ARD setzt weiterhin auf Herzschmerz in Eigenproduktion
Verfasst: 2. August 2006 12:16
[jv] München - Die ARD-Film-Tochter Degeto soll offenbar auch in den nächsten Jahren vor allem Heimat- und Liebesfilme für das Erste produzieren.
Laut "Süddeutscher Zeitung" (Mittwochausgabe) sieht ein von MDR-Intendant Thomas Reiter verfasstes internes Papier vor, dass 50 Prozent des Degeto-Etats bis 2009 in Eigenproduktionen fließen sollen.
Für so genannte Output-Deals und Einzelkäufe von Top-Filmen seien 10 bis 15 Prozent des Gesamtetats und 25 bis 30 Prozent für Repertoirefilme und Rechtepakete vorgesehen. 5 bis 10 Prozent sollten für "zusätzliche Programmfinanzierung" sein. 2004 wandte die Degeto der Zeitung zufolge 397 Millionen Euro auf.
Reiter leitet laut "SZ" eine zehnköpfige Arbeitsgruppe zur Degeto. In dem Papier kritisiere Reiter, dass seit 1997 Spielfilmtermine immer stärker an den Programmrändern platziert würden, obwohl Spielfilme für das Image eines Programms einen hohen Stellenwert hätten, schreibt die Zeitung. Als Vorbild nenne Reiter das ZDF mit festen Sendeplätzen und dessen Engagement bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin. Dem Bericht zufolge verkündete Reiter in dem Papier bereits, dass auch die ARD künftig wieder "stärkere Präsenz" auf der Berlinale zeigen will.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 2.8.06
Laut "Süddeutscher Zeitung" (Mittwochausgabe) sieht ein von MDR-Intendant Thomas Reiter verfasstes internes Papier vor, dass 50 Prozent des Degeto-Etats bis 2009 in Eigenproduktionen fließen sollen.
Für so genannte Output-Deals und Einzelkäufe von Top-Filmen seien 10 bis 15 Prozent des Gesamtetats und 25 bis 30 Prozent für Repertoirefilme und Rechtepakete vorgesehen. 5 bis 10 Prozent sollten für "zusätzliche Programmfinanzierung" sein. 2004 wandte die Degeto der Zeitung zufolge 397 Millionen Euro auf.
Reiter leitet laut "SZ" eine zehnköpfige Arbeitsgruppe zur Degeto. In dem Papier kritisiere Reiter, dass seit 1997 Spielfilmtermine immer stärker an den Programmrändern platziert würden, obwohl Spielfilme für das Image eines Programms einen hohen Stellenwert hätten, schreibt die Zeitung. Als Vorbild nenne Reiter das ZDF mit festen Sendeplätzen und dessen Engagement bei den Internationalen Filmfestspielen von Berlin. Dem Bericht zufolge verkündete Reiter in dem Papier bereits, dass auch die ARD künftig wieder "stärkere Präsenz" auf der Berlinale zeigen will.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 2.8.06