Gefühlsecht: ZDF zeigt neue Nachwuchsfilme
Verfasst: 31. Juli 2006 19:00
[jv] Mainz - "Die Arbeit junger Regisseure ist für uns bitter nötig, denn von ihr profitiert letztlich auch irgendwann unser Hauptabendprogramm", sagt die ZDF-Redaktionsleiterin des "Kleinen Fernsehspiels", Heike Hempel.
Und so präsentieren die Mainzer Fernsehmacher im Rahmen der 40 Jahre alten Sendereihe im achten Jahr in Folge die Nachwuchsschmiede "Gefühlsecht".
Neben mittlerweile gefragten Schauspielern wie Alexandra Neldel, Anneke Kim Sarnau, Devid Striesow, Hans-Jochen Wagner und Stefanie Stappenbeck sind darin ab Dienstag um 22.45 Uhr viel versprechende Neuentdeckungen wie Anna Fischer, Johanna Bantzer, Viktoria Gabrysch und Milan Peschel im Zweiten zu sehen.
Den Auftakt der bereits zuvor preisgekrönten acht Filme mit ganz individuellen Handschriften in den verschiedensten Genres bildet Robert Thalheims Erstlingswerk "Netto". In der Vater-Sohn-Geschichte verkörpert der jüngst dafür für den Deutschen Filmpreis nominierte Peschel einen geschwätzigen arbeitslosen Verlierer der "Hartz IV"-Generation, der von seinem Musterschüler-Sohn erzogen wird. Thalheim entwickelte den stillen Stoff innerhalb von drei Monaten, nachdem er "so eine Figur tatsächlich im Asia-Imbiss kennen gelernt hat".
Thalheim zufolge zeigt der 90-Minüter eine bittere Realität, aber auch einen Mann voller Ideen und Träume. Die Begegnung mit dem Sohn, auch die Konflikte mit ihm, bringen die charmanten Seiten des Vaters wieder zum Vorschein. "Plötzlich sehen wir da wieder was glänzen. Am Ende ist eben doch etwas übrig geblieben unterm Strich - netto eben", erklärt der Absolvent der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam Babelsberg, der gerade an seinem zweiten Spielfilm mit dem Titel "Am Ende kommen Touristen" arbeitet. Das Stück über einen idealistischen deutschen Zivildienstleistenden in der Gedenkstätte von Auschwitz entsteht erneut in Zusammenarbeit mit dem "Kleinen Fernsehspiel". In der Reihe "Gefühlsecht" folgen nach "Netto" die ebenso milieugenauen Werke "Stadt als Beute" von Irene von Alberti, Miriam Dehne und Esther Gronenborn (31. Juli, 0.10 Uhr) sowie "liebeskind" von Jeanette Wagner (1. August, 22.45 Uhr) über eine fatale Vater-Tochter-Beziehung mit Lutz Blochberger und der in diesem Jahr mit dem Max-Ophüls-Nachwuchspreis ausgezeichneten Fischer in den Hauptrollen.
Die Beiträge "Strähl - Eine Bulle am Abgrund" von Manuel Flurin Hendry (7. August, 0.00 Uhr), "Sie haben Knut" von Stefan Krohmer (8. August, 22.45 Uhr) mit Neldel, Sarnau und Striesow, "Jena Paradies" von Marco Mittelstaedt (14. August, 0.20 Uhr) mit Wagner und Stappenbeck, "Siehst Du mich?" von Katinka Feistl (15. August, 22.45 Uhr) mit Gabrysch sowie "Kaltfront" von Valentin Hitz (21. August, 0.00 Uhr) komplettieren die neue Staffel der aufstrebenden Filmemacher. Zudem strahlt das ZDF am 7. August um 20.15 Uhr Feistls hoch gelobtes Debüt "Bin ich sexy?" mit Marie-Luise Schramm und Birge Schade in der Prime Time aus.
Fünf Millionen Euro investiert das Zweite 2006 in 23 Produktionen des "Kleinen Fernsehspiels". Damit will die Rubrik, in der sich bereits namhafte Regisseure wie Wim Wenders und Tom Tykwer ihre ersten Sporen verdienten, laut Hempel auch künftig "den Zuschauern die Stars von morgen vorstellen". Und insbesondere die Sommerreihe "Gefühlsecht" stehe für "die konsequente Nachwuchsförderung in den Bereichen Buch, Regie, Produktion und Darsteller". Sie habe sich längst als Schaufenster des jungen deutschen Films etabliert.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 21.7.06
Und so präsentieren die Mainzer Fernsehmacher im Rahmen der 40 Jahre alten Sendereihe im achten Jahr in Folge die Nachwuchsschmiede "Gefühlsecht".
