Blitzschutz/Erdung Bestandsanlage

Wissen sie nicht was sie für ihre Satanlage alles benötigen, haben sie Fragen zu unseren Komplettanlagen oder zur Planung/Installation einer Anlage (Kabelverlegung, Ausrichtung, Multischaltern, LNB etc.) ?
Hier geht es um Legacy-Versorgungen (Standard Universal-LNB Aufbauten). Alles was Einkabel-Systeme (Einkabel-Multischalter nach Unicable EN50494 bzw. JESS EN50607 oder auch Einkabel-LNBs) angeht gibt es hier jeweeils eine eigene Rubrik dazu.
TBFE
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Blitzschutz/Erdung Bestandsanlage

Ungelesener Beitrag von TBFE »

Kurze Vorrede: da ich "ein bisschen" vom Fach bin (E-Technik Studium, aber jetzt eher EDV), betreue ich in unserer Eigentumswohnanlage (Haus mit 9 Parteien) alles, was mit Radio-TV-Empfang zusammenhängt. Unter anderem habe ich seinerzeit die Umrüstung auf DVB-T vorgenommen und bin jetzt dabei, die Digital-SAT-Umstellung zu machen.

Nun die Situation: Auf dem Dach befindet sich ein Antennenmast, an dem neben terrestrischen Antennen auch eine SAT-Schüssel montiert ist. Installiert wurde das Mitte der 80er von einem örtlichen Radio/TV-Fachbetrieb. Insofern gehe ich davon aus, dass (zumindest die damaligen) Anforderungen an Blitzschutz und Erdung eingehalten wurden.

Das Gebäude (im Übrigen das höchste in der näheren Umgebung, nur ein paar Bäume daneben sind etwa ebenso hoch) hat kompletten Blitzschutz (Ableiter entlang Dachfirst, allen Ecken und Kanten, Fangstangen an Schornsteinen usw).
Der Antennenmast (ursprünglich 5 Meter hoch) ist mit dem Biltzschutz des Hauses ist verbunden (dort wo der Mast ins Dach geht).
(Es gibt keine unabhängige Fangstange, die höher als der Antennenmast ist, der Mast steht etwas unterhalb des Dachfirsts, überragt diesen aber um 1..2 Meter.)

Die Potenzialausgleichsschienen bei den Verstärkern in der Antennenverteilung im Dachgeschoss sind über ein Cu-Massivkabel (gelb-grün) mit dem unteren Ende des Antennenmastes verbunden (dort wo der Mastfuß im Inneren des Haus angeschraubt ist). Dieses gelbgrüne Kabel ist außerhalb des Rohres mit den Koax-Kabeln vom Mast zur Antennenverteilung verlegt (wenn auch räumlich nahe dazu).

So weit, so gut (und vermutlich zumindest damals OK).

Allerdings gibt es ein weiteres gelb-grünes Kabel, das von den Potenzialausgleichsschienen weiter (ins Haus nach unten) führt, wo es endet weiß ich nicht.
Es könnte (aber da bin ich nicht sicher) z.B. an die Hauptwasserleitung angeklemmt sein, jedenfalls endet dort ein gelb-grünes Kabel, aber es gibt noch andere solche Kabel im Keller.

Meine Fragen:
Was ist generell davon zu halten?
Falls die Vorschriften heute anders sind, genießt diese Art der Ausführung Bestandsschutz?
Ändern die in den letzten Jahren vorgenommen sowie die demnächst anstehenden Umbauarbeiten daran etwas?

Konkret wurden in der Vergangenheit (seit ich es betreue):
  • Der Antennenmast um gut 2 Meter verkürzt (da die ursprünglich 5 Antennen für DVB-T durch eine Breitbandantenne ersetzt wurden, gab es keinen Grund, den sehr hohen Mast beizubehalten).
  • Die einstigen kanalselektiven Verstärker für TV und Radio durch einen Breitbandverstärker ersetzt (mit geringerer Ausgangsleistung, reicht aber).
Was in den nächsten Tagen ansteht ist:
  • Austausch des (uralten) Einkabel-Analog-LNB durch ein Quattro-LNB inkl. Verlegung neuer Kabel im Inneren das Mastes.
  • Einbau einer Inverto Unicable-Matrix in die Verteilung (von den 5 dort abgehenden Kabelsträngen werden voraussichtlich nur 2 SAT-Empfang behalten, dem Rest reicht DVB-T [liefert hier fast 30 Sender]).
Was mich hauptsächlich beschäftigt, ist diese Verbindung zwischen den Potenzialausgleichsschienen in der DG-Antennenverteilung und dem Antennenmast als Teil des Gebäude-Blitzschutzes, sowie das weitere Kabel, das von der DG-Antennenverteilung irgendwohin führt.

