UM zu Analogabschaltung: Digitalumstieg in NRW nicht möglich

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Unitymedia zu Analogabschaltung im Kabel: Digitalumstieg in NRW nicht möglich

[vo] Köln/Leipzig - Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hält die Abschaltung der analogen Signale im Kabel in Nordrhein-Westfalen für unrealistisch. Die Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) hingegen versteht das nicht.

Gegenüber DIGITAL FERNSEHEN sagte die Unternehmenssprecherin von Unitymedia, Katrin Köster, bei der Abschaltung der analogen Signale im Kabel müsse beachtet werden, dass NRW das einzige Bundesland sei, das eine Verbreitung von 25 analogen Must-Carry-Programmen ohne zeitliche Beschränkung vorschreibe. "Wegen der gesetzlichen Digitalisierungsblockade ist ein Digitalumstieg überhaupt nicht möglich", so Köster weiter.

Dem ist nicht so, hält Andreas Hamann, Bereichsleiter für Plattformregulierung und digitalen Zugang bei der ALM dagegen. "Es gibt kein Gesetz, das den Komplett-Umstieg von analog auf digital regelt", sagt er. Damit gebe es auch keines, was ihn verbiete. Lediglich die Abschmelzung von analogen Sendern sei in den jeweiligen Landesmediengesetzen gesetzlich geregelt. Im Falle Nordrhein-Westfalen verweist Hamann auf Paragraph 27 Absatz 3 des Landesmediengesetzes. Zu einer analogen Restversorgung gebe es seitens der ALM keine Position, da sowohl für Satellit als auch langfristig im Kabel der analoge Switch-Off gewollt sei.

Auch längerfristige Verträge mit der Wohnungswirtschaft müssten in der Planung für eine mögliche Analog-Abschaltung berücksichtigt werden. Zudem sprächen die vielen Analog-Kunden gegen den Switch-Off. Zwar motiviere der Kabelnetzanbieter seine Kunden "sehr erfolgreich" zum Wechsel auf digital, "dennoch respektieren wir, dass viele unserer Kunden auf die bequeme Handhabung des analogen Anschlusses noch nicht verzichten möchten", sagt die Sprecherin von Unitymedia.

Aus diesen Faktoren ergebe sich "zwangsläufig die Notwendigkeit zur Reanalogisierung von digitalen Programmen, um diesen Verpflichtungen zur analogen Programmverbreitung auch in Zukunft nachzukommen". In den Fällen, in denen sich Unitymedia vertraglich zu einer Analogversorgung verpflichtet habe, müsse der Kabelnetzanbieter "gegebenenfalls für die jeweilige Vertragslaufzeit reanalogisieren", erläutert Katrin Köster und ergänzt "falls der Kunde nicht von sich aus für seine Bestände auf digital umsteigen möchte". Viele Wohnungsbaugesellschaften würden beispielsweise zum digitalen Multimedia-Anschluss des Anbieters wechseln, der TV, Internet und Telefon ermögliche.

Dennoch ist für Unitymedia klar: "Den Verbrauchern muss ein konkreter Mehrwert der digitalen Kabelnutzung vermittelt werden". Köster betont, "ein solcher Mehrwert muss eben mehr bieten, als das analoge Programmangebot jetzt in digitaler Form zu verbreiten". Dazu gehörten technische Möglichkeiten und Zusatzdienste wie zum Beispiel der digitale Videorekorder oder Video on Demand, der EPG und eine bessere Bild- und Tonqualität. Auch komme es in Zukunft darauf an, "dass auch attraktive digitale Programmangebote entstehen, die nicht nur die Programmvielfalt erhöhen, sondern qualitativ einen Mehrwert bringen".

Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) weist zudem darauf hin, dass es für digitales Fernsehen neuer Empfangsgeräte bedarf. Ein gewisser Nachteil bestehe beim digitalen Fernsehen auch darin, "dass bei unzureichendem Empfangssignal das Bild sofort total ausfällt, während beim bisherigen analogen Fernsehen lediglich schrittweise mehr `Schnee? im Bild auftritt", so die LfM weiter.

Wie viel eine Reanalogisierung kosten würde, sagt die Unternehmenssprecherin von Unitymedia nicht. Derzeit könne man zu möglichen Kosten noch keine konkrete Aussage treffen. Zur Frage von DF, wie lange die Reanalogisierung dauern würde, machte Köster keine Angaben. Ebenso bleibt unbeantwortet, wer aus Sicht von Unitymedia die Kosten für die Reanalogisierung tragen müsste.

Das Kabelnetz von Unitymedia sei zu 100 Prozent digitalisiert. Zum 30. September 2009 nutzten dem Unternehmen zufolge 1,3 Millionen Kunden einen digitalen Kabelanschluss, das entspricht einer Digitalisierungsrate von 29 Prozent.

ZDF und ARD gaben bereits bekannt, sich nicht an den Kosten für eine Reanalogisierung im Kabel beteiligen zu wollen.

Auch Kabel BW hat sich im Interview bereits gegenüber DIGITAL FERNSEHEN zum Thema Reanalogisierung geäußert. Kabel Deutschland antwortete nicht auf DF-Fragen zum Thema. Auch Tele Columbus äußerte sich bislang nicht zu den Fragen zur Reanalogisierung.


Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 14.1.10


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