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Schluckt Vivendi bald Sky?

Verfasst: 8. April 2015 10:30
von techno-com
Schluckt Vivendi bald Sky?

Kaum sind die europäischen Sky-Gesellschaften unter einem Dach vereint, kündigt sich schon ein weiterer Mega-Deal an. Denn offenbar überlegt der französische Medienkonzern Vivendi, Sky komplett zu übernehmen.

Auf dem europäischen TV-Markt könnte es schon bald zum nächsten Mega-Deal kommen, denn der französische Medienkonzern Vivendi ist auf Expansionskurs und sucht nun offenbar nach einem geeigneten Weg, um die Reichweite seiner eigenen Fernsehgruppe Canal Plus deutlich auszubauen. Dabei hat der Konzern offenbar auch einen Blick auf Europas größten Pay-TV-Anbieter Sky geworfen. Denn wie die Nachrichtenagentur Reuters von Insidern erfahren haben will, prüft Vivendi aktuell eine Übernahme von Sky.

Sky hatte sich erst vor wenigen Monaten zu einem europäischen Konzern formiert, wobei Sky Deutschland und Sky Italia von der britischen Schwester BSkyB übernommen wurden. Vivendi hat damit ein echtes Schwergewicht auf dem Markt ins Visier genommen, denn europaweit versorgt Sky rund 20 Millionen Haushalte in Großbritannien, Irland, Deutschland, Österreich und Italien mit Pay-TV.

Spruchreif ist eine Absicht Vivendis aber noch nicht. Für die Franzosen sei Sky nur eine von mehreren Optionen, die derzeit geprüft werden, wie die Insider weiter erklärten. Welche Alternativen der Konzern dabei in Betracht zieht, verrieten sie allerdings nicht.

Fest steht dagegen, dass eine Übernahme von Sky für Vivendi ziemlich teuer werden würde. Der Marktwert des Pay-TV-Anbieters beläuft sich aktuell auf 17,6 Milliarden Pfund, was umgerechnet einem Wert von rund 24 Milliarden Euro entspräche. Auch ein Konzern wie Vivendi dürfte solche Summen nicht einfach aus dem Ärmel schütteln, doch offenbar sind die Franzosen bereit, sehr tief in die Tasche zu greifen. Denn laut der Insider könnte Vivendi sogar bis zu 28 Milliarden Pfund inklusive Schulden auf den Tisch legen, sollte der Deal für den Konzern die entsprechenden Effekte haben.

Ob Vivendi am Ende tatsächlich in die Offensive geht und Sky ein offizielles Angebot vorlegt, bleibt abzuwarten. Die Konzerne selbst wollten sich bisher nicht dazu äußern. Neben dem Wille der Franzosen wird vor allem auch die Frage entscheidend sein, ob das frisch fusionierte Sky schon für die nächste große Umwälzung bereit ist.


Quelle: DF vom 08.04.2015, 09:54 Uhr, fm

Französischer Medienkonzern an Sky-Übernahme interessiert?

Verfasst: 8. April 2015 10:33
von techno-com
Französischer Medienkonzern an Sky-Übernahme interessiert?

Einem Medienbericht zufolge blickt Vivendi mit einem sehr wachsamen Auge auf den Pay-TV-Anbieter Sky.
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Bei Vivendi jedenfalls reagierte man umgehend auf den Reuters-Bericht - und dementierte ein Übernahmeinteresse an Sky.


Quelle: Quotenmeter.de

Hat Vivendi Interesse an Sky? Konzern antwortet

Verfasst: 9. April 2015 11:16
von techno-com
Hat Vivendi Interesse an Sky? Konzern antwortet

Der französische Medienkonzern Vivendi will weiter expandieren und lotet weitere Übernahme-Optionen aus. Laut Berichten soll auch Sky auf dieser Liste stehen. Nun hat der Konzern sich selbst dazu geäußert.

Der französische Musik- und Medienriese Vivendi ist in Kauflaune. Der geplante Einstieg bei der Videoplattform Dailymotion sei erst der Anfang, sagte Vorstandschef Arnaud de Puyfontaine der "Financial Times" (Donnerstag). Der Konzern halte Ausschau nach weiteren Kandidaten, die das bestehende Geschäft ergänzten. Welche Ziele er genau im Auge habe, wollte Puyfontaine nicht sagen. Interesse am Pay-TV-Anbieter Sky, wie an der Börse gemutmaßt wurde, habe er aber nicht. Auch eine Übernahme der britischen TV-Sendergruppe ITV komme für Vivendi nicht in Frage. ITV sei zwar eine "großartige Firma", aber schlichtweg zu teuer.

Am Wochenende hatte Vivendi mitgeteilt, dass der Konzern mit der Dailymotion-Mutter Orange über den Kauf einer Mehrheitsbeteiligung von 80 Prozent an dem YouTube-Konkurrenten verhandelt. Vivendi verspricht sich dadurch Möglichkeiten für seine Töchter Universal und Canal+. Der Konzern hat sich in den vergangenen Jahren immer stärker auf die Felder Medien und Musik ausgerichtet und andere Geschäfte wie zuletzt den Mobilfunker SFR verkauft.

Durch die Verkäufe ist das Finanzpolster des Konzerns stark angeschwollen. Aktivistische Aktionäre wie der US-Hedgefonds PSAM hatten deshalb mehr Geld für die Anteilseigner gefordert. Am Mittwoch kam Vivendi dem in Teilen nach und kündigte die Zahlung einer Sonderdividende von 2 Euro je Aktie an.


Quelle: DF vom 09.04.2015, 11:06 Uhr, dpa/fm