Kernsanierung mit neuer SAT-Anlage / Fragen zu Komponenten und Aufbau
Verfasst: 31. Mai 2017 17:47
Hallo zusammen,
zuerst einmal möchte ich mich für die vielen hilfreichen Themen und Hilfestellungen und vor allem für die von techno-com angebotenen Lösungsvorschläge bedanken - größten Respekt.
Wir (kern-)sanieren derzeit einen Altbau und in diesem Zuge wurde/wird die komplette Elektrik erneuert. In diesem Zuge wird auch die Telefon- und SAT-Anlage von Beginn an runderneuert. Hierzu habe ich mich durch diverse Elektrikfachbetriebe und durch unzählige Stunden lesen, lesen, denken, lesen, lesen, denken, denken bestmöglich vorbereitet und bin mir sicher, ein ausreichendes Grundverständnis aufgebaut zu haben. Selbstverständlich möchte ich dennoch die letzten offenen Fragen geklärt wissen.
GEPLANTER AUFBAU / BESTELLTE KOMPONENTEN Also klassische Sternverteilung mit 5 Endanschlussstellen - Empfangen werden sollen die üblichen Sender, also keine Fremdsprachen nötig.
Den Astra 19,2 und Hotbird bekomme ich doch sowieso, korrekt?
Bereits vorhanden sind:
- Kathrein LCD 111 für die Inhouse Verkabelung
- Kathrein LCD 115 für die Verbindung zum LNB
- CableCon 5.1 Selfinstall Stecker (mit Abisolierhilfe)
- Erdungsblock Kathrein EMU 24
- Erdungsblock Kathrein EMU 90
- F-Anschlusswiderstand 75Ohm
Ist das so ok?
UNICABLE/JESS vs. Legacy
Die mir wichtigste Fragen stellt sich hinsichtlich Unicable vs. Legacy.
- Die Wohnung im OG wird vermietet werden - ich möchte einem Mieter ungern die Verwendung eines JESS fähigen Endgerätes vorschreiben.
- Wir selbst verwenden den Sky Pro UHD Receiver und werden wohl auch weiterhin Sky nutzen, dieser ist ja mit neuester Software JESS fähig geworden.
- Im Gästezimmer im Keller soll zusätzlich eine Rückzugmöglichkeit mit zusätzlichem TV vorhanden sein, hier ist es auch eher unwarscheinlich, dass hier ein JESS fähiges Endgerät verwendet werden wird, geplant ist ein TechiSat Technistar S1 (noch vorhanden). Dazu kommt hier Playstation und Musikanlage.
- Das Durchschleifen von Unicable/JESS von Dose zu Dose macht aufgrund der bereits vorbereiteten Leitungswege nur wenig Sinn, diesen "Vorteil" benötige ich also nicht.
Option 1:
Ich habe zwar bereits gelesen, dass es eine "Zwitter Lösung" - Legacy und Unicable/Jess möglich sei (oder?), allerdings habe ich nicht verstanden, welche Komponenten hierzu verwendet werden müssen. Gewünscht wäre also eine klassische Legacy Verteilung für die Wohnung im OG und das Kellerzimmer. Das EG (mit Sky Pro) würde ich dann gleich mit JESS befeuern. Zumindest stelle ich mir so vor, dass ich dann jede Dose bei Bedarf (mit neuem Doseneinsatz und Umschrauben der Kabel auf dem Dachboden) zur JESS Dose wandeln kann.
Hierzu sind die Kabel/Stecker ja geeignet....
Option 2:
Alternativ wäre quasi die Ausstattung der Wohnzimmer (EG/OG) mit Legacy Twin Dosen und der Rest mit Einzelkabel nach klassischem Sternsystem.
Konfiguration/Komponenten
Legacy:
Für Legacy stehen mir also aktuell folgende Varianten zur Auswahl:
Option A: Kathrein CAS80 , Kathrein UAS 584 Quattro LNB, Kathrein EXR 158 Multischalter
Option B: Kathrein CAS80 , Kathrein UAS 584 Quattro LNB, JULTEC JRM0508T Multischalter
Option C: Gibertini Alu-Antenne OP 85 SE, Inverto Premium Quattro LNB, JULTEC JRM0508T Multischalter
JESS:
Bei JESS bin ich überfragt, da ich aufgrund der verschiedenen Typenbezeichnung und auch der verschiedenen Anforderungsprofilen in den reichlich vertetenen Angeboten hier schlicht überrollt bin. An der Gilbertini Schüssel würde sich ja nichts ändern - wie steht´s um LNB und Multischalter?
Abschlusswiderstände:
Sind die Überspannungsschutz-Anschlüsse für F-Stecker am ersten Erdungsblock sinnvoll?
Wann benötige ich einen DC entkoppelten Abschlusswiderstand - nur am Terrestrischen Eingang des Multischalters (ungenutzt)?
Die 75 Ohmschen Abschlusswiderstände auf alle offenen Anschlüsse des Multischalters?
