "nein" beantworten, trotz das man doch über diese Notwendigkeit dann aufgeklärt wurde ----
Das ist leider alles der "Standard" was man heute so sieht ... aber auch geschuldet den "Ausschreibungen" oder "Kostenvoranschlägen" ! Ich habe schon viele KVs für Wohnbaugesellschaften gemacht, diese waren dann tlw. doppelt so teuer wie andere, nur eben das meine darin aufgeführten Arbeiten auch vollständig waren und nicht nur 50%. Es gilt oft: "Bild ist da = alles ist OK". Selbst nach Aufklärung über die Notwendigkeit der Mehrarbeiten die diesen Mehrpreis verursachen war bisher KEIN Zuschlag da, der Preis (das unter dem Strich) zählt.

P.S. übrigens darf man auch nicht bei Fragen hadern und gerne mal nachfragen wenn etwas unklar ist. @Dipol kann da wahrscheinlich von mir viel erzählen.

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 7. Januar 2015 17:57
von RobertNET
Ich bin nun Ihrer Empfehlung von oben gefolgt und lasse mich mal mit Kabel, Stecker und Werkzeug von Ihnen ausstatten und freue mich schon auf die Lieferung und natürlich darauf die Anlage neu zu verkabeln.
:1140
techno-com hat geschrieben:...was der Elektriker selbst nicht kennt oder selbst nicht hat das muss auch bei anderen nicht gemacht werden...
RobertNET hat geschrieben:...Das trifft wohl auf so einige schaffende Berufsgruppen zu...
techno-com hat geschrieben:...Das darf es aber nicht...
Und auch das haben Viele in nicht wenigen Berufsgruppen zu beachten.
Machen diese oft genug dann aber doch nicht und reden sich branchenspezifisch raus.
Sie führten ja auch Beispiele an und ich wüsste nicht, an welcher Stelle wir gegensätzlicher Auffassung gewesen wären, nur um es noch einmal zusammenzufassen.

Vielleicht jetzt etwas Off-Topic, jedoch einfach mal als assoziative Metapher dienend: Mit einer Ausrede von wohl so einigen einer anderen Berufsgruppe, die mir übrigens diese Zeit gaben mich intensiver mit liegengebliebenen Hobbys zu beschäftigen, wenn auch mit Anstrengung, sind unsere Mediziner.
Da gibt es z.B. den Begriff "lege artis", also nach den Regeln der Kunst, auf den sich einige Dottores bei mir derzeit zurückzogen, weil diese einen abgerissenen Zerebral-Shunt, also eine künstliche Hirnwasserumleitung" nachweisbar vorsätzlich "übersahen" und ich damit auch noch beruflich nach Rumänien reiste und nach Rückkehr eine Not-OP anstand, Glück gehabt, einfach nur wie so oft.
Gegen den liegengebliebenen Tupfer bei mir von der gleichen Ärztetruppe, konnten die nun nichts ausrichten, weil ein sogenannter vermeidbarer Behandlungsfehler einfach ein Selbstläufer ist und die ordentlich nun allein dafür ganz sicher zu zahlen haben und ich mir davon ganz locker so einige SAT-Anlagen leisten könnte... :cool:
Und weil eben deswegen, lange, wirklich sehr lange Geschichte, noch immer nicht alles klar ist, sieht es derzeit so wie unter https://onedrive.live.com/redir?resid=4 ... 365%214466 zu sehen bei mir im Kopf aus und nicht erschrecken...
Und natürlich machte ich daraus auch wieder mit meinem forschenden Eifer mit Unterstützung von Neurochirurgen ein Projekt, um aufgezeichnete Druckkurven auszuwerten und grafisch aufbereitet zu präsentieren... Auch eine lange Geschichte und hier jetzt wirklich nicht hingehört...

(Update) SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 9. Januar 2015 18:03
von RobertNET
Vielen Dank für die einwandfreie und schnelle Lieferung des Stecker- und Kabelmaterials und des Spezialwerkzeuges!