Müssen/sollten wir da was ändern (lassen)?
Also z.B. eine Fangstange zusätzlich und den Antennenmast dann vom Hausblitzschutz abklemmen (so etwas würde ich selbstverständlich einem Fachbetrieb überlassen, wenn es notwendig wird).


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Re: Blitzschutz/Erdung Bestandsanlage

Ungelesener Beitrag von techno-com »

TBFE hat geschrieben:Kurze Vorrede: da ich "ein bisschen" vom Fach bin (E-Technik Studium, aber jetzt eher EDV),
Hallo... bei mir ist es fast umgekehrt ! Ahnung von der Materie "SAT" und oft blind bei der Sache "EDV". Das dieses Forum hier läuft ist oft unglaublich (und nur durch sehr viel Foren-Anfragen/-Hilfe möglich), akt. mal wieder Probleme durch "double content" da das SEO-Tool nicht so will wie es soll (Links auf Startseit und div. andere gehen immer auf Beitragstitel techno-com.de/Forum/topicxyz.html statt auf das rewriten wo dann der Beitragstitel als URL-Titel mit drin steht), zum verzweifeln ! Und dann werden noch tlw. sid-Werte hinter die URL geschrieben, ich dreh gerade wieder durch wenn ich mir das anschaue.
TBFE hat geschrieben:Das Gebäude (im Übrigen das höchste in der näheren Umgebung, nur ein paar Bäume daneben sind etwa ebenso hoch)
Das hat mit der Sache nichts zu tun ob das Gebäude das höchste, kleinste etc. ist bzw. ob es am höchsten Punkt der Umgebung steht. Es gibt eine allgemeine Vorschrift die für jedes Haus gilt, unabhängig von der Lage/Größe/etc.
Parallel läuft gerade eine Anfrage die ich hier gleich mal verlinke, sollte auch ganz interessant sein: ERDUNG POTENTIALAUSGLEICH SAT-ANLAGE
TBFE hat geschrieben:....hat kompletten Blitzschutz (Ableiter entlang Dachfirst, allen Ecken und Kanten, Fangstangen an Schornsteinen usw).
Und damit gelten Sonderregelungen für die Antennenanlage ! Hatte gerade auch solche eine Anlage zu bauen in einem 21-Parteien-Haus und musste mich gerade da auch in diese Sache einlesen.
TBFE hat geschrieben:Der Antennenmast (ursprünglich 5 Meter hoch) ist mit dem Biltzschutz des Hauses ist verbunden (dort wo der Mast ins Dach geht).
(Es gibt keine unabhängige Fangstange, die höher als der Antennenmast ist, der Mast steht etwas unterhalb des Dachfirsts, überragt diesen aber um 1..2 Meter.)
In diesem Fall muss die Antennenanlage über Fangstangen abgesichert werden und darf nicht direkt an die Blitzschutzanlage angeschlossen werden.
Den Antennenmast kappen war eine gute Entscheidung, sonst wäre er nur ein "langes" Lockmittel für Blitze gewesen.
TBFE hat geschrieben:Die Potenzialausgleichsschienen bei den Verstärkern in der Antennenverteilung im Dachgeschoss sind über ein Cu-Massivkabel (gelb-grün) mit dem unteren Ende des Antennenmastes verbunden (dort wo der Mastfuß im Inneren des Haus angeschraubt ist). Dieses gelbgrüne Kabel ist außerhalb des Rohres mit den Koax-Kabeln vom Mast zur Antennenverteilung verlegt (wenn auch räumlich nahe dazu).
In diesem Fall dann falsch ! Der Antennenmast muss dann nicht direkt in den Blitzschutz eingebunden werden (sondern über die Fangstange gesichert werden), dafür aber DIREKT an den Potentialausgleich mit angeschlossen werden. Dafür muss ein mind. 1x4mm² Kabel vom Antennenmast bis zur HES (Haupterdungsschiene) verlegt werden.
