Verschlüsselung muss in digitaler Welt akzeptiert werden
Verfasst: 7. Dezember 2006 08:56
LfM: "Verschlüsselung muss in digitaler Welt akzeptiert werden"
[jv] Köln - Jürgen Brautmeier, der stellvertretende Vorsitzende der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen äußerte sich auf der Veranstaltung "Zukunft Fernsehen" beim Euroforum zur aktuellen Diskussion um den Rückzug von ProSiebenSat.1 vom Modell Dolphin.
"Die Grundverschlüsselung muss man in der digitalen Welt akzeptieren", erklärte Brautmeier. Doch die Verschlüsselung mache nur Sinn, wenn nicht nur einige, sondern alle Sender an einem Strang ziehen, führte er aus.
Daher führe die Entscheidung des Kartellamts zu einer zwiespältigen Situation, da einer der großen Player nicht mehr bei diesem Verschlüsselungsmodell mitwirke. Seiner Ansicht nach sei der Weg des Kabels richtig: hier würde nur einmal freigeschalten und das war alles. Er sei überzeugt, dass es richtig gewesen sei, die Verschlüsselung im Kabel einzuführen.
Der Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt, Christian Schurig, hatte auf dem diesjährigen FRK-Kabelkongress ebenfalls betont, dass sich mit dem digitalen Fernsehen folgerichtig ein neues Geschäftsmodell entwickelt hat: "Früher wurden die Transportkosten vom Anbieter bezahlt, jetzt vom Endkunden. Man kann aber nicht einfach das analoge Angebot digital übertragen. Für seinen finanziellen Aufwand müssen die Endkunden auch einen Mehrwert bekommen. Denn wenn sie mehr bezahlen sollen, müssen sie auch mehr bekommen."
Die Öffentlich-Rechtlichen sollten sich laut Schurig von ihrer Haltung gegen die Grundverschlüsselung verabschieden, allein dadurch und durch die damit einhergehende Adressierbarkeit könne man einen großen Teil der 3000 Mitarbeiter der GEZ einsparen und es gäbe keine Schwarzseher mehr.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 6.12.06
[jv] Köln - Jürgen Brautmeier, der stellvertretende Vorsitzende der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen äußerte sich auf der Veranstaltung "Zukunft Fernsehen" beim Euroforum zur aktuellen Diskussion um den Rückzug von ProSiebenSat.1 vom Modell Dolphin.
"Die Grundverschlüsselung muss man in der digitalen Welt akzeptieren", erklärte Brautmeier. Doch die Verschlüsselung mache nur Sinn, wenn nicht nur einige, sondern alle Sender an einem Strang ziehen, führte er aus.
Daher führe die Entscheidung des Kartellamts zu einer zwiespältigen Situation, da einer der großen Player nicht mehr bei diesem Verschlüsselungsmodell mitwirke. Seiner Ansicht nach sei der Weg des Kabels richtig: hier würde nur einmal freigeschalten und das war alles. Er sei überzeugt, dass es richtig gewesen sei, die Verschlüsselung im Kabel einzuführen.
Der Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt, Christian Schurig, hatte auf dem diesjährigen FRK-Kabelkongress ebenfalls betont, dass sich mit dem digitalen Fernsehen folgerichtig ein neues Geschäftsmodell entwickelt hat: "Früher wurden die Transportkosten vom Anbieter bezahlt, jetzt vom Endkunden. Man kann aber nicht einfach das analoge Angebot digital übertragen. Für seinen finanziellen Aufwand müssen die Endkunden auch einen Mehrwert bekommen. Denn wenn sie mehr bezahlen sollen, müssen sie auch mehr bekommen."
Die Öffentlich-Rechtlichen sollten sich laut Schurig von ihrer Haltung gegen die Grundverschlüsselung verabschieden, allein dadurch und durch die damit einhergehende Adressierbarkeit könne man einen großen Teil der 3000 Mitarbeiter der GEZ einsparen und es gäbe keine Schwarzseher mehr.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 6.12.06