Lagezwischenbericht:
Da hatte ich heute die alte Anlage zurückgebaut und die Antenne bereits neu in einem Schutzbereich auf dem Balkon angebaut und begann mal einen ersten Test mit lose angeschlossenem Einkabel-Multiswitch und verwendete dazu die alten "Tech-Nick"-Kabel.
Also erst einmal hatte ich ja schon beim Abbau Verluste zu beklagen, weil die Kabel wohl nur einmal zu verwenden waren, was man dann natürlich erst wissen kann.
Aber dann lief jetzt mit diesem "fliegenden" Aufbau überhaupt gar nichts mehr und es nicht zu verstehen war!
Ich nahm also die anderen alten Kabel, die hübschen goldigen, die nun gar nicht mehr so einen Glanz versprühten, nachdem diese nur mal ein paar Wochen reale Umweltbedingungen schnuppern durften.
Und von wegen wasserdicht, es gerade rechtzeitig war, bevor die Anschlussbuchsen von der Antenne mehr als Anfänge von Korrosionsspuren zeigen würden.

Nun ja, jedenfalls funktionierte nun das Provisorium.
Und das aber erst, als ich alle! Kabel von Tech-Nick ausgewechselt hatte.
Das darf doch wohl nicht wahr sein, da die innerhalb des Gehäuses, wie auf den Fotos von oben zu sehen, doch (noch) funktionierten oder einfach nur irgendwie und es ist (noch) nicht aufgefallen?

Darf ich's sagen? Was ein Sch...!

Und nun freue ich mich schon sehr darauf, wenn ich mit dem Material von Ihnen selbst vernünftige HF-Verbindungen herstellen kann!
Ich werde dann wie angekündigt mit Bildmaterial berichten.
Denn es müssen ja andere vielleicht nicht so viel "Lehrgeld" zahlen müssen, wie es bei mir und bestimmt bei vielen anderen der Fall war.

Ich kann mich wie bei der HDMI-Kabel-Thematik nur insofern wiederholen, dass es eine Frechheit und ja schon auch in Teilen Betrug ist, womit ich als Kunde konfrontiert werde.
Tja, wie ich es schon ausführte: Der HF-Technik fehlt es an Normen, so wie es diese beispielsweise in der E-Technik schon sehr lange gibt.
Da gibt es von vielen Beispielen Betriebsmittel und deren Kennzeichnungen, ja selbst die Arten von Dokumentationsstrukturen sind fest genormt.
Und hier am Beispiel der Kabel, so bekomme ich bei einem NYM auch wirklich ein NYM und nicht irgendein Überraschungspaket basierend auf einer Art künstlerischen Freiheit und willkürlicher Bezeichnungsdichtung und dazu begleitendem Marketing-Märchen...

Re: (Update) SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 10. Januar 2015 23:31
von RobertNET
Hoffentlich nerve ich nicht mit meinem etwas anderen "Kabel-Report", jedoch möchte ich meine gesammelten Erkenntnisse einfach teilen...
RobertNET hat geschrieben:...Und nun freue ich mich schon sehr darauf, wenn ich mit dem Material von Ihnen selbst vernünftige HF-Verbindungen herstellen kann!...
Funktionierte super-gut mit dem Abisolierwerkzeug und der Kompressionszange!
Kann süchtig machen und so sieht es dann (fast perfekt) aus:
PPC EX6 F-Kompressionsstecker auf Voll-Kupfer Koaxkabel Installationsbeispiel 1
PPC EX6 F-Kompressionsstecker auf Voll-Kupfer Koaxkabel Installationsbeispiel 1
PPC EX6 F-Kompressionsstecker auf Voll-Kupfer Koaxkabel Installationsbeispiel 1
PPC EX6 F-Kompressionsstecker auf Voll-Kupfer Koaxkabel Installationsbeispiel 1
Die Voll?kupferseele des Tech-Nick-Kabels ist übrigens nur ein hauchdünnes Drähtchen im Gegensatz zu der Kabelseele dieser hier bestellten und nun ausgiebig verwendeten Kabel-Typen.
Ich hatte übrigens durch weitere Experimente noch herausgefunden, dass die dünnen Drähtchen, von denen übrigens drei schon weggebrochen waren, also 3 x 10€ für Tech-Nick-Kabel vernichtet, einfach in den wohl nicht so hochwertigen Buchsen der SELFSAT keinen Kontakt fanden, da dort vorher dickere Kupferseelen für entsprechende Ausdehnung gesorgt haben werden.
An den Buchsen für die Stammleitungen des Einkabel-Multischalters gab es Kontakt.
Ich hatte es so probiert, dass ich ein Kabelende über einen F-Verbinder mit einem neuen selbst angefertigten Kabel verband und dann jeweils die Enden dieses Kabel-Trails vertauschte, um zu erfahren, auf welcher Seite denn nun das Problem war und das nun mit den Buchsen der SELFSAT lokalisiert werden konnte.
Aber egal, denn mit einem vernünftigen Kabel gibt es solche Probleme einfach nicht, dies nun auch in meiner SAT-Anfänger-Praxis bewiesen werden konnte!

