Hallo Herr Uhde,
ich bin überrascht von der Reaktion auf meine kurze Anfrage und bedanke mich für die guten Ratschläge.
Meine eigentliche Anfrage ist voll und ganz beantwortet mit dem angehängten Link.
Meine Anfrage an Spaun war wie folgt:
Hallo verehrtes Service Team,
ich beabsichtige meine Sat-Antennenanlage auf 4 Satpositionen zu erweitern.
Über 4 Ableitungen sollen 4 Receiver angeschlossen werden.
Da das Antennrohr keine 16 Koaxleitungen zur Ableitung zulässt,
beabsichtige ich 4 Quad-LNB´s
und 4 x SUR 420 WSG einzusetzen.
Für 4 Ableitungen hat das Antennenrohr ausreichend Platz.
Halten Sie eine solche Installation für durchführbar?
(Schaltskizze in der Anlage beigefügt)
Mit freundlichen Grüßen
Die Antwort von Spaun:
Sehr geehrter Herr …,
danke für Ihre email und Anfrage
Für diese Installation müssen sie den SAR 411 F verwenden.
Mit freundlichen Grüßen/Best Regards
Leider sind in dieser Schaltskizze Quattro- und nicht Quad_LNB´s auf die sich meine Anfrage bezog.
Und nun will ich ein wenig aus der Historie berichten.
Als ich vor 30 Jahren mein Haus baute, habe ich meinen damaligen Empfangsinteressen entsprechend eine „großzügige“ Antennenanlage eingebaut: Ich wollte außer ARD,ZDF und
HR3 möglichst noch 3 weitere 3.Programme und den 10km entfernten AFNTV (NTSC-60, für damalige Röhrengeräte nicht ganz unproblematisch, die Kippschaltungen für 50/60 Hz wurden gerade eingeführt).
Aufs Dach kam ein 3-fach ausfahrbarer Teleskopmast selbstverständlich in die Blitzschutzanlage integriert, unterer Außendurchmesser 58mm. BR3 war nur durch Ausfahren auf 5m und mit 10-fach DoppelYagi zu empfangen. Die gleiche Anordnung nochmals für WDR3. ARD, ZDF, HR3 und SWF3 waren über 3 einfachere Yagi´s zu empfangen.
Nicht am Mast sondern an der Firstwand des Hauses entstand eine 4-fach Yagi-Kombination aus jeweils 12 Elementen mit Frequenzumsetzung in den unteren VHF-Bereich (AFNTV sendete nur mit 0,5 Watt). Alles über Kanalfilter aufbereitet und mit UKW –Zusatz in 2 Koaxstränge mit jeweils 5 Anschlussdosen eingespeist.
Fernsehen war mein Beruf und Hobby zugleich. Dann kamen die ersten FS-Satelliten, ich stieg ein, als die Highbandkänale hinzukamen. Ein 120er Parabol mit Schubstangenmotor wurde auf der Terrasse installiert mit separater Fensterrahmen-Anschluleitung für Signal und Steuerung. Von 5° West bis 35° Ost konnte ich dann alles was neu am Himmel erschien testen. Dann kam die Digitalaufrüstung, Receiver und Empfänger wurden getauscht, ein weiterer 85er Parabol unterhalb der 120er Antenne kam hinzu und noch mehr Fensterrahmendurchbrüche für noch mehr Koaxkabel.
Auf dem Dach wurden die Yagi´s entfernt und der Mast eingefahren. Dann kam eine 85cm Technisatschüssel in Dachfarbe ans obere Ende des nunmehr einteiligen Mastrohres (innerhalb 1m vom Steildach !) Damit verloren nun auch die Herbst- und Frühjahrsstürme ihren Schrecken und die zuvor schon eingeplante Abspannung wurde hinfällig.
Die Satschüssel auf dem Dach nur für Astra 19° und über Einkabelsystem von Technisat in die 2 Ableitungen eingespeist (Anschlussdosen natürlich ausgetauscht).
Seit HD und 3D hinzugekommen sind frönt diese Dachanlage, die zwar zwischendurch nochmals durch eine neuere Einkabelanlage ersetzt wurde (leider gab es zu dieser Zeit noch kein EN50494. Inzwischen sind alle Röhrengeräte bis auf einen Kontrollmonitor für FinalCut und Photoshop durch LCD/LED Displays ersetzt.
Meine Frau und ich muss zugeben auch mich stört die Schüsselanlage mit dem Kabelsalat auf der Terrasse schon lange und deshalb muss das Provisorium weg. Zudem hat sich meine Eperimentierlust -was das Himmelabsuchen anbelangt- auf 4 Positionen eingeengt. Und wenn ich das Angebot von Schielantennen sehe, sollte ich es damit probieren.
Mit meiner 120er Schüssel und dem 85er Parabol auf der Terrasse wird der Humax iCordHD über zwei 2/1 DiSEqC Schalter versorgt, am Durchschleifausgang selten nur noch die Computerplatine. Der alte Humax HDCI-2000 ist in einem andrern Raum untergekommen, eine Dreambox DM 7000-S, mein erster Digitalreceiver, tut noch immer seinen Dienst, ebenso wie ein Schwaiger und ein Technisat Receiver beide nicht HD-tauglich. Ein Philips LED Empfänger (9000er Serie) und ein LCD-Epson Beaamer sind die Hauptempfangsgeräte.
DVB-T ist für mich keine Option, solange die Bandbreiten nicht erhöht werden und H264 eingeführt ist (DVB-T2), UKW brauch ich nicht mehr, alle relevanten Musikkanäle kommen über Sat bzw. Internet.
Jetzt geht es nur darum: Welchen Durchmesser muss meine neue SchielSchüssel haben?
Die vorhandene 120er ist auf Position 28° bei wolkenbruchartigen Regenfällen und bei starkem Schneefall Richtung Satellit an ihrer Grenze, damit kann ich leben. Ich habe aber so meine Zweifel, ob eine 85er Skytenne wirklich für 4 Positionen ausreichend ist: Hotbird 13°, Astra 19°, Astra 23° und Astra/Eurobird 28°.
Hier wäre ich für Erfahrungsberichte dankbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Hans