Neben mittlerweile gefragten Schauspielern wie Alexandra Neldel, Anneke Kim Sarnau, Devid Striesow, Hans-Jochen Wagner und Stefanie Stappenbeck sind darin ab Dienstag um 22.45 Uhr viel versprechende Neuentdeckungen wie Anna Fischer, Johanna Bantzer, Viktoria Gabrysch und Milan Peschel im Zweiten zu sehen.
Den Auftakt der bereits zuvor preisgekrönten acht Filme mit ganz individuellen Handschriften in den verschiedensten Genres bildet Robert Thalheims Erstlingswerk "Netto". In der Vater-Sohn-Geschichte verkörpert der jüngst dafür für den Deutschen Filmpreis nominierte Peschel einen geschwätzigen arbeitslosen Verlierer der "Hartz IV"-Generation, der von seinem Musterschüler-Sohn erzogen wird. Thalheim entwickelte den stillen Stoff innerhalb von drei Monaten, nachdem er "so eine Figur tatsächlich im Asia-Imbiss kennen gelernt hat".
Thalheim zufolge zeigt der 90-Minüter eine bittere Realität, aber auch einen Mann voller Ideen und Träume. Die Begegnung mit dem Sohn, auch die Konflikte mit ihm, bringen die charmanten Seiten des Vaters wieder zum Vorschein. "Plötzlich sehen wir da wieder was glänzen. Am Ende ist eben doch etwas übrig geblieben unterm Strich - netto eben", erklärt der Absolvent der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam Babelsberg, der gerade an seinem zweiten Spielfilm mit dem Titel "Am Ende kommen Touristen" arbeitet. Das Stück über einen idealistischen deutschen Zivildienstleistenden in der Gedenkstätte von Auschwitz entsteht erneut in Zusammenarbeit mit dem "Kleinen Fernsehspiel". In der Reihe "Gefühlsecht" folgen nach "Netto" die ebenso milieugenauen Werke "Stadt als Beute" von Irene von Alberti, Miriam Dehne und Esther Gronenborn (31. Juli, 0.10 Uhr) sowie "liebeskind" von Jeanette Wagner (1. August, 22.45 Uhr) über eine fatale Vater-Tochter-Beziehung mit Lutz Blochberger und der in diesem Jahr mit dem Max-Ophüls-Nachwuchspreis ausgezeichneten Fischer in den Hauptrollen.
Die Beiträge "Strähl - Eine Bulle am Abgrund" von Manuel Flurin Hendry (7. August, 0.00 Uhr), "Sie haben Knut" von Stefan Krohmer (8. August, 22.45 Uhr) mit Neldel, Sarnau und Striesow, "Jena Paradies" von Marco Mittelstaedt (14. August, 0.20 Uhr) mit Wagner und Stappenbeck, "Siehst Du mich?" von Katinka Feistl (15. August, 22.45 Uhr) mit Gabrysch sowie "Kaltfront" von Valentin Hitz (21. August, 0.00 Uhr) komplettieren die neue Staffel der aufstrebenden Filmemacher. Zudem strahlt das ZDF am 7. August um 20.15 Uhr Feistls hoch gelobtes Debüt "Bin ich sexy?" mit Marie-Luise Schramm und Birge Schade in der Prime Time aus.
Fünf Millionen Euro investiert das Zweite 2006 in 23 Produktionen des "Kleinen Fernsehspiels". Damit will die Rubrik, in der sich bereits namhafte Regisseure wie Wim Wenders und Tom Tykwer ihre ersten Sporen verdienten, laut Hempel auch künftig "den Zuschauern die Stars von morgen vorstellen". Und insbesondere die Sommerreihe "Gefühlsecht" stehe für "die konsequente Nachwuchsförderung in den Bereichen Buch, Regie, Produktion und Darsteller". Sie habe sich längst als Schaufenster des jungen deutschen Films etabliert.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 21.7.06