Premiere verliert weiter Kunden
Verfasst: 8. August 2006 14:02
[jv] Unterföhring - Der Fernsehsender Premiere ist im zweiten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht als erwartet.
Der Nachsteuerverlust zwischen April und Juni beträgt 139 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Unterföhring mitteilte.
Als Begründung nannte der Bezahlsender einen buchhalterischen Sondereffekt aufgrund von Abschreibungen. Analysten hatten durchschnittlich mit einem Minus von 40 Millionen Euro gerechnet. Zudem sei das operative Quartalsergebnis durch einen Sonderaufwand in Höhe von 35 Millionen Euro für die Lizenz und Produktion der Fußball-Weltmeisterschaft belastet worden, hieß es weiter. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe demnach ein Minus von knapp 22 Millionen Euro nach einem Plus von knapp 27 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum aufgewiesen. Der Umsatz sei dagegen um 7 Prozent auf 269 Millionen Euro gestiegen. Marktbeobachter hatten im Mittel lediglich mit 264 Millionen Euro gerechnet.
Premiere verlor zwischen April und Juni rund 80 000 Kunden, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Bereits im ersten Quartal war die Zahl um 45 000 zurückgegangen. Ende Juni zählte der Sender noch 3,4 Millionen Abonnenten. Premiere hatte im vergangenen Dezember die Pay-TV-Rechte an der Bundesliga für die Saison 2006/07 verloren. Seit einigen Wochen ist allerdings klar, dass Premiere im Netzgebiet von Kabel Deutschland das Live-Bundesliga-Angebot von arena in seine Programm-Plattform integrieren kann.
Eine neue Ergebnisprognose für das Gesamtjahr, die der entstandenen Situation bei den Bundesliga-Rechten Rechnung trägt, will Premiere erst nach dem dritten Quartal im November veröffentlichen. Die Aktie des MDAX-Unternehmens verlor bis 9.45 Uhr 2,7 Prozent und lag bei 9,76 Euro.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 8.8.06
Der Nachsteuerverlust zwischen April und Juni beträgt 139 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Unterföhring mitteilte.
Als Begründung nannte der Bezahlsender einen buchhalterischen Sondereffekt aufgrund von Abschreibungen. Analysten hatten durchschnittlich mit einem Minus von 40 Millionen Euro gerechnet. Zudem sei das operative Quartalsergebnis durch einen Sonderaufwand in Höhe von 35 Millionen Euro für die Lizenz und Produktion der Fußball-Weltmeisterschaft belastet worden, hieß es weiter. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe demnach ein Minus von knapp 22 Millionen Euro nach einem Plus von knapp 27 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum aufgewiesen. Der Umsatz sei dagegen um 7 Prozent auf 269 Millionen Euro gestiegen. Marktbeobachter hatten im Mittel lediglich mit 264 Millionen Euro gerechnet.
Premiere verlor zwischen April und Juni rund 80 000 Kunden, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Bereits im ersten Quartal war die Zahl um 45 000 zurückgegangen. Ende Juni zählte der Sender noch 3,4 Millionen Abonnenten. Premiere hatte im vergangenen Dezember die Pay-TV-Rechte an der Bundesliga für die Saison 2006/07 verloren. Seit einigen Wochen ist allerdings klar, dass Premiere im Netzgebiet von Kabel Deutschland das Live-Bundesliga-Angebot von arena in seine Programm-Plattform integrieren kann.
Eine neue Ergebnisprognose für das Gesamtjahr, die der entstandenen Situation bei den Bundesliga-Rechten Rechnung trägt, will Premiere erst nach dem dritten Quartal im November veröffentlichen. Die Aktie des MDAX-Unternehmens verlor bis 9.45 Uhr 2,7 Prozent und lag bei 9,76 Euro.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 8.8.06