Satanlage auf Neubau / Planungshilfe
Verfasst: 9. Juli 2018 19:11
Hallo zusammen,
ich habe nun schon viel gelesen, ein paar Sachen sind mir aber nach wie vor etwas unklar bzw. möchte ich mich da absichern.
Wir haben einen Neubau (EFH, "Bungalow" unterkellert) wo ich jetzt eine Satanlage konfigurieren muss. Geplant sind 8 Sat-Kabel, 6 liegen bereits (Jeweils 2 pro Fernsehgerät für den Twin-Betrieb). Nun habe ich bezüglich der Schüssel, Multischalter, etc. ein paar Verständnissfragen:
- Ich habe in verschiedenen Auslegungsvorlagen gelesen welches Material ich kaufen könnte. Auf Amazon gibt es z.B. DUR-Line 8 Teilnehmer Komplettset mit 80cm Spiegel, Multischalter & LNB für 142,50€, was ist davon zu halten? Spiegel von Kathrein, Schwaiger, etc. sind viel teurer, braucht man das? Es soll lediglich Astra 19.2E empfangen werden, keine weiteren Satelliten. Die "Sicht" ist komplett frei.
- Ich habe bereits einen Halter für die Dachmontage bestellt, den ich morgen montieren werde. Dabei habe ich den DUR-Line Herkules 90cm Länge und 48cm Durchmesser bestellt, der sah mir optisch am stabilsten und hochwertigsten aus. Zusätzlich eine Kappe mit Kabeldurchführung und Kabelclips, somit sollte das alles funktionieren.
- Wenn die Schüssel, Multischalter, LNB nicht gut sind, was würdet ihr mit empfehlen? Der Multischalter könnte ja höchstes stromsparender gehen, die Empfangsqualität sollte ja eigentlich durchweg gleich sein, oder? Der Spiegel sollte unbedingt Antrazit sein und der Arm vielleicht optisch schön, also mit Kabeldurchführung und vielleicht auch in angepasster Farbe, so dass die Installation ordentlich aussieht.
Nun geht es um den Potentialausgleich und die Erdung, da bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe mir das eigentlich ausführlich durchgelesen. Wenn ich das jetzt alles korrekt verstanden habe, benötige ich eine 16mm² Erdung (hätte ich ohnehin gelegt) und zusätzlich einen 4mm² Potentialausgleich (den hätte ich nicht gelegt). Ich muss dazu sagen, dass ich keine Zulassung dazu habe, aber Messungen von einem Elektriker bei der Abnahme durchgeführt werden können.
Wir haben am aktuellen Wohnort vor mehreren Jahren eine Sat-Anlage von einem Fernsehtechniker aufbauen lassen, die hängt einfach hier, ohne Potentialausgleich, ohne Erdung, deswegen. Noch ein Grund mehr warum ich dass jetzt vernünftig machen möchte!
Die Kabel zu den Fernsehern kommen alle aus dem Keller. Also muss ich 4 Kabel bis in den Keller verlegen die dort auf den Multischalter gelegt werden. Dann benötige ich scheinbar mehrere Erdungsblöcke um die einzelnen Kabel durchzuschleifen. Eigentlich wollte ich das alles im Netzwerkrack mit unterbringen, das wird natürlich dann reichlich eng, vielleicht passts aber mit ein bisschen Planung doch noch alles dort rein. Ich würde jetzt wie folgt vorgehen:
- Ich setze direkt im Dachdurchgang einen Erdungsblock wo alle 4 Signalkabel durchgeschliffen werden. Von dort lege ich einen 4mm² Kabel bis an die Potentialausgleichsschiene im Hausanschlussraum. Die Signalkabel verlege ich ebenfalls bis dorthin. (Dürfen die beiden Komponenten wirklich nicht durch ein gemeinsames Leerrohr? Dann habe ich nämlich jetzt ein enormes Platzproblem...) Zusätzlich lege ich ein 4mm² Kabel zwischen Erdungsblock und Satellitenschüssel (an die Klemme am Halter).