Da diese Installation weiterhin auch wohnungsübergreifend ist muss ein vollständiger Potentialausgleich für die Koax-Verkabelung + die Verteil-/Verstärk-Komponenten durchgeführt werden.
Dieser hat über Erdungsblöcke/-schienen zu erfolgen, die Verteil-/Verstärk-Komponenten müssen auch mit angeschlossen werden (Bild dazu mal in der Anlage).
TBFE hat geschrieben:Allerdings gibt es ein weiteres gelb-grünes Kabel, das von den Potenzialausgleichsschienen weiter (ins Haus nach unten) führt, wo es endet weiß ich nicht.
Es könnte (aber da bin ich nicht sicher) z.B. an die Hauptwasserleitung angeklemmt sein, jedenfalls endet dort ein gelb-grünes Kabel, aber es gibt noch andere solche Kabel im Keller.
1. Kabel ins nirgendwo bringen nichts, man muss genau wissen wo ein Kabel hingeht bzw. her kommt !
2. Wasserleitungen (sowie Gasleitungen, Regenrinnen, etc.) dürfen nicht für solche Sachen (Erdung/Blitzschutz/Potentialausgleich) verwendet werden ! Einfacher Grund: geht mal eine dieser Leitungen kaputt wird sie heute durch ein Zwischenstück aus Plastik ersetzt, und das ist dann nicht leitend und unterbricht damit den gesamten Durchgang.
TBFE hat geschrieben:Falls die Vorschriften heute anders sind, genießt diese Art der Ausführung Bestandsschutz?
Ändern die in den letzten Jahren vorgenommen sowie die demnächst anstehenden Umbauarbeiten daran etwas?
Wenn zum Zeitpunkt der Erstellung nach DIN aufgebaut wurde und sich diese ändert gibt es einen "Bestandsschutz" ! Bei jeder Änderung/jedem Umbau muss aber auch die akt. gültige Norm "upgedated" werden, in ihrem Fall also auf jeden Fall.
Weiterhin ist der Anschluss des Antennenmastes an das gesammte Haus-Blitzschutzsystem eher eine "Vergrößerung" der Gefahr für die Hausverkabelung da man damit die Chance vergrößert das Blitzstrom zu den Antennenkabeln kommt.
TBFE hat geschrieben:Müssen/sollten wir da was ändern (lassen)?
Also z.B. eine Fangstange zusätzlich und den Antennenmast dann vom Hausblitzschutz abklemmen (so etwas würde ich selbstverständlich einem Fachbetrieb überlassen, wenn es notwendig wird).
Das mit dem "abklemmen vno der Hausblitzschutzanlage" muss auf jeden Fall durchgeführt werden, der Antennenmast ist über Fangstangen in den Blitzschutz mit einzubeziehen und nicht auf dem direkten Anschlussweg. Und dann fehlt das mind. 4mm² PA-Kabel vom Antennenmast bis zur HES !
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Re: Blitzschutz/Erdung Bestandsanlage

Ungelesener Beitrag von TBFE »

Vielen Dank für die ausführliche und sehr kompetente Antwort!

Da lag ich mit meinem "Bauchgefühl" also ganz richtig, dass das mittlerweile nicht mehr so "das Gelbe vom Ei" ist, was man auf unserer Wohnanlage vor knapp 30 Jahren installiert hat.

Dann muss ich also bei dem "gelb-grünen Kabel ins Unbekannte" (4 mm² hat es) irgendwie feststellen, wohin das führt, und falls es wirklich zur Wasser- oder Gasleitung geht, müsste es stattdessen an der HES aufgelegt werden. Dann hätten wir das mit dem Potenzialausgleich normgerecht (die Schirmung der Koax-Kabel in die einzelnen Wohnungen liegt in der Antennenverteilung im Dachgeschoß bereits auf entsprechenden Sammelschienen).

