Bundeskartellamts-Chef Böge unterstützt Arena
Verfasst: 13. März 2006 14:56
[fp] Berlin - Das Bundeskartellamt hat keine Bedenken gegen die Pay-TV-Pläne des Bundesliga-Rechteinhabers Arena.
"Mit Arena gibt es einen zweiten Pay-TV-Anbieter auf dem deutschen Markt. Das ist wettbewerblich sicher positiv", sagte Kartellamtspräsident Ulf Böge der "Welt am Sonntag". Arena, eine Tochter der Kabelfernsehfirma Unity Media, hatte im Dezember überraschend die Pay-TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga für drei Jahre erworben und damit den Bezahlsender Premiere ausgestochen.
Böge sagte, es gebe genug Möglichkeiten für die Firma Arena, ihre Rechte zu verwerten, ohne gegen Kartellrecht zu verstoßen. Unproblematisch sei beispielsweise der reine Verkauf von Unterlizenzen an TV-Sender. Ebenso spreche nichts dagegen, dass Arena ihr Bundesliga-Programm in andere Kabelnetze wie das der Konkurrenten Kabel Deutschland GmbH (KDG) oder Kabel Baden-Württemberg gegen ein Entgelt einspeisen würde. Auch die Verbreitung über die Satellitenbetreiber SES Astra und Eutelsat sei nicht nur unbedenklich, sondern könne sogar dem Wettbewerb dienen.
"Kartellrechtswidrig wäre allerdings, wenn es zu Preisabsprachen oder technischen Kooperationen zwischen den Netzbetreibern käme", sagte der Kartellamtspräsident. Eine Beteiligung von KDG oder Kabel Baden-Württemberg an Arena schloss Böge aus. Solange sich Arena an diese Vorgaben halte, stehe einer Bundesliga-Übertragung aus rechtlicher Sicht nichts mehr im Wege.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 11.3.06
"Mit Arena gibt es einen zweiten Pay-TV-Anbieter auf dem deutschen Markt. Das ist wettbewerblich sicher positiv", sagte Kartellamtspräsident Ulf Böge der "Welt am Sonntag". Arena, eine Tochter der Kabelfernsehfirma Unity Media, hatte im Dezember überraschend die Pay-TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga für drei Jahre erworben und damit den Bezahlsender Premiere ausgestochen.
Böge sagte, es gebe genug Möglichkeiten für die Firma Arena, ihre Rechte zu verwerten, ohne gegen Kartellrecht zu verstoßen. Unproblematisch sei beispielsweise der reine Verkauf von Unterlizenzen an TV-Sender. Ebenso spreche nichts dagegen, dass Arena ihr Bundesliga-Programm in andere Kabelnetze wie das der Konkurrenten Kabel Deutschland GmbH (KDG) oder Kabel Baden-Württemberg gegen ein Entgelt einspeisen würde. Auch die Verbreitung über die Satellitenbetreiber SES Astra und Eutelsat sei nicht nur unbedenklich, sondern könne sogar dem Wettbewerb dienen.
"Kartellrechtswidrig wäre allerdings, wenn es zu Preisabsprachen oder technischen Kooperationen zwischen den Netzbetreibern käme", sagte der Kartellamtspräsident. Eine Beteiligung von KDG oder Kabel Baden-Württemberg an Arena schloss Böge aus. Solange sich Arena an diese Vorgaben halte, stehe einer Bundesliga-Übertragung aus rechtlicher Sicht nichts mehr im Wege.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 11.3.06