- Ich verlege direkt von der Schüssel ein 16mm² Kabel bis hin zur Erdungsschiene im Keller.
- Die 4 Signalkabel kommen auf den Multiswitch, dieser hängt auch am Potentialausgleich, falls dieser vorhanden ist am Multiswitch.
- Die 8 ausgehenden Kabel liegen wieder auf einem Erdungsblock, welcher per 4mm² am Potentialausgleich hängt.
Passt das so? Kann ich den Erdungsblock nicht in den Keller versetzen? Ich verstehe nicht was es mir bringt, den Erdungsblock direkt unter dem Dach mit einem 4mm² an den Mast zu verbinden, mit 4mm² in den Keller, wenn der Mast direkt mit 16mm² in den Keller verlegt ist und dort an der gleichen Schiene hängt? In dem Falle ist die Haupterdungsschiene auch der nähste Potentialausgleich der besteht, somit ist der 4mm² doch absolut schwachsinnig, weil der 16mm² Widerstand halt geringer ist.. Oder sehe ich das komplett falsch?
Über eure Hilfe wäre ich dankbar, dann könnte ich das nämlich in den nächsten Tagen alles bestellen und montieren :)
Gruß
JumpY2k3
EDIT: Mist, noch was vergessen. Ich habe hier in Beispielaufbauten Blitzschutzdioden und F-Stecker Endwiderstände gesehen, sind die notwendig wenn Ausgänge nicht genutzt werden? Ich nutze ja dann nur Sat, müsste also den terrestrischen Eingang leer lassen & falls ich doch auf 10 Kabel hochgehe, einen größeren Multiswitch nehmen mit freien Ausgängen. Muss da zwingend so ein Widerstand gesetzt werden, habe ich ebenfalls noch in keiner Bestandsanlage gesehen. Und diese Blitzschutzdioden ohnehin nicht, wenn es da mal reinknallt, ist man doch versichert, wenn man sich nicht dumm anstellt, oder wird das bei heutigen Neubauten so gefordert?
ich habe nun schon viel gelesen, ein paar Sachen sind mir aber nach wie vor etwas unklar bzw. möchte ich mich da absichern.
Wir haben einen Neubau (EFH, "Bungalow" unterkellert) wo ich jetzt eine Satanlage konfigurieren muss. Geplant sind 8 Sat-Kabel, 6 liegen bereits (Jeweils 2 pro Fernsehgerät für den Twin-Betrieb). Nun habe ich bezüglich der Schüssel, Multischalter, etc. ein paar Verständnissfragen:
- Ich habe in verschiedenen Auslegungsvorlagen gelesen welches Material ich kaufen könnte. Auf Amazon gibt es z.B. DUR-Line 8 Teilnehmer Komplettset mit 80cm Spiegel, Multischalter & LNB für 142,50€, was ist davon zu halten? Spiegel von Kathrein, Schwaiger, etc. sind viel teurer, braucht man das? Es soll lediglich Astra 19.2E empfangen werden, keine weiteren Satelliten. Die "Sicht" ist komplett frei.
- Ich habe bereits einen Halter für die Dachmontage bestellt, den ich morgen montieren werde. Dabei habe ich den DUR-Line Herkules 90cm Länge und 48cm Durchmesser bestellt, der sah mir optisch am stabilsten und hochwertigsten aus. Zusätzlich eine Kappe mit Kabeldurchführung und Kabelclips, somit sollte das alles funktionieren.
- Wenn die Schüssel, Multischalter, LNB nicht gut sind, was würdet ihr mit empfehlen? Der Multischalter könnte ja höchstes stromsparender gehen, die Empfangsqualität sollte ja eigentlich durchweg gleich sein, oder? Der Spiegel sollte unbedingt Antrazit sein und der Arm vielleicht optisch schön, also mit Kabeldurchführung und vielleicht auch in angepasster Farbe, so dass die Installation ordentlich aussieht.
