Premiere: Abonnentenziele bestätigt
Verfasst: 19. Juli 2007 12:55
[ha] München - Der Münchener Bezahlfernsehsender Premiere hat nach dem Erhalt der Sublizenz für die Bundesliga-Rechte seine Ergebnisziele für das laufende und das nächste Geschäftsjahr gesenkt.
Bei den Abonnenten bestätigte das Unternehmen am Donnerstag allerdings die Prognosen. Der Sender hatte die Ziele auf den Prüfstand gestellt, nachdem das Bundeskartellamt Einwände gegen eine Kooperation mit dem Kabelnetzbetreiber Unity Media und der Pay-TV-Tochter Arena erhoben hatte. Am Mittwoch hatten die Wettbewerbshüter die Zusammenarbeit genehmigt. Am Abend hatte dann auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) der Vereinbarung zugestimmt.
Im laufenden Jahr rechnet der MDAX-Konzern nun mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 80 Millionen und 100 Millionen Euro, im Jahr 2008 soll es zwischen 180 Millionen und 200 Millionen Euro liegen, wie Premiere am frühen Donnerstagmorgen bei Vorlage des Zweitquartalsberichtes mitteilte. Bislang hatte Premiere 2007 mit einem Ebitda zwischen 120 Millionen und 140 Millionen Euro und 2008 mit über 200 Millionen Euro gerechnet.
Die Überprüfung der Ergebnisziele war laut Premiere nötig geworden, weil das Bundeskartellamt die Anfang des Jahres angestrebte Zusammenarbeit mit Arena untersucht hatte. Am Mittwoch hatten die Wettbewerbshüter der Kooperation dann zugestimmt: Premiere erhält demnach von Unity Media eine Sublizenz für die Arena-Sportrechte. Arena erhält im Gegenzug für die dann von Premiere produzierten Bundesligasendungen eine Rücklizenz für Kabel sowie Satellit, das so genannte Direct-to-home (DTH).
Diese Konstellation genehmigte dann auch die DFL: Mit Arena seien die letzten Detailfragen hinsichtlich einer Sublizenzierung der Bundesliga-Rechte geklärt worden, teilte die DFL am Mittwochabend in Frankfurt am Main mit. "Im Sinne des Fans und auf ausdrücklichen Wunsch von Arena steht die DFL damit einer Einigung zwischen Arena und Premiere nicht im Wege", heißt es weiter. Die Liga bedauere zugleich, dass die ursprünglich geplante Lösung, die einen Fortbestand von Arena als eigenständiger TV-Anbieter gewährleistet hätte, vom Bundeskartellamt nicht genehmigt worden sei.
Der bisherige Verlust der Bundesliga-Rechte spiegelt sich bei Premiere im Umsatzrückgang des zurückliegenden zweiten Quartals deutlich wieder. Die Erlöse sanken um 15 Prozent auf 229 Millionen Euro. Unterm Strich konnte der Sender durch geringere Kosten die Verluste aber eindämmen. Der Nachsteuerverlust für das zweite Quartal lag bei 33 Millionen Euro nach einem Plus von 139 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Im zweiten Quartal konnte Premiere den Angaben zufolge per Saldo 12 602 Abonnenten hinzugewinnen. Die Kundenzahl liege mit rund 3,5 Millionen per Ende Juni um knapp 31 000 höher als im Vorjahr. Bis zum Jahresende solle die Zahl direkter Kunden bei 3,7 Millionen liegen, dazu kämen noch 700 000 Kunden über Arena und Unity Media, die mit Premiere-Programm bedient werden. Ende 2008 will Premiere 4 Millionen direkte und 750 000 Kunden über Arena, Unity Media und die Deutsche Telekom haben.
Die Fußball-Bundesliga startet am 10. August in die neue Saison. Die Bundesliga im Pay-TV bei Premiere kostet 19,99 Euro im sogenannten Einzel-Abo. Arena hat 14,90 Euro pro Monat verlangt.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 19.7.07
Bei den Abonnenten bestätigte das Unternehmen am Donnerstag allerdings die Prognosen. Der Sender hatte die Ziele auf den Prüfstand gestellt, nachdem das Bundeskartellamt Einwände gegen eine Kooperation mit dem Kabelnetzbetreiber Unity Media und der Pay-TV-Tochter Arena erhoben hatte. Am Mittwoch hatten die Wettbewerbshüter die Zusammenarbeit genehmigt. Am Abend hatte dann auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) der Vereinbarung zugestimmt.
Im laufenden Jahr rechnet der MDAX-Konzern nun mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 80 Millionen und 100 Millionen Euro, im Jahr 2008 soll es zwischen 180 Millionen und 200 Millionen Euro liegen, wie Premiere am frühen Donnerstagmorgen bei Vorlage des Zweitquartalsberichtes mitteilte. Bislang hatte Premiere 2007 mit einem Ebitda zwischen 120 Millionen und 140 Millionen Euro und 2008 mit über 200 Millionen Euro gerechnet.
Die Überprüfung der Ergebnisziele war laut Premiere nötig geworden, weil das Bundeskartellamt die Anfang des Jahres angestrebte Zusammenarbeit mit Arena untersucht hatte. Am Mittwoch hatten die Wettbewerbshüter der Kooperation dann zugestimmt: Premiere erhält demnach von Unity Media eine Sublizenz für die Arena-Sportrechte. Arena erhält im Gegenzug für die dann von Premiere produzierten Bundesligasendungen eine Rücklizenz für Kabel sowie Satellit, das so genannte Direct-to-home (DTH).
Diese Konstellation genehmigte dann auch die DFL: Mit Arena seien die letzten Detailfragen hinsichtlich einer Sublizenzierung der Bundesliga-Rechte geklärt worden, teilte die DFL am Mittwochabend in Frankfurt am Main mit. "Im Sinne des Fans und auf ausdrücklichen Wunsch von Arena steht die DFL damit einer Einigung zwischen Arena und Premiere nicht im Wege", heißt es weiter. Die Liga bedauere zugleich, dass die ursprünglich geplante Lösung, die einen Fortbestand von Arena als eigenständiger TV-Anbieter gewährleistet hätte, vom Bundeskartellamt nicht genehmigt worden sei.
Der bisherige Verlust der Bundesliga-Rechte spiegelt sich bei Premiere im Umsatzrückgang des zurückliegenden zweiten Quartals deutlich wieder. Die Erlöse sanken um 15 Prozent auf 229 Millionen Euro. Unterm Strich konnte der Sender durch geringere Kosten die Verluste aber eindämmen. Der Nachsteuerverlust für das zweite Quartal lag bei 33 Millionen Euro nach einem Plus von 139 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Im zweiten Quartal konnte Premiere den Angaben zufolge per Saldo 12 602 Abonnenten hinzugewinnen. Die Kundenzahl liege mit rund 3,5 Millionen per Ende Juni um knapp 31 000 höher als im Vorjahr. Bis zum Jahresende solle die Zahl direkter Kunden bei 3,7 Millionen liegen, dazu kämen noch 700 000 Kunden über Arena und Unity Media, die mit Premiere-Programm bedient werden. Ende 2008 will Premiere 4 Millionen direkte und 750 000 Kunden über Arena, Unity Media und die Deutsche Telekom haben.
Die Fußball-Bundesliga startet am 10. August in die neue Saison. Die Bundesliga im Pay-TV bei Premiere kostet 19,99 Euro im sogenannten Einzel-Abo. Arena hat 14,90 Euro pro Monat verlangt.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 19.7.07