Erzbistum verlängert Frist für MTV
Verfasst: 19. April 2006 17:17
[jv] München - In der Auseinandersetzung um die neue Comic-Serie "Popetown" des Fernsehsenders MTV hat das Erzbischöfliche Ordinariat München seine Frist für eine Unterlassungsverpflichtungserklärung verlängert.
Der Sender hat nun bis 26. April und damit eine Woche länger Zeit, schriftlich den Verzicht auf eine Ausstrahlung zu erklären, wie das Erzbischöfliche Ordinariat am Mittwoch in München mitteilte.
Eine MTV-Anwältin habe zuvor um eine längere Frist gebeten. Der Anwalt des Erzbistums München und Freising, Günter Knobel, wertete die Verlängerung als Zeichen der Gesprächsbereitschaft. Vor Anrufung der Gerichte sollten "alle Einigungsmöglichkeiten ausgelotet werden". Nach Auffassung des Erzbistums ist die für Anfang Mai geplante Serie "Popetown" geeignet, "das christliche Glaubensbekenntnis verächtlich und lächerlich zu machen" und so den öffentlichen Frieden zu stören.
In der Serie geht es laut MTV um einen "durchgeknallten Papst" und einen "kriminellen Kardinal". Unterdessen will Bayern bis zum Sommer einen neuen Gesetzentwurf vorlegen, um einen besseren Schutz von religiösen Symbolen zu gewährleisten. "Wir gehen dieses Thema an", sagte Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) dem "Münchner Merkur" (Mittwochausgabe).
Dem Bericht zufolge beauftragte der Ministerpräsident bereits Justizministerin Beate Merk (CSU), einen Entwurf vorzulegen. Stoiber betonte: "Gegenwärtig ist die Lage: Man kann religiöse Empfindungen besudeln, ohne sich strafbar zu machen." Der CSU-Chef kritisierte in diesem Zusammenhang die Serie "Popetown" scharf: "Wenn man den Papst in dieser Weise darstellt, müssen wir uns das als Gesellschaft nicht gefallen lassen."
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 19.4.06
Der Sender hat nun bis 26. April und damit eine Woche länger Zeit, schriftlich den Verzicht auf eine Ausstrahlung zu erklären, wie das Erzbischöfliche Ordinariat am Mittwoch in München mitteilte.
Eine MTV-Anwältin habe zuvor um eine längere Frist gebeten. Der Anwalt des Erzbistums München und Freising, Günter Knobel, wertete die Verlängerung als Zeichen der Gesprächsbereitschaft. Vor Anrufung der Gerichte sollten "alle Einigungsmöglichkeiten ausgelotet werden". Nach Auffassung des Erzbistums ist die für Anfang Mai geplante Serie "Popetown" geeignet, "das christliche Glaubensbekenntnis verächtlich und lächerlich zu machen" und so den öffentlichen Frieden zu stören.
In der Serie geht es laut MTV um einen "durchgeknallten Papst" und einen "kriminellen Kardinal". Unterdessen will Bayern bis zum Sommer einen neuen Gesetzentwurf vorlegen, um einen besseren Schutz von religiösen Symbolen zu gewährleisten. "Wir gehen dieses Thema an", sagte Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) dem "Münchner Merkur" (Mittwochausgabe).
Dem Bericht zufolge beauftragte der Ministerpräsident bereits Justizministerin Beate Merk (CSU), einen Entwurf vorzulegen. Stoiber betonte: "Gegenwärtig ist die Lage: Man kann religiöse Empfindungen besudeln, ohne sich strafbar zu machen." Der CSU-Chef kritisierte in diesem Zusammenhang die Serie "Popetown" scharf: "Wenn man den Papst in dieser Weise darstellt, müssen wir uns das als Gesellschaft nicht gefallen lassen."
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 19.4.06