Mit der Sache der Trennung des Mastes vom Blitzschutz des Hauses muss dann natürlich eine Fachfirma beauftragt werden, dennoch eine kurze Frage:

Die neue Fangstange, wird die dann direkt am Antennenmast angeschraubt und mit einem HV-isolierten Kabel und Abstandshaltern am Antennenmast verlegt und in einigen Metern Abstand dann mit dem (offenen, d.h. unisolierten) Haus-Blitzschutz verbunden? Ich meine, ich hätte mal Bilder von so einem Aufbau gesehen.

Oder müsste eine getrennte Fangstange vollkommen "eigenständig" sein, also einen deutlichen Abstand vom Antennenmast selbst haben? Müsste man gar mit mehreren Fangstangen rund um den Mast arbeiten?

Keine Angst, ich werde das auf keinen Fall selbst aufbauen, ich möchte nur die einzuholenden Angebote von Fachfirmen einschätzen können, ob die sinnvoll und normgerecht (oder auch übertrieben) sind.

Nochmal Danke.
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Re: Blitzschutz/Erdung Bestandsanlage

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Ja, der Mast muss in den PA mit eingezogen werden. Also ein mind. 4mm² Kabel DIREKT vom Mast bis zur HES.

Die Fangstange muss die installierende Firma bestimmen/berechnen. Wenn direkt am Mast installiert muss sie natürlich isoliert zum Mast befestigt werden (siehe Bild Anlage).

Weitere Bilder dazu finden sie hier (dann bitte auf "Bilder" klicken bei Google).
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Blitzschutz-/Erdungs-Fangstange am Antennenmast
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Re: Blitzschutz/Erdung Bestandsanlage

Ungelesener Beitrag von TBFE »

:thx - Klasse - Super Forum hier !!!

So ähnlich wie auf dem Bild wird sich das von den baulichen Gegebenheiten her auch bei uns machen lassen :1144

Auch der Potenzialausgleich ist inzwischen geklärt, wenn auch nach "Plausibilität und Augenschein", d.h. ich habe nicht jeden Kabelkanal aufgemacht und nachgesehen, ob ein Kabel, das hinein geht, auch 100% sicher das selbe ist, das woanders wieder rauskommt. Aber wenn man mal davon ausgeht, dass die Installateure das damals relativ "geradlinig" verlegt haben, dann geht das gelbgrüne Kabel (übrigens sogar 6 mm² Cu massiv)
  • vom Antennenmast zur Antennenverteilung im DG (= 3. OG) und
  • von dort in den Keller direkt an HES / Fundamenterder.
In der Antennenverteilung ist das sogar "unterbrechungsfrei" ausgeführt, d.h. das Kabel ist nur ein Stück abgemantel, wo es an den Schienen aufgelegt ist.

Insofern sollte es dann mit dem Abtrennen des Mastes vom Haus-Blitzschutz und einer eigenen Fangstange wie auf dem Bild getan sein.

(Die gelb-grünen Kabel, die ich an Wasser- und Gasleitung gesehen habe, gehen übrigens anscheinend ebenfalls zur HES - vielleicht ist das so vorgeschrieben, dass das Rohrnetz selbst nochmal geerdet sein muss - keine Ahnung, interessiert mich auch nicht ... zumindest wenn damals kein Installateur grundlos eine "10 Meter Schleife vor und zurück" verlegt hat, haben diese anderen Kabel nichts mit der Antennenanlage zu tun.)

:closed
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Re: Blitzschutz/Erdung Bestandsanlage

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Not :closed , einen Augenblick noch !

Erdungsschiene:

bitte KEINE Quetsch-Schiene mehr verwenden, die presst nur die Aussenisolierung (Abschirmung) zusammen und macht sie somit an dieser Stelle "schwach" !
Erdungsschiene quetschen
Erdungsschiene quetschen
Heute sehen die so aus:
ERDUNG11_Erdungsblock-Erdwinkel-F-Erdblock-11-Anschluesse-mit-F-Anschluss-Technik-Potentialausgleich-PA.png.jpg
Und in Anwendung so:
Sat (2.1).jpg
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Re: Blitzschutz/Erdung Bestandsanlage

Ungelesener Beitrag von TBFE »

Danke - ich habe bei Ihnen im Shop innerhalb meiner Bestellung auch schon so einen Erdungswinkel für F-Stecker drin (mit 7 x Überspannungsableiter).

