Hessen droht mit Konsequenzen bei Sat-Verschlüsselung
Verfasst: 5. August 2006 09:18
[jv] Wiesbaden - Pläne der RTL-Senderfamilie, ihre über Satellit abgestrahlten Programme künftig zu verschlüsseln, stoßen bei der hessischen Landesregierung auf deutliche Ablehnung.
Der Medienminister des Landes, Stefan Grüttner (CDU), zeigte sich am Donnerstag in Wiesbaden besorgt über die Ankündigungen von RTL.
Die Länder würden zu prüfen haben, welche Konsequenzen aus der geplanten Grundverschlüsselung der über Satellit abgestrahlten privaten Fernsehprogramme zu ziehen sind. Eine bloße Vorgabe dahingehend, eine "Zwangsverschlüsselung" zu verhindern, reiche möglicherweise als alleinige medienpolitische Antwort nicht aus, sagte Grüttner.
"Sehr nachdrücklich" warnte er davor, auch die auf digitalem terrestrischen Weg ausgestrahlten Programme zu verschlüsseln. Grüttner verwies darauf, dass das so genannte DVB-T-Fernsehen "mit großem Aufwand von den öffentlich-rechtlichen und privaten Anbietern und "unter massiver politischer Unterstützung der Länder" auf den Weg gebracht worden sei.
Der bisher sehr erfolgreichen DVB-T-Technologie würde durch die Verschlüsselungspläne der privaten Fernsehveranstalter erheblicher Schaden zugefügt, warnte Grüttner. Auf Seiten der Länder werde man auch insoweit "sehr genau zu prüfen haben, welche medienrechtliche Reaktion eine solche einseitige Abkehr von vormals gemeinsamen Grundüberzeugungen und Vereinbarungen nach sich ziehen müsse".
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 4.8.06
Der Medienminister des Landes, Stefan Grüttner (CDU), zeigte sich am Donnerstag in Wiesbaden besorgt über die Ankündigungen von RTL.
Die Länder würden zu prüfen haben, welche Konsequenzen aus der geplanten Grundverschlüsselung der über Satellit abgestrahlten privaten Fernsehprogramme zu ziehen sind. Eine bloße Vorgabe dahingehend, eine "Zwangsverschlüsselung" zu verhindern, reiche möglicherweise als alleinige medienpolitische Antwort nicht aus, sagte Grüttner.
"Sehr nachdrücklich" warnte er davor, auch die auf digitalem terrestrischen Weg ausgestrahlten Programme zu verschlüsseln. Grüttner verwies darauf, dass das so genannte DVB-T-Fernsehen "mit großem Aufwand von den öffentlich-rechtlichen und privaten Anbietern und "unter massiver politischer Unterstützung der Länder" auf den Weg gebracht worden sei.
Der bisher sehr erfolgreichen DVB-T-Technologie würde durch die Verschlüsselungspläne der privaten Fernsehveranstalter erheblicher Schaden zugefügt, warnte Grüttner. Auf Seiten der Länder werde man auch insoweit "sehr genau zu prüfen haben, welche medienrechtliche Reaktion eine solche einseitige Abkehr von vormals gemeinsamen Grundüberzeugungen und Vereinbarungen nach sich ziehen müsse".
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 4.8.06