Hallöchen Hr. Uhde,
und danke für die Antwort.
Habe an meinem Vorhaben etwas weitergearbeitet sowie die Threads zu denen die Links verweisen gelesen.
Grundsätzlich besitzt das Haus 4 Wohnungen und ist somit eigentlich ein Mehrfamilienhaus.
Ich versuche nunmal alles in eine Sinnvolle Reihenfolge zu bringen.
Die Idee des optischen Systems auf der Garage ist daraus entstanden, dass :
1. Die Anbringung einer Parabolantenne für Satellitenempfang nur mit großem Aufwand und der gleichzeitigen Demontage von Verkleidungen am Haus möglich ist.
2. Die Einhaltung von Überspannungsabständen zwischen metallischen Objekten und der Parabolantenne die Anbringung am Haus weiter komplexer machen.
3. Ebenso würde sich damit der Standort der Parabolantenne auf jedenfall in einen Bereich verlagern, der nicht Blitzgeschützt ist und somit ein zusätzlicher externer Blitzschutz mit extrem viel Aufwand an einer zerklüfteten Hausseite heruntergeführt werden müsste.
Zwischen der Garage befindet sich ein großes 100er Leerrohr für die elektrische Energiezufuhr (3Phasen) der Garage.
Der Vorteil des optischen Systems sind ja recht einfach ersichtlich.
1. Da das optische Kabel durch das 100er Leerrohr durchgeführt wird wären bei einem Koaxialkabel Störungen vorprogrammiert und unausweichlich. Diese entstehen bei einem optischen Kabel aus prinzipiellen Gründen ja nicht. Stichwort: Galvanische Trennung der Teilsysteme
2. Extrem geringe Dämpfung bezogen auf die benötigte Länge von ca. 75m. Bei einem Koaxialkabel wären ein starker Ausgangspegel des LNBs notwendig (Inverto) oder eventuell ein zwischenverstärker….
3. Die Durchführung des Blitzschutzes der Anlage ist wesentlich einfacher durchführbar zumal der Weg zur HES wesentlich kürzer ist, zusätzlich ist nur eine geringe Anzahl an Verblendungen zu entfernen.
Nun zum Thema Sat-IP Server.
Anfänglich sollen so ca. 4 Teilnehmer gleichzeitig etwas ansehen können, das kann jedoch nach oben gehen.
Die Idee hierbei war eine recht einfache Erweiterung, des Sat-IP Systems mit optischer Signaleinspeisung.
Den OctopusNet embedded SAT-IP Server kenne ich.
Die mögliche serverseitige Entschlüsselung von verschlüsselten Streams ist hier die Idee.
Insbesonders mit dem Stichwort MTD. Also der MultiTransponderDecryption siehe hier in dem Datenblatt dazu unter
https://www.digital-devices.eu/download ... ual_DE.pdf
…. Das ist jedoch aktuell nur als Möglichkeit anzusehen, die ich jedoch nicht missen möchte da die Anschaffung der Server und Karten recht teuer ist.
Als Hardware hätte ich hier einen alten Intel Pentium 4 mit 3GHz, mit der aktuellen Anzahl an Teilnehmern sollte der schon noch ausreichen.
Da das Mainboard jedoch „nur“ ein Consumer-Desktop-Mainboard ist besitzt es nur einen onboard-NIC mit einer 1000Mbit (also 1Gbit) Anbindung.
Ich habe noch eine zusätzliche Intel 1000Mbit PCI-Express Karte die aktuell nicht verwendet wird und mit NIC-Teaming bzw. NIC-Bonding zu 2Gbit zusammengeführt werden können. Somit sollte sich das Thema mit der Netzwerkanbindung vorerst lösen lassen (wie z.b. Link Aggregation bei NAS systemen).
Als RAM hat das System 1,5 Gbyte.
Mir ist durchaus bewusst das die Lösung mit dem embedded-System von DigitalDevices, also dem OctopusNET weniger Strom benötigt, dies wäre jedoch evtl. mit WakeOnLan WOL abzumildern.
Mit einer schnellen SSD und einem Linux-Server Unterbau sollte das durchaus möglich sein in adäquater Zeit zum Booten gebracht werden können.
Verwendet soll somit erstmal die Max S8 TV-Karte von DigitalDevices.
Ich trenne mal das System an dem optischen Kabel in zwei Bereiche:
1. Dem Empfangsbereich mit der Parabolantenne , und
2. Dem Verarbeitungsbereich mit dem SAT-IP-Server im Technikraum.
Die benötigten Komponenten am Empfangsbereich wären somit.
In Anlehnung an folgenden Post
Neubau: Optischer LNB - Satellitenschüssel auf Garage - Planung
1 x Gibertini SE 85 OP
Parabolantenne Gibertini 85
1 x Dachsparrenhalterung
Dachsparrenhalterung Herkules
1 x Kabeldurchführung am Mastkopf
Mastkappe mit Kabeldurchführung Dur-Line MaKa 50
1 x Mastmanschette
Mastmanschette
1 x Erdungslasche
passende Erdungslasche
1 x Blitzschutzkabel 16 mm^2
Link zum Blitzschutzkabel 16mm^2
1 x optischer LNB
optischer LNB von Global Invacom 32fach
1 x optisches Dämpfungsglied
Link zum optischen Dämpfungsglied 10db
1 x Netzteil für optischen LNB
Netzteil für einen optischen LNB
1 x Überspannungsschutz für Netzteil vom optischen LNB
Link zum Überspannungsschutz Kathrein KAZ11
1 x kurzes Stück UV-beständiges Koax-Kabel
Link zum UV-beständigen Koax-kabel Ören HD 163 PE
2 x F-Kompressionstecker Aqua-Tight
Link für wasserdichten F-Stecker PPC EX6-51 Aqua-Tight
1 x Anschlussklemme für das 16mm² Blitzschutzkabel an der HES
Anschlussklemme für Blitzschutzleiter
1 x optisches Kabel 100 Meter
Link zum optischen Kabel
Montagematerial:
1 x Set F-Kompressionsstecker und Zange mit 20 Stk.
