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kabel versus satanlage in gemeinschaftlichem wohnprojekt
Verfasst: 15. April 2009 19:03
von zenia
ich habe zunächst einmal eine allgemeine frage. ich werde in ca 2 jahren in eine neu gebaute wohnanlage einziehen. die wohnungsgesellschaft arbeitet jedoch immer mit einem kabelanbieter zusammen (d.h. limitiertes empfangen von sendern und in zukunft pro fernsehgerät miete für den digitalen anschluss).
ich hätte nun gerne eine satelitenanlage, die alle 25 wohneinheiten versorgt und suche argumentationshilfen. was benötigt dies technisch, wie liegen die kosten im vergleich zu kabelanschluss und wer montiert solche anlagen?
Verfasst: 15. April 2009 20:57
von techno-com
So eine Frage kann man pauschal nicht beantworten da es von verschiedenen Sachen abhängt. Zum Beispiel ist es sehr wichtig zu wissen wie diese Wohnanlage aufgebaut ist und hier GANZ BESONDERS wie die GENAUE Kabelverlegung aktuell ist.
In diesem Verkabelungsplan muss auch jeder Fernseher, also TVs in den einzelnen Wohnungen alle aufgelistet werden.
P.S. raten sie mal warum die Wohnungsgesellschaft mit einem Kabelanbieter zusammen arbeitet obwohl von vornerein eine Satanlage in der Planung ganz einfach möglich gewesen wäre ?
Verfasst: 16. April 2009 06:16
von zenia
vielen dank für die antwort. die anlage befindet sich erst in planung durch den architekten (hat die pläne erst kürzlich der wohngesellschaft übergeben, verstehe ich das richtig, dass wir somit noch eventuell möglichkeit hätten, darauf einfluss zu nehmen, ob eine satanlage oder ein kabelanschluss gemacht wird?
kann man also nicht generell sagen, dass sich auf dauer eine satanlage rentiert, insgesamt die haushaltskosten weniger sind als bei einem kabelanschluss?
Verfasst: 16. April 2009 08:07
von techno-com
Ich glaube das nicht !
Die "planen" bei einem Neubau aktuell echt noch eine volle Versorgung über KabelTV vorzubereiten ????
Abartig was ein paar Euro Provision jährlich aus Menschen (Wohnbaugestellschaften) machen können.
Das ist abripperei wenn man das ganz sachlich bedenkt.
1. SAT ist viel günstiger da keine monatlichen Grundgebühren anfallen
2. SAT hat besseres Bild da die Bandbreite der Sender höher ist
3. SAT bietet mehr Programme da viel mehr "Platz" am Himmel als im Kabelnetz ist
4. ....... etc.
Man kann sogar so planen das man, wenn es sein muss, 4 Satelliten auf einmal empfängt (z.B. Astra 19.2 Grad Ost für deutsche Programme, Türksat 42 Grad Ost für türkische Programme, Eutelsat/Hotbird 13.0 Grad Ost für italienische, juguslawische etc. Programme + einen 4 Satelliten ggf. für arabische usw. Programme) und diese dann ALLE zu jedem TV in der Wohnanlage weiterleitet. ALLES ohne Grundgebühren solange niemand ein PayTV-Programm empfangen möchte (wie z.B. Premiere in Deutschland). Im Kabelnetz ist es oftmals gar nicht möglich nur ein ausländisches Programm im FreeTV zu empfangen und man muss immer dafür bezahlen, und das natürlich nur wenn die gewünschten Programme überhaupt über das Kabelnetz übertragen werden.
Es muss ganz einfach nur VORHER geplant werden. Super wichtig ist die Kabelverlegung. Es wird sicher viel mehr Kabel als beim KabelTV benötigt, aber das Kabel kostet nicht die Welt. Es muss von einem zentralen Verteilpunkt (bei SAT am besten vom Dach aus !) zu JEDEM gewünschten TV-Anschlussplatz ein EXTRA Kabel verlegt werden. Dorthin wo man viel TV schau am besten gleich 2 Kabel das man dort auch TWIN-Receiver (damit kann man ein Programm schauen und parallel ein 2. auf interen Festplatte des Geräts aufnehmen) angschlossen und voll individuell betrieben werden können.
Die benötigten Receiver für SAT werden einmalig gekauft und kostet ca. 30-600€ je nach Wunsch des Geräts (Ausstattung usw) und weiterhin fallen keine weiteren Grundgebühren (abgesehen von der GEZ die jeder zahlen muss) an. Anschaffung der Anlage ist teuerer als KabelTV, lohnt sich aber tlw. schon vor einem Jahr Einsatz. Pflege/Wartung usw. spielen fast keine Rolle und sollte mit KabelTV vergleichbar sein.
Verfasst: 16. April 2009 19:40
von zenia
vielen dank für die auskunft!!!!!!!!!! alles gute! :D
Verfasst: 17. April 2009 08:17
von techno-com
Gerne geschehen !
Und das war nur ein kleiner Auszug was ich von der "Planung" ihrer Wohnbaugesellschaft denke !
Lassen sie das nur nicht zu das die "vergessen" genug Kabel zu verlegen. Auch mit der Sternverteilung für SAT kann man immernoch immer KabelTV einspeisen, ist dann aber später bei einer ggf. Umrüstung fertig mit den Kabeln für SAT.
Verfasst: 21. April 2009 20:51
von zenia
danke nochmals! noch eine frage! internetanschluss, gibts sowas auch in verbindung mit satanlagen oder ist das wieder eine ganz eigene verkabelung? was ist, wenn der kabelanbieter auch dafür gleich zuständig ist?
Verfasst: 22. April 2009 09:01
von techno-com
Das ist eine andere Sache die sie aber bei ihrem Kabelanbieter erfragen müssen, ist absolut ausserhalb von meinen Kentnissen. Sorry.
Ggf. kann man das Internetsignal über den "terrestrischen" Eingang mit einspeisen, dafür müsste man aber das benötigte Frequenzfenster für diese Übertragung kennen.
Verfasst: 22. April 2009 12:03
von zenia
danke schön!!! schönen tag noch