Mein zweites selbst angefertigtes Kabel hatte einen Kurzschluss. Das zeigt aber der Einkabel-Multischalter durch das Blinken seiner Kontroll-LED in der Farbe Rot deutlich an, eine schöne und hilfreiche Funktion...

EDIT: Da sollte ich natürlich mal so ein Tech-Nick-Kabel zeigen, so wie es aussieht, bevor es dann bald gar nicht mehr verwendbar ist:
Fertiges Koaxkabel TecNick mit abgeknicktem Innenleiter (PIN)
Fertiges Koaxkabel TecNick mit abgeknicktem Innenleiter (PIN)
Zu beachten ist dabei der geringe Leiterdurchführungsdurchmesser der hinteren Steckerhülsenwand, so dass nur wenig Abstand von der Kabelseele zum Lochrand über das Kabeldielektrikum erkennbar wird.
Durch das labile Kernmaterial kommt es, wie sehr schön zu sehen, eher regelhaft gerade bei guten und neuen F-Buchsen sehr leicht zu Verbiegungen und die können dann beim Aufdrehen des Steckers leicht zu einer weiteren Stauchung nach unten hin führen, so dass wegen der geringen Isolationsabstände auf dem Steckerinnenboden leicht eine Verbindung zwischen zusammengestauchtem Leiter und dem Steckermetall kommen kann und wie in meiner Praxis bewiesen, dann auch so mal kam.
So ein einmal abgeknickter dünner Innenleiter führt beim anschließenden selbst sehr vorsichtigen Versuch des Entstauchens und Geradebiegens unweigerlich zum Brechen des Leiters und damit ist das Kabel mit fest angeschweißten Kunststoffmantelsteckern nur noch etwas für die Tonne oder einer nur wenig lohnenswerten Reparatur.
Denn spätestens beim Abisolieren müsste ja allergrößte Sorgfalt zum Tragen kommen, um auch nicht nur die geringste Mikroverletzung dieses dünnen Innenleiters herbeizuführen und dies eine neue Sollbruchstelle garantiert abbilden wird...

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 19. Januar 2015 23:55
von RobertNET
So, wie angekündigt, hatte ich endlich einmal Zeit gefunden ein paar Fotos von der neuen Position meiner SAT-Anlage auf dem Balkon und der geänderten Installation zu machen.
Als Sammlung findet sich diese unter SAT II in meinem OneDrive

Oder gleich mal hier ein Auszug aus der Fotostrecke:
SAT-HDTV-Flachantenne H50D4 auf dem Balkon
SAT-HDTV-Flachantenne H50D4 auf dem Balkon
Fensterdurchführungen vom Balkon zum Wohnzimmer
Fensterdurchführungen vom Balkon zum Wohnzimmer
Perspektive auf die Innenrauminstallation (teilweise offen)
Perspektive auf die Innenrauminstallation (teilweise offen)
Perspektive auf die Innenrauminstallation (geöffnetes Gehäuse)
Perspektive auf die Innenrauminstallation (geöffnetes Gehäuse)
Blick in das Installationsgehäuse mit dem Multischalter
Blick in das Installationsgehäuse mit dem Multischalter
Einfaches 3D-Modell für die Außenmontage im Schutzbereich
Einfaches 3D-Modell für die Außenmontage im Schutzbereich

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 20. Januar 2015 05:25
von techno-com
Sehr schöner Aufbau, sehr viel "Kleinstarbeit" die sicherlich sehr zeitaufwendig war :1147

Möchte gar nicht an die Fingerspitzen denken .... Kompressionsstecker montieren ist oft nicht allzu einfach !

