Seite 1 von 1

SES bestellt neue Satelliten

Verfasst: 17. Februar 2015 07:24
von techno-com
SES bestellt neue Satelliten

Der in Luxemburg ansässige Satellitenbetreiber SES hat gleich drei neue Satelliten in Produktion gegeben. Unter anderem ist ein Joint Venture mit der luxemburgischen Regierung geplant.

Gleich drei neue Satelliten hat SES bei diversen Herstellern bestellt. Die Modelle SES-14, SES-15 und SES-16 sollen nach derzeitigen Planungen alle im Jahr 2017 an den Start gehen und verschiedene Wachstumsmärkte versorgen. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Satelliten bei drei verschiedenen Herstellern in Auftrag gegeben wurden.

Zumindest vom Namen her wird der von Airbus Space gebaute SES-14 der erste der drei neuen Orbiter sein. Aktuell ist sein Start für das vierte Quartal 2017 vorgesehen und somit knapp ein halbes Jahr später als der von SES-15 und SES-16. SES-14 soll auf der Orbitalposition 47,5 Grad West betrieben werden und dort den in die Jahre gekommenen NSS-Satelliten 806 ersetzen. Seine Ausleuchtzone wird vor allem Amerika und die Nordatlantikregion bedienen. Der hochmoderne Satellit stellt Kapazitäten im C-, Ku- und Ka-Band bereit.

SES-15 wird dagegen von Boeing entwickelt. Er wird im zweiten Quartal 2017 die Erde verlassen und kurz darauf eine neue, noch unbekannte Satellitenposition für Nordamerika eröffnen. Der Satellit wird Kapazität für diverse Kommunikationsangebote, darunter auch staatliche Kommunikationsdienste, VSAT-Anwendungen und Datenverkehr im Flugbereich, im KU- und KA-Band bereitstellen. Der Satellit wird zudem mit einem elektrischen Antriebssystem für eine Umlaufbahnanhebung und In-Orbit-Manöver ausgestattet werden.

Ein besonderes Projekt ist der Satellit SES-16, der von SES zusammen mit der Luxemburger Regierung unter dem Namen LuxGovSat beim Hersteller Orbital ATK bestellt wurde. Der Mehrzwecksatellit wird militärische Frequenzbereiche im X- und Ka-Band unterstützen und verfügt zudem über bewegliche Spotbeams. Letztere sind für Regierungsspezifische Missionen wichtig. Die luxemburgische Regierung möchte einen Großteil der Kapazität des auf 21,5 Grad Ost positionierten Satelliten für ihre Nato-Verpflichtungen einsetzen.


Quelle: DF vom 16.02.2015, 10:10 Uhr, rp