DSF: Umzug wegen Verbot von Sportwetten-Werbung (Update)
Verfasst: 5. Juli 2006 21:16
[jv] München - Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) droht mit einem Wegzug aus München.
Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstagausgabe) berichtet, hat der Sender der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) mitgeteilt, "eine Sitzverlegung in ein anderes Bundesland prüfen" zu müssen, nachdem die bayerische Staatsregierung die Ausstrahlung von Werbespots privater Sportwetten-Anbieter verbieten wolle.
DSF-Sprecher Fabian Schiffer wollte auf Presse-Anfrage zu einem Schreiben des Senders an die BLM keine Stellung nehmen, betonte aber: "Das Vorgehen der bayerischen Staatsregierung bedeutet für uns einen ganz klaren Standortnachteil. Wir müssen selbstverständlich prüfen, wie wir darauf reagieren können." Ein Standortwechsel sei dabei eine von mehreren Handlungsoptionen. Von einem Umzug wären rund 220 Mitarbeiter betroffen.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Unzulässigkeit von Werbung für Fußballwetten Ende März hatte die Staatsregierung die BLM angewiesen, die Wettwerbung zu untersagen. Gegen dieses Vorpreschen der Staatsregierung wehrt sich die BLM. Es müsse verhindert werden, dass Sender in Bayern gegenüber Sendern in anderen Bundesländern Wettbewerbsnachteile erleiden, hatte die BLM noch am Freitag zur Begründung betont.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 4.7.06
Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Dienstagausgabe) berichtet, hat der Sender der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) mitgeteilt, "eine Sitzverlegung in ein anderes Bundesland prüfen" zu müssen, nachdem die bayerische Staatsregierung die Ausstrahlung von Werbespots privater Sportwetten-Anbieter verbieten wolle.
DSF-Sprecher Fabian Schiffer wollte auf Presse-Anfrage zu einem Schreiben des Senders an die BLM keine Stellung nehmen, betonte aber: "Das Vorgehen der bayerischen Staatsregierung bedeutet für uns einen ganz klaren Standortnachteil. Wir müssen selbstverständlich prüfen, wie wir darauf reagieren können." Ein Standortwechsel sei dabei eine von mehreren Handlungsoptionen. Von einem Umzug wären rund 220 Mitarbeiter betroffen.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Unzulässigkeit von Werbung für Fußballwetten Ende März hatte die Staatsregierung die BLM angewiesen, die Wettwerbung zu untersagen. Gegen dieses Vorpreschen der Staatsregierung wehrt sich die BLM. Es müsse verhindert werden, dass Sender in Bayern gegenüber Sendern in anderen Bundesländern Wettbewerbsnachteile erleiden, hatte die BLM noch am Freitag zur Begründung betont.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 4.7.06