Stichtag Montag: Arena bringt Details zur Bundesliga
Verfasst: 23. März 2006 14:16
[ab] Berlin - Ob Arena das Geheimnis um die Sendeempfangsgeräte lüftet, Premiere Partner sein wird und welches Reporterteam die Bundesliga begleitet - am Montag möchte Arena darüber der Öffentlichkeit Auskunft geben.
Arena, das neue TV-Unternehmen der aus den Kabelnetzbetreibern Ish und Iesy hervorgegangenen Unity Media AG, wird ab Herbst die Bundesliga-Begegnungen live übertragen.
Damit tritt erstmals in Deutschland ein Kabelnetzbetreiber als Programmanbieter auf.
Arena hatte im Dezember überraschend den Zuschlag für die Live-Übertragung der Bundesliga erhalten. Im heißen Bieterverfahren war der Name nicht gefallen. Bekannt war lediglich, dass Unity Media seinen Hut in den Ring geworfen hatte. Für den Abosender Premiere, der seit 1991 Bundesliga-Spiele live brachte, war der Zuschlag ein Schock. Seither versucht Premiere zu retten, was zu retten ist. In ganzseitigen Anzeigen versprach Senderchef Georg Kofler seinen Kunden, daran zu "arbeiten", dass die Bundesliga irgendwie wieder komme und dafür mit allen Akteuren weiter verhandelt werde.
Die Zuversicht zieht der Sender aus seiner strategischen Position. Anders als Arena verfügt Premiere über eine Vertriebsinfrastruktur mit rund 3,6 Millionen mit Decodern und Entschlüsselungskarten ausgerüstete Zuschauer. Will sich Arena nicht milliardenschwer mit eigener Infrastruktur verschulden,ist das Unternehmen auf Partner angewiesen.
Aber Arena sucht auch anderswo. Die Bedingung des Vertrags mit der Deutschen Fußball Liga, mindestens 40 Prozent der TV-Haushalte zu erreichen, erfüllt das Unternehmen bereits. Kürzlich schloss Arena mit dem Satellitenbetreiber SES Astra eine Vereinbarung, dank derer das Unternehmen 16 Millionen Haushalte erreicht. Über die Mütter Ish und Iesy können 7,6 Millionen Kabelhaushalte bedient werden. Eine Einigung mit dem größten deutschen Kabelnetzbetreiber, der Kabel Deutschland, wäre wünschenswert, aber von den Auflagen her vorerst nicht zwingend erforderlich, sagt Arena-Sprecherin Susanne Jahrreiss. Damit erreicht Arena Verhandlungsspielraum.
Mit Spannung wird nun erwartet, ob das Unternehmen, das bereits seine Sendelizenz erhielt, am Montag das Geheimnis der Empfangsendgeräte lüftet - und ob Premiere mit im Boot ist. Sicher wird Arena die Mannschaft vorstellen, die ab 11. August für die Abonnenten von den Bundesliga-Begegnungen berichten werden.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 23.3.06
Arena, das neue TV-Unternehmen der aus den Kabelnetzbetreibern Ish und Iesy hervorgegangenen Unity Media AG, wird ab Herbst die Bundesliga-Begegnungen live übertragen.
Damit tritt erstmals in Deutschland ein Kabelnetzbetreiber als Programmanbieter auf.
Arena hatte im Dezember überraschend den Zuschlag für die Live-Übertragung der Bundesliga erhalten. Im heißen Bieterverfahren war der Name nicht gefallen. Bekannt war lediglich, dass Unity Media seinen Hut in den Ring geworfen hatte. Für den Abosender Premiere, der seit 1991 Bundesliga-Spiele live brachte, war der Zuschlag ein Schock. Seither versucht Premiere zu retten, was zu retten ist. In ganzseitigen Anzeigen versprach Senderchef Georg Kofler seinen Kunden, daran zu "arbeiten", dass die Bundesliga irgendwie wieder komme und dafür mit allen Akteuren weiter verhandelt werde.
Die Zuversicht zieht der Sender aus seiner strategischen Position. Anders als Arena verfügt Premiere über eine Vertriebsinfrastruktur mit rund 3,6 Millionen mit Decodern und Entschlüsselungskarten ausgerüstete Zuschauer. Will sich Arena nicht milliardenschwer mit eigener Infrastruktur verschulden,ist das Unternehmen auf Partner angewiesen.
Aber Arena sucht auch anderswo. Die Bedingung des Vertrags mit der Deutschen Fußball Liga, mindestens 40 Prozent der TV-Haushalte zu erreichen, erfüllt das Unternehmen bereits. Kürzlich schloss Arena mit dem Satellitenbetreiber SES Astra eine Vereinbarung, dank derer das Unternehmen 16 Millionen Haushalte erreicht. Über die Mütter Ish und Iesy können 7,6 Millionen Kabelhaushalte bedient werden. Eine Einigung mit dem größten deutschen Kabelnetzbetreiber, der Kabel Deutschland, wäre wünschenswert, aber von den Auflagen her vorerst nicht zwingend erforderlich, sagt Arena-Sprecherin Susanne Jahrreiss. Damit erreicht Arena Verhandlungsspielraum.
Mit Spannung wird nun erwartet, ob das Unternehmen, das bereits seine Sendelizenz erhielt, am Montag das Geheimnis der Empfangsendgeräte lüftet - und ob Premiere mit im Boot ist. Sicher wird Arena die Mannschaft vorstellen, die ab 11. August für die Abonnenten von den Bundesliga-Begegnungen berichten werden.
Quelle: http://www.digitalfernsehen.de vom 23.3.06