Astra-Verschlüsselung: Warnung vor Abzocke
Verfasst: 26. August 2006 10:54
Astra-Verschlüsselung: Warnung vor Abzocke - 20 Prozent "Dolphin"-Abos ?
(pk) Der Kabelverband FRK fürchtet mit der von SES Astra angekündigten Satelliten-Verschlüsselung digitaler Kanäle eine "Abzocke von Satelliten- wie auch Kabelkunden".
Mit der Verschlüsselung wollten Plattformbetreiber wie Kabel Deutschland, Astra oder TV-Konzerne eine direkte Kundenbeziehung zum Fernsehzuschauer erobern, um teure Mehrwertdienste zu vermarkten und den Programmwettbewerb in ein Oligopol zu verwandeln, zitierte eine FRK-Mitteilung am Nachmittag Verbandschef Heinz-Peter Labonte. Am Ende drohe auch ARD und ZDF, sich ebenfalls auf eine Verschlüsselung einlassen oder Reichweite zu verlieren, hieß es.
Für die Verbraucher bleibe zudem weniger Vielfalt an Programmen und frei wählbaren Endgeräten, da die Plattformbetreiber Spezifikationen für die Receiver vorgeben könnten, sagte Labonte. Generell sprach sich der Verband allerdings für die Verschlüsselung des direkten Satellitenempfangs aus. "Allein schon, um die Satellitenhaushalte an den Urheberrechtentgelten zu beteiligen", hieß es in der Mitteilung. Entsprechend der technischen Kabelreichweite zahlten die Netzbetreiber ihren Anteil an der Satellitengebühr an die VG Media oder direkt an die TV-Sender. Der Kabelanschluss werde damit zwar erneut teurer, aber es sei dann eine Programmgebühr und kein Entgelt für eine vorhandene technische Dienstleistung mehr, hieß es weiter.
Unterdessen geistert seit gestern nachmittag ein angebliches Strategiepapier von SES Astra durch Internet-Foren. Darin heißt es unter anderem, dass die Programmanbieter und der Satellitenbetreiber mit maximal 20 Prozent "Dolphin"-Abonnenten bis 2008 rechnen. Einen kräftigen Schub bei der zahlungswilligen Kundschaft werde erst zwischen 2010 und 2012 erwartet - dann nämlich, wenn die analogen Sender abgeschaltet würden. Es gibt keinen Beleg, dass das Papier authentisch ist. Eine Stellungnahme von Astra dazu steht noch aus.
Quelle: http://www.german-szene-board.net vom 25.8.06
(pk) Der Kabelverband FRK fürchtet mit der von SES Astra angekündigten Satelliten-Verschlüsselung digitaler Kanäle eine "Abzocke von Satelliten- wie auch Kabelkunden".
Mit der Verschlüsselung wollten Plattformbetreiber wie Kabel Deutschland, Astra oder TV-Konzerne eine direkte Kundenbeziehung zum Fernsehzuschauer erobern, um teure Mehrwertdienste zu vermarkten und den Programmwettbewerb in ein Oligopol zu verwandeln, zitierte eine FRK-Mitteilung am Nachmittag Verbandschef Heinz-Peter Labonte. Am Ende drohe auch ARD und ZDF, sich ebenfalls auf eine Verschlüsselung einlassen oder Reichweite zu verlieren, hieß es.
Für die Verbraucher bleibe zudem weniger Vielfalt an Programmen und frei wählbaren Endgeräten, da die Plattformbetreiber Spezifikationen für die Receiver vorgeben könnten, sagte Labonte. Generell sprach sich der Verband allerdings für die Verschlüsselung des direkten Satellitenempfangs aus. "Allein schon, um die Satellitenhaushalte an den Urheberrechtentgelten zu beteiligen", hieß es in der Mitteilung. Entsprechend der technischen Kabelreichweite zahlten die Netzbetreiber ihren Anteil an der Satellitengebühr an die VG Media oder direkt an die TV-Sender. Der Kabelanschluss werde damit zwar erneut teurer, aber es sei dann eine Programmgebühr und kein Entgelt für eine vorhandene technische Dienstleistung mehr, hieß es weiter.
Unterdessen geistert seit gestern nachmittag ein angebliches Strategiepapier von SES Astra durch Internet-Foren. Darin heißt es unter anderem, dass die Programmanbieter und der Satellitenbetreiber mit maximal 20 Prozent "Dolphin"-Abonnenten bis 2008 rechnen. Einen kräftigen Schub bei der zahlungswilligen Kundschaft werde erst zwischen 2010 und 2012 erwartet - dann nämlich, wenn die analogen Sender abgeschaltet würden. Es gibt keinen Beleg, dass das Papier authentisch ist. Eine Stellungnahme von Astra dazu steht noch aus.
Quelle: http://www.german-szene-board.net vom 25.8.06