Nun geht es um den Potentialausgleich und die Erdung, da bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe mir das eigentlich ausführlich durchgelesen. Wenn ich das jetzt alles korrekt verstanden habe, benötige ich eine 16mm² Erdung (hätte ich ohnehin gelegt) und zusätzlich einen 4mm² Potentialausgleich (den hätte ich nicht gelegt). Ich muss dazu sagen, dass ich keine Zulassung dazu habe, aber Messungen von einem Elektriker bei der Abnahme durchgeführt werden können.
Wir haben am aktuellen Wohnort vor mehreren Jahren eine Sat-Anlage von einem Fernsehtechniker aufbauen lassen, die hängt einfach hier, ohne Potentialausgleich, ohne Erdung, deswegen. Noch ein Grund mehr warum ich dass jetzt vernünftig machen möchte!
Die Kabel zu den Fernsehern kommen alle aus dem Keller. Also muss ich 4 Kabel bis in den Keller verlegen die dort auf den Multischalter gelegt werden. Dann benötige ich scheinbar mehrere Erdungsblöcke um die einzelnen Kabel durchzuschleifen. Eigentlich wollte ich das alles im Netzwerkrack mit unterbringen, das wird natürlich dann reichlich eng, vielleicht passts aber mit ein bisschen Planung doch noch alles dort rein. Ich würde jetzt wie folgt vorgehen:
- Ich setze direkt im Dachdurchgang einen Erdungsblock wo alle 4 Signalkabel durchgeschliffen werden. Von dort lege ich einen 4mm² Kabel bis an die Potentialausgleichsschiene im Hausanschlussraum. Die Signalkabel verlege ich ebenfalls bis dorthin. (Dürfen die beiden Komponenten wirklich nicht durch ein gemeinsames Leerrohr? Dann habe ich nämlich jetzt ein enormes Platzproblem...) Zusätzlich lege ich ein 4mm² Kabel zwischen Erdungsblock und Satellitenschüssel (an die Klemme am Halter).
- Ich verlege direkt von der Schüssel ein 16mm² Kabel bis hin zur Erdungsschiene im Keller.
- Die 4 Signalkabel kommen auf den Multiswitch, dieser hängt auch am Potentialausgleich, falls dieser vorhanden ist am Multiswitch.
- Die 8 ausgehenden Kabel liegen wieder auf einem Erdungsblock, welcher per 4mm² am Potentialausgleich hängt.
Passt das so? Kann ich den Erdungsblock nicht in den Keller versetzen? Ich verstehe nicht was es mir bringt, den Erdungsblock direkt unter dem Dach mit einem 4mm² an den Mast zu verbinden, mit 4mm² in den Keller, wenn der Mast direkt mit 16mm² in den Keller verlegt ist und dort an der gleichen Schiene hängt? In dem Falle ist die Haupterdungsschiene auch der nähste Potentialausgleich der besteht, somit ist der 4mm² doch absolut schwachsinnig, weil der 16mm² Widerstand halt geringer ist.. Oder sehe ich das komplett falsch?
Über eure Hilfe wäre ich dankbar, dann könnte ich das nämlich in den nächsten Tagen alles bestellen und montieren :)
Gruß
JumpY2k3
EDIT: Mist, noch was vergessen. Ich habe hier in Beispielaufbauten Blitzschutzdioden und F-Stecker Endwiderstände gesehen, sind die notwendig wenn Ausgänge nicht genutzt werden? Ich nutze ja dann nur Sat, müsste also den terrestrischen Eingang leer lassen & falls ich doch auf 10 Kabel hochgehe, einen größeren Multiswitch nehmen mit freien Ausgängen. Muss da zwingend so ein Widerstand gesetzt werden, habe ich ebenfalls noch in keiner Bestandsanlage gesehen. Und diese Blitzschutzdioden ohnehin nicht, wenn es da mal reinknallt, ist man doch versichert, wenn man sich nicht dumm anstellt, oder wird das bei heutigen Neubauten so gefordert?