Seite 1 von 1

Cardsharing-Ring in Thüringen und Bayern ausgehoben

Verfasst: 7. Oktober 2013 18:45
von techno-com
Cardsharing-Ring in Thüringen und Bayern ausgehoben

In Thüringen und Bayern haben Ermittler einen größeren Cardsharing-Ring ausgehoben. Vier Beschuldigten aus den Räumen Südthüringen und Coburg wird vorgeworfen, illegale Pay-TV-Zugänge an mehrere hundert Kunden verkauft zu haben.

Der Staatsanwaltschaft Mühlhausen ist offensichtlich ein schwerer Schlag gegen Pay-TV-Betrüger aus dem Raum Südthüringen und Franken gelungen. Wie nach Medienberichten am Montag bekannt wurde, stehen vier Hauptverdächtige im Alter von 21, 27, 48 und 52 Jahren aus der Region derzeit wegen des Verdachts auf den Verkauf illegaler Pay-TV-Zugänge im Visier der Ermittler. Den Männern wird vorgeworfen, mittels Cardsharing Zugänge zur Satelliten-Plattform von Sky Deutschland angeboten zu haben.

Von ihren "Kunden" sollen die Beschuldigten 60 Euro für die Einrichtung des Receivers und anschließend eine Monatspauschale zwischen 5 und 10 Euro kassiert haben. Die Entschlüsselungscodes für die codierten Programme seien von mehreren Servern über das Internet zu den Receivern der Kunden gestreamt worden. Aufmerksam wurden die Ermittler auf den Fall im April durch einen anonymen Tippgeber.

Als Hauptbeschuldigter sei von den Behörden ein 52-jähriger Mann aus Südthüringen ausgemacht worden, der nach Medienangaben die Vorwürfe bereits weitgehend bestätigt haben soll. Er und alle anderen Beschuldigten seien nach Vernehmungen jedoch vorerst wieder auf freiem Fuß. Insgesamt hätten die vermeintlichen Pay-TV-Betrüger mehrere hundert Kunden versorgt.


Quelle: DF vom 07.10.2013, 16:50 Uhr, ps

Cardsharing-Fall: Auch den Kunden droht Strafverfolgung

Verfasst: 8. Oktober 2013 17:05
von techno-com
Cardsharing-Fall: Auch den Kunden droht Strafverfolgung

Im aktuellen Cardsharing-Fall aus Thüringen und Bayern droht auch den Kunden der Betreiber eine strafrechtliche Verfolgung. Laut zuständiger Staatsanwaltschaft seien bereits rund 80 der etwa 300 Nutzer der illegalen Angebote mittels IP-Adresse identifiziert.

Beim aktuellen Justizfall um einen Cardsharing-Ring im Raum Südthüringen und Franken, mit dem sich die Staatsanwaltschaft Mühlhausen (Thüringen) befasst, drohen auch den zirka 300 Kunden des mutmaßlichen Cardsharing-Rings strafrechtliche Konsequenzen. Wie die Staatsanwaltschaft Mühlhausen mitteilte, hätten diese sich wegen der Ausspähung von Daten und wegen der nicht an Sky Deutschland gezahlten Gebühren strafbar gemacht.

Sofern die Nutzer der illegalen Pay-TV-Zugänge durch bereits bekannt gewordene IP-Adressen identifiziert werden konnten oder in Zukunft noch ermittelt werden, drohen diesen nun gesonderte Verfahren. Bislang seien rund 80 IP-Nummern von Kunden im Rahmen von Durchsuchungen der Polizei protokolliert worden.

Wie am Montag (7. Oktober) bekannt wurde, stehen vier Hauptverdächtige im Alter von 21, 27, 48 und 52 Jahren aus Südthüringen und dem Raum Coburg im dringenden Verdacht, einen größeren Cardsharing-Ring mit mehreren hundert Kunden betrieben zu haben. Dabei seien illegale Pay-TV-Zugänge zur Satellitenplattform von Sky Deutschland vertrieben worden. Von ihren "Kunden" sollen die Beschuldigten 60 Euro für die Einrichtung des Receivers und anschließend eine Monatspauschale zwischen 5 und 10 Euro kassiert haben.


Quelle: DF vom 08.10.2013, 16:55 Uhr, ps

Sky bekräftigt hartes Vorgehen gegen Cardsharing

Verfasst: 9. Oktober 2013 17:20
von techno-com
Sky bekräftigt hartes Vorgehen gegen Cardsharing

Im Rahmen des jüngst aufgedeckten Cardsharing-Rings in Thüringen und Bayern hat Sky Deutschland seine harte Linie gegen Anbieter und Betreiber von illegalen Netzen erneut bekräftigt. Der Pay-TV-Anbieter will auch weiterhin mit aller Härte gegen Angebote dieser Art vorgehen.

Erst am Montag hatte ein in Thüringen und Bayern aufgedeckter Cardsharing-Ring für Aufsehen gesorgt. Laut Informationen der Staatsanwaltschaft Mühlhausen (Thüringen) stehen derzeit vier Männer im Alter von 21, 27, 48 und 52 Jahren im Verdacht, illegale Zugänge zur Pay-TV-Plattform von Sky Deutschland kostenpflichtig an mehrere hundert Nutzer vertrieben zu haben. Dabei hätten die Beschuldigten sowohl für die Einrichtung Receiver als auch für das illegale Anbieten der Freischalt-Signale über Webstream Geld von ihren "Kunden" kassiert. Sowohl den Anbietern als auch den Nutern droht nun die strafrechtliche Verfolgung.

Bei Sky Deutschland wollte man sich zu den aktuell laufenden Ermittlungen nicht äußern. Gegenüber DIGITAL FERNSEHEN bekräftigte der Pay-TV-Anbieter jedoch das harte Vorgehen gegen Anbieter und Verbreiter von derartigen illegalen Zugängen in einem Statement. Straftaten wie Cardsharing würden letztlich auf dem Rücken der ehrlich zahlenden Kunden ausgeübt, die mit ihren Abo-Gebühren zur Finanzierung des exklusiven Inhalte-Angebots beitragen.

Bereits im vergangen Jahr hatte Sky-Vorstand Holger Enßlin im Zuge der Zerschlagung eines großen Cardsharing-Rings in Niedersachsen betont, dass man alle zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen werde, um kriminellen Machenschaften dieser Art das Handwerk zu legen. Keine Auskunft wollte Sky aktuell darüber erteilen, ob und in welcher Form man selbst Schadensersatzansprüche gegenüber Betreibern oder Nutzern von Cardsharing-Angeboten stellen würde.

Wie indes die Staatsanwaltschaft Mühlhausen mitteilte, drohen auch den Nutzern des aktuell bekannt gewordenen Cardsharing-Rings strafrechtliche Konsequenzen, sofern es den Behörden gelingt, diese zu identifizieren. Ihnen könnte eine strafrechtliche Verfolgung wegen des Ausspähens von Daten und der Erschleichung von Leistungen bevorstehen. Bei einer Verurteilung drohen bei einer Verurteilung Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.


Quelle: DF vom 09.10.2013, 15:23 Uhr, ps