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Fragen zu einer Satelittenanlage in einem Neubau

Verfasst: 8. Juli 2016 23:01
von VM0914
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe 2 Fragen zu unserer Installation einer neuen Satellitenanlage.

Bei unserem Neubau wird das Dach eingedeckt und der Mast ist bereits gesetzt, nun hat der Dachdecker gemeint dass wir die Kabel gleich einziehen sollen und die Erdungen anbringen, dann würde er die Bohrungen um die Installationsrohre gleich zuschäumen.

Da ich die Leitungsverlegungen noch nicht weis kann ich die Länge des Erdungsleiter noch nicht sagen und hier wäre gleich die erste Frage:
Unser Plan ist 2m 16mm² Cu für den Erdungsleiter durch das Dach zu führen und am Mast anzuklemmen. Wenn dann die Leitungsführungen und somit die Länge zur Haupterdungsschiene vom Haus bekannt ist die restlichen Meter (vom Dachgeschoß zum Keller) 16mm² Cu im mittels einer Schrumpfverbindungsmuffe mit Schraubverbinder (wird bei Montagen im 1kV Netz verwendet) an die 2m zu muffen.
Das gleiche würde ich mit dem 4mm² Cu Potentialausgleich machen.
Ist das Verbindungstechnisch gesehen so okay?
Der Hintergrund der Frage ist dass ich jetzt vorab nicht unnötig Kabel und somit auch Geld verschwenden will.

Meine zweite Frage wäre:
Beim stöbern hier im Forum bin ich auf das Thema Mastnaher Potentialausgleich gestoßen.
Hierbei wurde ein User zitiert der folgendes schrieb, ich zitiere "
...Die Antennkabel lägen ohne mastnahen PA (abgesehen von den UAS-LNB´s von Kathrein) über Endgeräte faktisch auf HES-Potenzial, wodurch es zu einem Gleitüberschlag zwischen Mast bzw. Antenne und den Antennenkabeln kommen kann...
" Zitat Ende.
Da wir den UAS 585 von Kathrein verwenden wollte ich nur wissen ob wir uns dann die Potenzialausgleichsschiene im Dachgeschoß sparen können?

Ich freue mich auf zahlreiche Antworten und wünsche noch einen schönen Abend.
Grüße.

Re: Fragen zu einer Satelittenanlage in einem Neubau

Verfasst: 9. Juli 2016 10:29
von techno-com
VM0914 hat geschrieben:Hallo zusammen,
Hallo und Herzlich Willkommen im Forum :freunde
"Satellitenanlage" :1131
VM0914 hat geschrieben:Bei unserem Neubau wird das Dach eingedeckt und der Mast ist bereits gesetzt, nun hat der Dachdecker gemeint dass wir die Kabel gleich einziehen sollen und die Erdungen anbringen, dann würde er die Bohrungen um die Installationsrohre gleich zuschäumen.

Da ich die Leitungsverlegungen noch nicht weis kann ich die Länge des Erdungsleiter noch nicht sagen und hier wäre gleich die erste Frage:
Unser Plan ist 2m 16mm² Cu für den Erdungsleiter durch das Dach zu führen und am Mast anzuklemmen. Wenn dann die Leitungsführungen und somit die Länge zur Haupterdungsschiene vom Haus bekannt ist die restlichen Meter (vom Dachgeschoß zum Keller) 16mm² Cu im mittels einer Schrumpfverbindungsmuffe mit Schraubverbinder (wird bei Montagen im 1kV Netz verwendet) an die 2m zu muffen.
Das gleiche würde ich mit dem 4mm² Cu Potentialausgleich machen.
Ist das Verbindungstechnisch gesehen so okay?
Der Hintergrund der Frage ist dass ich jetzt vorab nicht unnötig Kabel und somit auch Geld verschwenden will.
1. wird das Erdungskabel von der qualifizierten Fachkraft eh außen am Haus runter gelegt und nicht mit den anderen Kabel zusammen (2 Gründe dafür: a: Trennungsabstand / b: Erdungskabel raus aus dem Haus halten)
2. muss ein Erdungskabel möglichst "am Stück" verlegt werden
3. sehe ich keine Verschwendung wenn man, um ein Kabel am Stück zu halten, jetzt 5m mehr Kabel verlegt oder das auch vorab genau ausmißt um dann die benötigte Länge direkt zu verlegen
4. weiß ich eh nicht was da "zugeschäumt" werden muss (sofort) :1122 Ich sehe keinen Grund in einer Bauphase ein Rohr einfach offen zu lassen und dann später dort eine Abdichtung vorzunehmen.
5. muss das PA-Kabel ja eh für den Mast-nahen PA direkt nach Eindringen der Koaxkabel dort angeschlossen werden am dafür notwendigen Erdungsblock
VM0914 hat geschrieben:Meine zweite Frage wäre:
Beim stöbern hier im Forum bin ich auf das Thema Mastnaher Potentialausgleich gestoßen.
Hierbei wurde ein User zitiert der folgendes schrieb, ich zitiere "
...Die Antennkabel lägen ohne mastnahen PA (abgesehen von den UAS-LNB´s von Kathrein) über Endgeräte faktisch auf HES-Potenzial, wodurch es zu einem Gleitüberschlag zwischen Mast bzw. Antenne und den Antennenkabeln kommen kann...
" Zitat Ende.
Da wir den UAS 585 von Kathrein verwenden wollte ich nur wissen ob wir uns dann die Potenzialausgleichsschiene im Dachgeschoß sparen können?
1. Mast-naher Potentialausgleich ist ein Bestandteil der allg. Erdungsvorschriften und unabhängig von ihrem verwendeten LNB, da gibt es keine Aussnahmen. Erklärt ist dieser Teil des Potentialausgleiches am besten im Beitrag unter Umstieg Kabel -> SAT mit 2 Satelliten in Mehrfamilienhaus
2. in einem Neubau nur ein UAS585 (= Quad-LNB für max. 4 Teilnehmer) in einem Neubau ist absolut "untermotorisiert", das wären ja max. 3 Zimmer die damit versorgt werden könnten (da im Wohnzimmer immer eine Twin-Versorgung stattfinden muss, DIN-Vorschrift bei gewerblicher Erichtung => DIN 18015-2:2010-11: neue Anforderungen Mindestausstattung ).

Re: Fragen zu einer Satelittenanlage in einem Neubau

Verfasst: 9. Juli 2016 12:08
von VM0914
Hallo,

besten Dank Ihnen für die Antwort.
Bezüglich dem Erdungskabel habe ich noch eine Frage:
Ist es nicht zulässig mit einem separaten Leerrohr und nicht in der Nähe von anderen Leerrohren den 16mm² Cu (ist das schwarze Kabel mit dem gr/gl isolierten starren 16mm²) vom Dach in den Keller zum Fundamenterder zu fahren? Da hier beschrieben ist man soll nicht durch Räume mit explosiven bzw. leicht brennbare Gegenstände fahren. Somit kann es doch im Haus verlegt werden?

Okay, dann wird der Erdungsblock im Dachgeschoss ausgeführt.
Danke Ihnen.
Grüße.

Re: Fragen zu einer Satelittenanlage in einem Neubau

Verfasst: 10. Juli 2016 09:15
von techno-com
Ich quote mich selbst als erneute Antwort:
techno-com hat geschrieben:1. wird das Erdungskabel von der qualifizierten Fachkraft eh außen am Haus runter gelegt und nicht mit den anderen Kabel zusammen (2 Gründe dafür: a: Trennungsabstand / b: Erdungskabel raus aus dem Haus halten)