Letzter Zwischeneinwurf zum hier ständig aufkommenden Thema Blitzschutz -
ich hoffe, dass ich meine Hausaufgaben gemacht habe:
- Der innere Blitzschutz inkl. Potentialausgleich wurde im Zuge des neuen Hausanschlusskasten, Hauptverteilung und Unterverteilung mitinstalliert. Der Potentialausgleich findet derzeit über den PEN vom TN-C-S System statt.
- Von äußerem Blitzschutz war während aller Angebote und durch alle Elektriker nie die Rede, wurde deshalb auch nie durchgeführt - deshalb versuche ich gerade krampfhaft einen Elektriker zu finden, der mir diesen nachrüstet und an den bestehenden Potentialausgleich anschließt.
- Es ist also derzeit KEIN Direkt-, Fundament- oder Ringerder vorhanden, soll aber falls möglich vorm Anschluss der Anlage noch installiert werden.
Einzige (derzeit offene) Fragen zum Potentialausgleich:
- Wie mastnah sollte denn der mastnahe Potentialausgleich der vom LNB kommenden Coax-Leitungen tatsächlich sein? Hintergrund ist, dass der Multischalter nur etwa 4-5m (Kabelweg) entfernt vom Antennenmast sitzen wird. Kann der erste Erdungsblock (bspw. Kathrein EMU 24) dann mit aufs Lochblech des Multischalters, oder sollte wirklich direkt nach der Sparrenhalterung ein solcher Potentialausgleich stattfinden?
- Gesetz dem Falle ich möchte die Anlage in Betrieb nehmen, bevor der äußere Blitzschutz installiert wurde (einfach aufgrund fehlender Zeit - ich möchte das anständig gemacht haben udn das wird noch ein wenig dauern, das Risiko ist mir bewusst), werden dann Antennenmast, Erdungsblock 1 (LNB->Multischalter), Multischalter und Erdungsblock 2 (Multischalter->Endanschlussdosen) seperat an die Potentialausgleichschiene geführt oder wird lediglich der Antennenmast mit 16mm² angeschlossen und von dort Erdungsblock 1, Multischalter und Erdungsblock 2 mit 4mm² versorgt? Die Mehrarbeit durch die spätere Änderung nehme ich gerne in Kauf - in den Wohnungen muss ja dann nichts mehr geändert werden.
Damit möchte ich das Thema abgeschlossen wissen - ihr könnt euch nicht vorstellen, wie genervt ich von der Ignoranz und Unwissenheit der hiesigen Elektrofachkräfte bin.
Jetzt bleibt mir nur noch Danke für die Mühen zu sagen - die fehlenden Komponenten würde ich dann gerne bei euch bestellen (hätte ich doch diese Forum nur früher entdeckt - sorry für die vielen Fragen....
zuerst einmal möchte ich mich für die vielen hilfreichen Themen und Hilfestellungen und vor allem für die von techno-com angebotenen Lösungsvorschläge bedanken - größten Respekt.
Wir (kern-)sanieren derzeit einen Altbau und in diesem Zuge wurde/wird die komplette Elektrik erneuert. In diesem Zuge wird auch die Telefon- und SAT-Anlage von Beginn an runderneuert. Hierzu habe ich mich durch diverse Elektrikfachbetriebe und durch unzählige Stunden lesen, lesen, denken, lesen, lesen, denken, denken bestmöglich vorbereitet und bin mir sicher, ein ausreichendes Grundverständnis aufgebaut zu haben. Selbstverständlich möchte ich dennoch die letzten offenen Fragen geklärt wissen.
GEPLANTER AUFBAU / BESTELLTE KOMPONENTEN Also klassische Sternverteilung mit 5 Endanschlussstellen - Empfangen werden sollen die üblichen Sender, also keine Fremdsprachen nötig.
Den Astra 19,2 und Hotbird bekomme ich doch sowieso, korrekt?
Bereits vorhanden sind:
- Kathrein LCD 111 für die Inhouse Verkabelung
- Kathrein LCD 115 für die Verbindung zum LNB
- CableCon 5.1 Selfinstall Stecker (mit Abisolierhilfe)
- Erdungsblock Kathrein EMU 24
- Erdungsblock Kathrein EMU 90
- F-Anschlusswiderstand 75Ohm
Ist das so ok?
UNICABLE/JESS vs. Legacy
Die mir wichtigste Fragen stellt sich hinsichtlich Unicable vs. Legacy.
- Die Wohnung im OG wird vermietet werden - ich möchte einem Mieter ungern die Verwendung eines JESS fähigen Endgerätes vorschreiben.
- Wir selbst verwenden den Sky Pro UHD Receiver und werden wohl auch weiterhin Sky nutzen, dieser ist ja mit neuester Software JESS fähig geworden.
- Im Gästezimmer im Keller soll zusätzlich eine Rückzugmöglichkeit mit zusätzlichem TV vorhanden sein, hier ist es auch eher unwarscheinlich, dass hier ein JESS fähiges Endgerät verwendet werden wird, geplant ist ein TechiSat Technistar S1 (noch vorhanden). Dazu kommt hier Playstation und Musikanlage.
