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Digitalisierungsbericht 2008

Verfasst: 10. September 2008 13:22
von techno-com
Satellit bei digitalem TV-Empfang Vorreiter

Der letzte Woche vorgestellte aktuelle Digitalisierungsbericht 2008 der Landesmedienanstalten dokumentiert, dass immer mehr Fernsehhaushalte in Deutschland ihr Programm digital empfangen. 6.000 Haushalte wurden im Juni dieses Jahres stellvertretend befragt. Das offizielle Ergebnis: 46,7 Prozent der Haushalte verfügen mittlerweile über mindestens ein digitales TV-Empfangsgerät. Im Vorjahr waren es noch 39,9 Prozent. Dies entspricht einer Steigerung von 6,8 Prozentpunkten. Der Report geht von insgesamt 37,28 Millionen Fernsehhaushalten in Deutschland aus.

Der jeweils zur Jahresmitte erscheinende Digitalisierungsbericht enthält wesentliche Daten und Fakten zum digitalen Fernsehempfang und zur Entwicklung der verschiedenen Übertragungswege. Ein Analyseteil beschreibt zudem aktuelle Entwicklungen im Bereich des digitalen Fernsehens. Dies ist die vierte Erhebung, die die GSDZ (Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang) für die ALM (Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten) durchgeführt hat.

Der Anteil der Übertragungswege Kabel und Satellit bei allen digitalen TV-Haushalten in Deutschland liegt bei 23,6 bzw. 59,1 Prozent. Das heißt, nahezu zwei von drei digitalen Haushalten sind Satelliten-Haushalte. Betrachtet man Satellit und Kabel genauer, hat der Satellit auch beim Digitalisierungsgrad innerhalb des Übertragungsweges die Nase deutlich vorn. Der digitale Anteil beim Satellit kletterte seit Jahresmitte 2007 um über acht Prozentpunkte und stieg von 57,3 auf 65,7 Prozent, was anders ausgedrückt gut 10,3 Millionen Haushalte bedeutet. Der digitale Kabelempfang wuchs etwas verhaltener um 4,8 Prozentpunkte und liegt nun bei 21 Prozent. Dies entspricht 4,1 Millionen Wohneinheiten (2007: 16,2 %).

Der Digitalisierungsbericht wird im Auftrag der GSDZ vom Marktforschungsinstitut TNS Infratest erstellt. Seit 2007 stimmen sich die GSDZ und SES ASTRA bezüglich ihrer Methodik und der Erscheinungszeiträume ihrer Erhebungen aufeinander ab. Der brandneue Digitalisierungsbericht ist auf http://www.alm.de abrufbar.


Quelle: http://insider.ses-astra.de