Schweizer Fernsehen geht gegen Infront vor
Verfasst: 19. Juni 2006 09:19
[fp] Hamburg - Das Schweizer Fernsehen SRG geht einem "Spiegel"-Bericht zufolge juristisch gegen den WM-Rechte-Vermarkter Infront von Ex-Fußballprofi Günter Netzer vor.
Der Sender habe rechtliche Schritte gegen Infront eingeleitet, bestätigte SRG-Sprecher Max Gurtner dem Nachrichtenmagazin. Die SRG hatte laut dem am Samstag vorab verbreiteten Beitrag von Infront die Übertragungsrechte der Fußball-WM für die Schweiz erworben und sieht diese nun durch RTL und den französischen Kanal M6 verletzt.
Beide zeigen den Angaben zufolge ausgewählte WM-Spiele in einem speziellen Schweizer Programmfenster und verkaufen dafür auch Werbezeit. Dies sei "eine eindeutige Verletzung unserer Exklusivrechte", sagte Gurtner. Man habe entsprechend auch Forderungen gegen Infront geltend gemacht.
Der Wahl-Züricher Netzer ist Teilhaber der Schweizer Sportrechte-Agentur Infront und bei der Fußball-Weltmeisterschaft auch wieder als Experte für die ARD im Einsatz.
Unterdessen berichtet "Der Spiegel" auch, dass der Chef des WM-Organisationskomitees, Franz Beckenbauer, in den kommenden drei Jahren für "geschätzte 15 Millionen Euro" Werbeträger und Experte für Fußball bei der Telekom werde. Der "Kaiser" solle für PR-Kampagnen zur Verfügung stehen und Spiele der Bundesliga analysieren, deren Internet-Rechte die Telekom gekauft hat. Allerdings will Beckenbauer dem Bericht zufolge auch weiterhin beim ZDF Länderspiele kommentieren. Hierüber werde derzeit verhandelt.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 17.6.06
Der Sender habe rechtliche Schritte gegen Infront eingeleitet, bestätigte SRG-Sprecher Max Gurtner dem Nachrichtenmagazin. Die SRG hatte laut dem am Samstag vorab verbreiteten Beitrag von Infront die Übertragungsrechte der Fußball-WM für die Schweiz erworben und sieht diese nun durch RTL und den französischen Kanal M6 verletzt.
Beide zeigen den Angaben zufolge ausgewählte WM-Spiele in einem speziellen Schweizer Programmfenster und verkaufen dafür auch Werbezeit. Dies sei "eine eindeutige Verletzung unserer Exklusivrechte", sagte Gurtner. Man habe entsprechend auch Forderungen gegen Infront geltend gemacht.
Der Wahl-Züricher Netzer ist Teilhaber der Schweizer Sportrechte-Agentur Infront und bei der Fußball-Weltmeisterschaft auch wieder als Experte für die ARD im Einsatz.
Unterdessen berichtet "Der Spiegel" auch, dass der Chef des WM-Organisationskomitees, Franz Beckenbauer, in den kommenden drei Jahren für "geschätzte 15 Millionen Euro" Werbeträger und Experte für Fußball bei der Telekom werde. Der "Kaiser" solle für PR-Kampagnen zur Verfügung stehen und Spiele der Bundesliga analysieren, deren Internet-Rechte die Telekom gekauft hat. Allerdings will Beckenbauer dem Bericht zufolge auch weiterhin beim ZDF Länderspiele kommentieren. Hierüber werde derzeit verhandelt.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 17.6.06