Springer-Verlag ringt um Nachbesserungen fürs Kartellamt
Verfasst: 11. Januar 2006 18:11
[fp] Berlin - Der Verlag Axel Springer hat nach dem Nein der Medienkommission KEK zur Fusion mit ProSiebenSat.1 dem Bundeskartellamt noch keinen neuen Kompromiss für eine Zustimmung der Übernahme unterbreitet.
Der Konzern habe noch nicht entschieden, ob er Alternativen zu den bisherigen Vorschlägen vorlegen werde, sagte Springer-Sprecherin Edda Fels am Mittwoch auf Anfrage in Berlin. Bis Donnerstag 12.00 Uhr erwartet die Kartellbehörde eine Stellungnahme des Verlags auf ihre jüngsten Einwände gegen den Zusammenschluss.
Die Wettbewerbshüter hatten am Freitag dem Springer-Konzern zum zweiten Mal ihre Bedenken zu der beantragten Fusion übermittelt und laut Fels die Vorschläge des Verlags "sämtlich als nicht ausreichend" verworfen. Springer hatte unter anderem die Veräußerung aller mit Bertelsmann gemeinsam gehaltenen Unternehmensbeteiligungen sowie den Verkauf von rund 30 Zeitschriftentiteln, darunter "Hörzu", "Funk Uhr" und "TV Digital", angeboten. Das Kartellamt hatte allerdings den Verkauf eines der beiden reichweitenstarken Sender ProSieben oder Sat.1 oder den Verkauf der "Bild"-Zeitung verlangt.
Zuvor hatte bereits die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) die Fusion unter Gesichtspunkten der Pressevielfalt abgelehnt. Die KEK-Entscheidung könnte durch die 15 Landesmedienanstalten mit einer Dreiviertel-Mehrheit aufgehoben werden.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 11.1.06
Der Konzern habe noch nicht entschieden, ob er Alternativen zu den bisherigen Vorschlägen vorlegen werde, sagte Springer-Sprecherin Edda Fels am Mittwoch auf Anfrage in Berlin. Bis Donnerstag 12.00 Uhr erwartet die Kartellbehörde eine Stellungnahme des Verlags auf ihre jüngsten Einwände gegen den Zusammenschluss.
Die Wettbewerbshüter hatten am Freitag dem Springer-Konzern zum zweiten Mal ihre Bedenken zu der beantragten Fusion übermittelt und laut Fels die Vorschläge des Verlags "sämtlich als nicht ausreichend" verworfen. Springer hatte unter anderem die Veräußerung aller mit Bertelsmann gemeinsam gehaltenen Unternehmensbeteiligungen sowie den Verkauf von rund 30 Zeitschriftentiteln, darunter "Hörzu", "Funk Uhr" und "TV Digital", angeboten. Das Kartellamt hatte allerdings den Verkauf eines der beiden reichweitenstarken Sender ProSieben oder Sat.1 oder den Verkauf der "Bild"-Zeitung verlangt.
Zuvor hatte bereits die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) die Fusion unter Gesichtspunkten der Pressevielfalt abgelehnt. Die KEK-Entscheidung könnte durch die 15 Landesmedienanstalten mit einer Dreiviertel-Mehrheit aufgehoben werden.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 11.1.06