Set Kompressionsstecker + Zange
Wenn man in Zukunft evtl. einen zweiten Satelliten zusätzlich nutzen möchte würde ich zusätzlich einen zweiten Überspannungsschutz Kathrein KAZ11 und einen nicht Diodenentkoppelten Verteiler wie Kathrein EBC 10 verwenden + Kabel und F-Kompressionsstecker. Zusätzlich wird natürlich eine Multifeed-Halterung und ein weiterer optischer LNB benötigt. Ein anderes Netzteil kommt noch hinzu. Das ist aber aktuell nicht geplant.
Eine zusätzliche Dachplatte mit Durchführung ist noch im Bestand.
Fragen hierzu:
1. Ein Potentialausgleich ist zusätzlich ja nicht möglich und nötig, da optische Signaleinspeisung. Muss hierbei noch etwas zusätzlich beachtet werden, oder passt das soweit?
2. Wieso muss das optische Dämpfungsglied an der LNB Seite im Aussenbereich montiert werden? Ist es nicht Sinnvoller es auf der Innenseite vor dem optischen-zu-koax Wandler zu montieren, an dieser Stelle wäre es Witterungsgeschützt.
3. Bzgl. Blitzschutz sollte es ja soweit passen, Anmerkungen?
4. Gibt es weitere Anmerkungen zur Verlegung eines 16mm^2 Erdungskabels bzgl. Leerohre und Abstände zu brennbaren Materialien, wie z.b. Holz?
5. Ist der FC-Stecker des optischen Kabels UV-Beständig?
6. Ist die 85cm Parabolantenne ausreichend dimensioniert für eine maximale Anzahl von ca. 16 Teilnehmern, wenn die Menge an Teilnehmern irgendwann steigen sollte?
So nun kommen wir mal zum Verteilerbereich im Technikraum.
Nach dem optischen Kabel befindet sich
1 x Optik-zu- Koax Umsetzer in Quattro Variante (siehe Fragen) z.B. Global Invacom MK3
Link zum Global Invacom MK 3
1 x Erdungsblock für 9 Anschlüsse
Link zum Erdungsblock 9stecker
1 x Potentialausgleichskabel 4mm^2
Link zum PA-Kabel
1x TV-Karte Digital-Devices Max S8
Link zur DD Max S8 TV-Karte
Montagematerial:
Evtl. noch ein paar F-Kompressionsstecker … das muss ich noch überlegen.
Zusätzliche Anmerkungen:
Die Stromversorgung des optischen Umsetzers wird über die TV-Karte gespeist, somit ist keine separate Spannungsversorgung notwendig.
Die TV-Karte wird vorerst bei einem Satelliten im Quattro-Modus verwendet, daher ist kein Multischalter, wie sonst üblich nach einem Quattro LNB, notwendig. Die Verschaltung übernimmt in diesem Fall die TV-Karte.
Bei einem zweiten Satelliten müsste ja ein zweites optisches Kabel sowie eine zweite optische-zu-Koax Umsetzung parallel hierzu stattfinden.
Die Zusammenführung muss daher dann in einem Multischalter mit 8 Eingängen (4+4) durchgeführt werden.
Da Unicable 8 Teilnehmer und Jess, ich glaube, 32 Teilnehmer erlaubt und eine Max S8 TV-Karte 4 Eingänge besitzt mit einer zweiten TV-Karte auf 8 Multischalter Ausgänge gehen. Bitte in diesem Fall berichtigen wenn ich falsch liege. Den Erdungsblock oben habe ich in diesem Zusammenhang extra mit 9 Durchgängen gewählt.
Der Erdungsblock wird natürlich zwischen optischen-zu-koax umsetzer und tv-karte(SAT-IP Server) eingebaut und mit dem Potentialausgleichskabel auf das PE-System appliziert.
Koax-Kabel für die Verbindung zwischen Umsetzer, Erdungsblock und TV-Karte habe ich noch da.
Fragen hierzu: (Ich zähle mal die Fragenummern weiter )
7. Gibt es einen Unterschied zwischen Global Invacom MK2 Quattro
Link zum MK2 und MK3 Quattro?
Link zum MK3
8. Der Umsetzer von Jultec JOL0102-90A
Link zum Jultec Optic-zu-Koax-Umsetzer teilt das Signal nur in die vertikale und horizontale Polarisationsrichtung ein, wohingegen der Global Invacom dies auch noch in den Low und High Bereich auftrennt. Welcher ist hier besser, bzw. wo sind die Unterschiede sowie deren Vorteile und Nachteile untereinander?
Wieso verfährt Jultec hierbei so?
Nun gut , weitere Fragen fallen mir spontan nicht ein.
Was die Haltbarkeit der optischen LNBs angeht glaube ich, das sollte soweit passen.
Bei der Positionierung bin ich mir noch Unschlüssig im Raum und werde daher auf eine Lochplattenmontage vorerst verzichten.
Ich hoffe soweit passt das alles und ich bin auf dem richtigen Dampfer …..
Die Verwirklichung ist noch nicht dringend, das Konzept und der Plan der Einkaufsliste sollte halt stehen.
Dankschön und schönen Abend noch.
Grüßle