- Das Durchschleifen von Unicable/JESS von Dose zu Dose macht aufgrund der bereits vorbereiteten Leitungswege nur wenig Sinn, diesen "Vorteil" benötige ich also nicht.
Option 1:
Ich habe zwar bereits gelesen, dass es eine "Zwitter Lösung" - Legacy und Unicable/Jess möglich sei (oder?), allerdings habe ich nicht verstanden, welche Komponenten hierzu verwendet werden müssen. Gewünscht wäre also eine klassische Legacy Verteilung für die Wohnung im OG und das Kellerzimmer. Das EG (mit Sky Pro) würde ich dann gleich mit JESS befeuern. Zumindest stelle ich mir so vor, dass ich dann jede Dose bei Bedarf (mit neuem Doseneinsatz und Umschrauben der Kabel auf dem Dachboden) zur JESS Dose wandeln kann.
Hierzu sind die Kabel/Stecker ja geeignet....
Option 2:
Alternativ wäre quasi die Ausstattung der Wohnzimmer (EG/OG) mit Legacy Twin Dosen und der Rest mit Einzelkabel nach klassischem Sternsystem.
Konfiguration/Komponenten
Legacy:
Für Legacy stehen mir also aktuell folgende Varianten zur Auswahl:
Option A: Kathrein CAS80 , Kathrein UAS 584 Quattro LNB, Kathrein EXR 158 Multischalter
Option B: Kathrein CAS80 , Kathrein UAS 584 Quattro LNB, JULTEC JRM0508T Multischalter
Option C: Gibertini Alu-Antenne OP 85 SE, Inverto Premium Quattro LNB, JULTEC JRM0508T Multischalter
JESS:
Bei JESS bin ich überfragt, da ich aufgrund der verschiedenen Typenbezeichnung und auch der verschiedenen Anforderungsprofilen in den reichlich vertetenen Angeboten hier schlicht überrollt bin. An der Gilbertini Schüssel würde sich ja nichts ändern - wie steht´s um LNB und Multischalter?
Abschlusswiderstände:
Sind die Überspannungsschutz-Anschlüsse für F-Stecker am ersten Erdungsblock sinnvoll?
Wann benötige ich einen DC entkoppelten Abschlusswiderstand - nur am Terrestrischen Eingang des Multischalters (ungenutzt)?
Die 75 Ohmschen Abschlusswiderstände auf alle offenen Anschlüsse des Multischalters?
Letzter Zwischeneinwurf zum hier ständig aufkommenden Thema Blitzschutz -
ich hoffe, dass ich meine Hausaufgaben gemacht habe:
- Der innere Blitzschutz inkl. Potentialausgleich wurde im Zuge des neuen Hausanschlusskasten, Hauptverteilung und Unterverteilung mitinstalliert. Der Potentialausgleich findet derzeit über den PEN vom TN-C-S System statt.
- Von äußerem Blitzschutz war während aller Angebote und durch alle Elektriker nie die Rede, wurde deshalb auch nie durchgeführt - deshalb versuche ich gerade krampfhaft einen Elektriker zu finden, der mir diesen nachrüstet und an den bestehenden Potentialausgleich anschließt.
- Es ist also derzeit KEIN Direkt-, Fundament- oder Ringerder vorhanden, soll aber falls möglich vorm Anschluss der Anlage noch installiert werden.
Einzige (derzeit offene) Fragen zum Potentialausgleich:
- Wie mastnah sollte denn der mastnahe Potentialausgleich der vom LNB kommenden Coax-Leitungen tatsächlich sein? Hintergrund ist, dass der Multischalter nur etwa 4-5m (Kabelweg) entfernt vom Antennenmast sitzen wird. Kann der erste Erdungsblock (bspw. Kathrein EMU 24) dann mit aufs Lochblech des Multischalters, oder sollte wirklich direkt nach der Sparrenhalterung ein solcher Potentialausgleich stattfinden?
- Gesetz dem Falle ich möchte die Anlage in Betrieb nehmen, bevor der äußere Blitzschutz installiert wurde (einfach aufgrund fehlender Zeit - ich möchte das anständig gemacht haben udn das wird noch ein wenig dauern, das Risiko ist mir bewusst), werden dann Antennenmast, Erdungsblock 1 (LNB->Multischalter), Multischalter und Erdungsblock 2 (Multischalter->Endanschlussdosen) seperat an die Potentialausgleichschiene geführt oder wird lediglich der Antennenmast mit 16mm² angeschlossen und von dort Erdungsblock 1, Multischalter und Erdungsblock 2 mit 4mm² versorgt? Die Mehrarbeit durch die spätere Änderung nehme ich gerne in Kauf - in den Wohnungen muss ja dann nichts mehr geändert werden.
Damit möchte ich das Thema abgeschlossen wissen - ihr könnt euch nicht vorstellen, wie genervt ich von der Ignoranz und Unwissenheit der hiesigen Elektrofachkräfte bin.
Jetzt bleibt mir nur noch Danke für die Mühen zu sagen - die fehlenden Komponenten würde ich dann gerne bei euch bestellen (hätte ich doch diese Forum nur früher entdeckt - sorry für die vielen Fragen....