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 20. Januar 2015 13:08
von RobertNET
Vielen Dank für die Blumen!
Na ja, es dauerte bei lässiger Vorgehensweise drei Tage, weil ich ja einiges schon fertig hatte.
Und wenn ich nicht wegen dem Wunsch nach abendlichem HDTV immer wieder meine Arbeiten mit einem Provisorium hätte unterbrechen müssen, dann wäre es wohl schneller gegangen.
Jetzt sind noch Kleinigkeiten übrig, wie die abgehende Installation wieder ordentlich zu "verschalen", sowohl die Verbindungen von der Innenmontage abgehend zum Entertainment-System, als auch noch eine Verblendung der Kabel beidseits außen und innen führend auf die Fensterdurchführungen folgen wird. Ist jetzt aber nicht so wichtig und draußen ist es mir derzeit auch zu kalt, ja ich weiß, ich Warmduscher... :1118

Zu den wunden Fingerchen, so wollte ich mir das dann doch nicht auch noch antun und dachte mir etwas aus, das dann wirklich so Spaß machte ohne Leiden und hier mal kurz darstelle, in Form eines kleinen Workshops:

1. Vorbereitung in Form einer Bereitstellung dessen, was nun zu einer möglicherweise Hände schonenden Vorgehensweise zur Montage von F-Kompressionssteckern benötigt wird, in meinem Falle jedenfalls keine Verarztung nach mehreren Dutzend Steckermontagen notwendig wurde:
Benötigte Werkzeuge und zu verarbeitendes Material
Benötigte Werkzeuge und zu verarbeitendes Material
2. Abschneiden:
Kabelende sorgfältig glatt und in einem möglichst perfekten rechten Winkel zur Anschlussfläche hin abschneiden.
Kabelende sorgfältig glatt und in einem möglichst perfekten rechten Winkel zur Anschlussfläche hin abschneiden.
Und so sollte das Ergebnis sein.
Und so sollte das Ergebnis sein.
3. Abisolieren:
Den Messerblock auf den richtigen Kabeldurchmesser hin einsetzen.
Den Messerblock auf den richtigen Kabeldurchmesser hin einsetzen.
Das Kabel mit genügend Länge für den Innenleiter weit genug eingesetzt auf dem Messerblock auflegen.
Das Kabel mit genügend Länge für den Innenleiter weit genug eingesetzt auf dem Messerblock auflegen.
Das Abisolierwerkzeug mit dem Finger durch die hintere Öse der Zange lange genug um das Kabel rotierend führen, bis der Widerstand beim Rotieren um das Kabel gering und nur noch wenig bis keine vom Abschirmungsgeflecht ausgehenden Schnittgeräusche vernommen werden.<br />Danach sollte es in etwa so aussehen.
Das Abisolierwerkzeug mit dem Finger durch die hintere Öse der Zange lange genug um das Kabel rotierend führen, bis der Widerstand beim Rotieren um das Kabel gering und nur noch wenig bis keine vom Abschirmungsgeflecht ausgehenden Schnittgeräusche vernommen werden.
Danach sollte es in etwa so aussehen.
Das Abziehen des abisolierten Materials sollte sehr leicht gehen, wenn richtig abisoliert wurde.<br />Weiterhin darf wegen Bruchgefahr die Kupferseele keinerlei Schnittverletzungen aufweisen.<br />Hier ist dies gut zu sehen, dass eben noch genügend Material vom Dielektrikum um den Innenleiter herum konisch anliegend vorhanden ist und dies darauf schließen lässt, dass das Messer niemals direkten Kontakt mit dem Innenleiter beim Abisolieren hatte.<br />Das Schirm- und Foliengeflecht findet sich scharf abgeschnitten und gleichmäßig verdrängt mit glatter Abschnittkante zum Dielektrikum.<br />Auch nur kleinste Reste von anhaftend gebliebenem metallischen Verschnittmaterial sind einfach wegzublasen, damit nicht später Kurzschlüsse dadurch entstehen können.
Das Abziehen des abisolierten Materials sollte sehr leicht gehen, wenn richtig abisoliert wurde.
Weiterhin darf wegen Bruchgefahr die Kupferseele keinerlei Schnittverletzungen aufweisen.
Hier ist dies gut zu sehen, dass eben noch genügend Material vom Dielektrikum um den Innenleiter herum konisch anliegend vorhanden ist und dies darauf schließen lässt, dass das Messer niemals direkten Kontakt mit dem Innenleiter beim Abisolieren hatte.
