Satanlagen Forum - Beratung, Planung und Konzeption vom Profi

Hi,

ich informiere mich gerade über verschiedene Möglichkeiten, in unserem Haus (20 Parteien) die alte Anlage zu ersetzen und bin dabei auf ein Einkabelsystem als beste Lösung gestossen.
Dabei stellt sich mir im Moment eine Frage (da kommen später bestimmt noch mehr :D )
In allen Beschreibungen steht, dass man entweder SAT-Dosen ohne DC-Durchgang einsetzen oder DC-Blocker zwischen Receiver und Dose anbringen muss. Würde es nicht reichen, einen DC-Blocker zwischen den Ausgang des Einkabelsystems und das Hausnetz zu setzten? Damit wäre das System doch geschützt. Oder würde die Einspeisung von Schaltspannung durch einen Receiver die anderen Receiver "durcheinanderbringen"?

Gruß
marcelwin

So, habe eben mit einem Techniker dort gesprochen !! Ich möchte hier jetzt nicht alles wiedergeben was der mir auf hohem Fachdeutsch erklärt hat, es geht aber nicht so einfach !!

Die normalen Dosen (vor allem die Durchgangsdosen) sollen bauartbedingt über einen Spule einen Kurzschluss haben der mit dem Einkabelsystem nicht harmoniert. Hier kann es zu Problemen kommen !!! Daher sollte man immer die speziellen Dosen einsetzen.

Diese kosten ja auch nicht mehr als die normalen !!

Erst mal vielen Dank für die Antwort.

Stimmt schon, die speziellen Dosen kosten nicht (viel) mehr als die anderen SAT-Dosen.
Aber die Sache ist die:
Unser Haus hat eine Art "Sternverkabelung" - jede Wohnung hat ihre eigene Leitung, nur in den Wohnungen sind die Dosen dann in Reihe.

Meine Idee hierzu ist, dass wir an der Verteilstelle parallel ein Einkabelsystem und einen Multischalter installieren (kostet ja beides nicht die Welt) und sich jeder Bewohner dann entscheiden kann, ob er mit den Einschränkungen der einen oder anderen Technik (Einkabelsystem: nicht alle Sender verfügbar / Multischalter: Mehrere Receiver nur beschränkt parallel einsetzbar) leben will.
Für das Einkabelsystem braucht man DC-Blocker, für den Multischalter dürfen keine installiert sein. D.h. bei einem Wechsel müssten in der entsprechenden Wohnung die Dosen ausgetauscht werden. Man könnte zwar auch mit DC-Blockern zum Einbau zwischen Dose und Receivern arbeiten (bzw. bei geeigneten Receivern das Schaltsignal abstellen), aber ich möchte nicht anfangen, bei 20 Parteien den Verantwortlichen zu suchen, der "zu blöd" war, das richtig zu machen. Die meisten der Bewohner sind leider nicht besonders "Technik-begabt", für die darf es nicht zu kompliziert werden.

Zum Hintergrund:
Wir im Moment noch mit einer alten UFN-Anlage von Kathrein ausgestattet , die ein paar Sender (ca. 20) von (analogem) SAT-Signal auf Kabelkanäle umsetzt. Die Anlage fällt aber mehr oder weniger asueinander und Ersatzteile gibt es nicht mehr. Ich habe dann vorgeschlagen, statt einer neuen (digitalen) Anlage dieser Art einen Multischalter zu installieren. Größere Auswahl halt bei gleichzeitig deutlich niedrigeren Kosten :) Der Fernsehladen, bei dem unsere Hausverwaltung ein Angebot eingeholt hat, hat dann behauptet, das gäbe bei uns Probleme wegen der Leitungsstruktur (stimmt) und wir bräuchten auf jeden Fall eine neue "Kabelanlage" - für schlappe € 10.000,00 (plus MwSt.!) :evil: (na ja, darin enthalten sind ca. € 1.600 für die Installation einer neuen Schüssel mit Quattro-LNB und neuer Vierfach-Verkabelung bis in den Keller, wo die Anlage sitzt, brauchen wir auf jeden Fall)
Das hat mich dann zu weiteren Nachforschungen geführt, die zwar die Einschränkungen bei einem Multischalter bestätigt, aber eben auch die Lösung "Einkabelsystem" ergeben haben.

Ich persönlich - und vielleicht auch noch ein paar andere Mitbewohner - würde aber trotzdem einen Multischalter vorziehen, da ein Einkabelsystem eben nicht alle Transponder umsetzt. Ich brauche auch nicht meherer Receiver bzw. kann damit leben, dass ich eben nur Sender einer Ebene parallel ansehen und aufzeichnen kann.

Na ja, wird wohl dann auf "nur" das Einkabelsystem rauslaufen - ist immer noch eine Vervielfachung der empfangbaren Sender :)