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IPTV in VDSL - So funktioniert Fernsehen über das Internet

Verfasst: 21. Mai 2006 19:42
von techno-com
[fp] Berlin - Premiere steigt mit der Telekom-Kooperation ins Internet-Fernsehen, kurz IPTV, ein. Die Deutsche Telekom will das TV-Angebot über ihre neuen Hochgeschwindigkeitsnetze VDSL verbreiten. Aber wie funktioniert das?

VDSL steht für "Very High Date Rate Digital Subscriber Line" und gilt als Weiterentwicklung der ADSL-Leitungssysteme. VDSL-Verbindungen bestehen aus Glasfaserkabeln und Kupferleitungen. Die Leitungen erlauben die Vermittlung von Daten bis zu 50 Megabit pro Sekunde.

Um die hohen Datenmengen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Megabit pro Sekunde zu transportieren, muss die Breitbandtechnik möglichst dicht beim Kunden sein. Deshalb sind so genannte Kabelverzweiger nötig.

Bis Juni will die Deutsche Telekom drei Millionen Haushalte in zehn Großstädten mit der neuen Leitung verbinden. Allein in Berlin verlegt sie rund 3800 Kilometer und rüstet 11 000 Kabelverzweiger auf. Insgesamt sollen bundesweit etwa rund 18 000 Kilometer Glasfaser verbaut und 74 000 Verteilerkästen umgerüstet werden.

Mit den neuen Leitungen sollen auch neue Anwendungen möglich werden. Im Internet surfen, telefonieren und gleichzeitig Filme herunterladen (Triple Play) soll kein Problem mehr sein.

Derzeit testet die Deutsche Telekom nach Angaben eines Sprechers die neuen Leitungen "intern". Mehrere hundert Tester sollen in den nächsten Wochen dazu kommen. Anfang Juni will das Unternehmen dann eine Pilotphase mit weiteren Teilnehmern starten.


Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 21.5.06