Allerdings nur für die vom Antennenmast kommenden neu verlegten Kabel (Quattro-LNB und DVB-T/UKW).

Für die Weiterwerteiliung in die Wohnungen wollte ich die Kabel eigentlich unter den vorhandenen Klemmschienen lassen. Hauptgrund: diese Kabel gehen teilweise schon kurz hinter der Klemmschiene in die Wand und sind - so weit ich das im Moment sehe - auch nicht in Rohren verlegt sondern eingegipst. Wenn ich das Kabel nun dort abschneide, wo bislang nur die Außenisolierung entfernt ist, und mir passiert irgend ein "Unglück" bei der Vorbereitung für die F-Stecker (Innenleiter bricht beim ersten mal ab oder so), dann kann es sein, dass das verbleibende Stück Kabel verdammt kurz ist und ich entweder kaum noch Spielraum habe, um es auf die Erdungswinkel zu führen (oder - schlimmster Fall - dass ich sogar die Wand aufkloppen muss, um ans bestehende Kabel anzusetzen).

Oder wäre folgende Alternative vorzuziehen: Doch ALLE Kabel unter den Klemmschienen raus und bei denen, die durch Abschneiden zu kurz würden, das für die Klemmschiene abisolierte Stück mit Schrumpfschlauch schützen? Aber die (ehemaligen) Quetschstellen beseitige ich damit natürlich nicht, insofern vermutlich eher eine fragwürdige Maßnahme ...?

Aber nur wenn ich es so mache, hätte ich auch bei den Weiterleitungen wieder einigen Spielraum (auch hinsichtlich der Platzierung dieser F-Stecker-Erdungswinkel). Ich hatte diese Vorgehensweise wegen der Möglichkeit des Überspannungsschutzes kurz erwogen, aber in Richtung zu den Wohnungen hielt ich den dann für überflüssig (da ich den Überspannungsableiter schon antennenseitig eingeplant habe) und dachte eher "don't change a winning team ..." (also alles so lassen, wie es ist).

Sieht so aus, als brauche ich jetzt doch nochmal kurz fachmännischen Rat, ob sich da eine Veränderung an allen bisherigen Klemmschienen lohnt oder ob Risiko und Aufwand den Nutzen nicht aufwiegen.

NACHTRAG: Habe die Situation gerade nochmal analysiert - auch wenn ich die Kabel an der bisherigen Quetschstelle abschneide und mit einem F-Stecker versehe, habe ich doch noch ausreichend Spielraum, dass es mir leisten kann, überall auf die Erdungswinkel für F-Stecker umzusteigen.


Falls noch nicht draußen: Könnten Sie meinen Auftrag (Bestellung 178402011) nochmal kurz auf "Verzögern" setzen?

:1162

(Ich würde mir gerne in Ruhe überlegen, was ich dann noch zusätzlich brauche; so langsam lohnt es sich dann nämlich, auch Patch-Kabel gleich bei Ihnen mitzubestellen und nicht selbst zu machen.)
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Re: Blitzschutz/Erdung Bestandsanlage

Ungelesener Beitrag von techno-com »

TBFE hat geschrieben:..... das für die Klemmschiene abisolierte Stück mit Schrumpfschlauch schützen? Aber die (ehemaligen) Quetschstellen beseitige ich damit natürlich nicht, insofern vermutlich eher eine fragwürdige Maßnahme ...?
Nicht nur das, auch würde der Schrumpfschlauch für die Hochfrequenz einfach unsichtbar sein ! Plastik hat NULL Abschirmung.
Weiterhin wäre das Problem der eingedrückten (beschädigten) Isolierung damit nicht aus dem Weg geschafft.

Auftrag ist eh ein "Vorauskassenauftrag", ohne das da eine Zahlung eingegangen ist wird hier nichts weiter bearbeitet. Sie können also weiter überlegen was sie genau alles möchten.
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