Das Schirm- und Foliengeflecht findet sich scharf abgeschnitten und gleichmäßig verdrängt mit glatter Abschnittkante zum Dielektrikum.
Auch nur kleinste Reste von anhaftend gebliebenem metallischen Verschnittmaterial sind einfach wegzublasen, damit nicht später Kurzschlüsse dadurch entstehen können.
4. Stecker auf Kabel setzen:
Den F-Kompressionsstecker nun mit der richtigen Seite vorsichtig und zunächst ohne Kraft auf das Kabel aufsetzen.<br />Ein dann nur leichtes Eindrehen mit gleichzeitig ausgeübtem Druck, der auch nicht hoch sein muss, fixiert zunächst die konisch angeschnittene Steckerinnenhülse zwischen Kabelmantel und Schirm.<br />Wenn beim Abisolieren genügend Länge gegeben wurde, sollte der Innenleiter im Stecker sichtbar werden und sich das Dielektrikum noch weit zurückgesetzt in der Steckerinnenhülse befindet.
Den F-Kompressionsstecker nun mit der richtigen Seite vorsichtig und zunächst ohne Kraft auf das Kabel aufsetzen.
Ein dann nur leichtes Eindrehen mit gleichzeitig ausgeübtem Druck, der auch nicht hoch sein muss, fixiert zunächst die konisch angeschnittene Steckerinnenhülse zwischen Kabelmantel und Schirm.
Wenn beim Abisolieren genügend Länge gegeben wurde, sollte der Innenleiter im Stecker sichtbar werden und sich das Dielektrikum noch weit zurückgesetzt in der Steckerinnenhülse befindet.
Nun einen lediglich als Hilfsmittel dienenden F-Verbinder einschrauben.<br />Nun wird das Kabel kurz unter dem Stecker angefasst und mit einigen wenigen bis mehr gezielt besser leicht geführten Gummihammerschlägen auf den F-Verbinder wird nun die Steckerinnenhülse weiter zwischen Kabelmantel und Kabelschirm treiben.<br />Dabei kommt es bei ordentlicher Vorbereitung nach den vorher beschriebenen Schritten zu keinerlei Stauchungserscheinungen, die schon dadurch erkennbar werden, wenn sich der Stecker auch nach vielen Hammerschlägen nicht weiter in das Kabel eintreiben lässt und/oder sich am Kabelende vor dem Stecker eine Wulst bilden sollte.<br />Das ist mir allerdings in keinem Falle so passiert.
Nun einen lediglich als Hilfsmittel dienenden F-Verbinder einschrauben.
Nun wird das Kabel kurz unter dem Stecker angefasst und mit einigen wenigen bis mehr gezielt besser leicht geführten Gummihammerschlägen auf den F-Verbinder wird nun die Steckerinnenhülse weiter zwischen Kabelmantel und Kabelschirm treiben.
Dabei kommt es bei ordentlicher Vorbereitung nach den vorher beschriebenen Schritten zu keinerlei Stauchungserscheinungen, die schon dadurch erkennbar werden, wenn sich der Stecker auch nach vielen Hammerschlägen nicht weiter in das Kabel eintreiben lässt und/oder sich am Kabelende vor dem Stecker eine Wulst bilden sollte.
Das ist mir allerdings in keinem Falle so passiert.
Zwischendurch sollte bei wenig Übung immer wieder einmal durch Abschrauben des F-Verbinders kontrolliert werden, wie weit sich das Dielektrikum bereits in der Innenhülse befindet.<br />Wie in der Abbildung zu erkennen, ist hier also bereits das Maximum erreicht.
Zwischendurch sollte bei wenig Übung immer wieder einmal durch Abschrauben des F-Verbinders kontrolliert werden, wie weit sich das Dielektrikum bereits in der Innenhülse befindet.
Wie in der Abbildung zu erkennen, ist hier also bereits das Maximum erreicht.
5. Steckerkompression:
Dieser abschließende Vorgang ist einfach nur noch durch das Bild selbst zu kommentieren.
Dieser abschließende Vorgang ist einfach nur noch durch das Bild selbst zu kommentieren.
Und dazu das Ergebnis eines sicher angeschlossenen F-Kompressionssteckers...
Und dazu das Ergebnis eines sicher angeschlossenen F-Kompressionssteckers...

Re: SAT-HDTV-Flachantennen-Anlage

Verfasst: 20. Januar 2015 13:54
von techno-com
Guter Workshop :1147 :thx

Vor allem das mit dem Gummihammer war mir jetzt absolut neu, werde ich mal bei Gelegenheit austesten :1128

Genau das ist der Punkt der mir immer die wunden Finger einbringt :1140