SAT-Anlage Mehrfamilienhaus erweitern
Verfasst: 26. Juli 2016 14:54
Hallo
Meine SAT-Anlage stammt noch vom Vorbesitzer, läuft ohne Störungen, wurde aber offensichtlich mit kleinstem Kostenaufwand (siehe Fotos) aufgebaut. Der Multischalter befindet sich über dem Dachgeschoß im Spitzboden, unmittelbar am Antennenmast und versorgt in einer Sternverteilung über drei 14mm Leerrohre, drei Etagen mit je einem Anschluss. Blitzschutz und Potentialausgleich sind, soweit ich es nach einer ersten Begutachtung erkennen kann, nicht vorhanden. Irgendeine Erdung scheint es aber zu geben, denn am Schirm des Koaxialkabels im Erdgeschoß kann ich zur Schutzerde des Stromnetzes einen Durchgangswiderstand von 6 Ohm messen (die angeschlossenen Geräte sollten keinen Schutzleiter haben). Ich muss mir das noch genauer anschauen wenn ich mir eine Atemmaske besorgt habe. Das Dach wurde mit Glaswolle isoliert. Jede Bewegung wirbelt Staub auf, der nach kurzer Zeit einen anhaltenden Hustreiz erzeugt.
Vorhandener Ausbau Schüssel Fuba über Giebelhöhe (Foto), Satellit Astra 19,2 Ost
Quattro LNB ?
Multischalter PMSE 5/8 HQ NT (Foto), nur Ausgang 5 - 8 verwendet
Verkabelung 4 Sternleitungen mit 7mm Kabel verlegt in drei 14mm Leerrohren
Kabellängen DG 2 x 8m, OG 1 x 12m, EG 1 x 15m
Kabelaufschrift RG 6 DIGITALES SAT KABEL 120 DB HD TAUGLICH ...M (Qualität ?)
Zurzeit angeschlossene Geräte
3 TV Geräte ohne SAT-Tuner mit SAT-Receiver
3 TV-Geräte sind Unicable EN50494 tauglich
Mit meiner 50 jähriger Berufserfahrung in Elektronik und Datentechnik habe ich zwar gute Grundkenntnisse, kenne aber die SAT-Technik nur aus den derzeitigen Recherchen im Internet. Dieses Forum gab mit dabei mit großem Abstand die größte Hilfe. Das Ergebnis sind die 3 nachfolgenden Planvarianten. Da das OG und das DG vermietet sind, möchte ich einen längeren Ausfall vermeiden. Deshalb habe ich die einfacheren Alternativen 1 oder 2 mit aufgeführt. Die Alternativen 2 oder 3 haben, abgesehen vom Austauschen der 7mm Kabel, auch bei den Receivern (Unicable Einstellung) das geringere Funktionsrisiko. Aber 8 Anschlüsse decken im Moment nur den Mindestbedarf. Der Kompromiss mit 12 Anschlüssen wäre ausreichend.
Anschlussverteilung
Variante 3 Maximum Anschlüsse Variante 2 Anschlüsse Variante 1 Minimum Anschlüsse
3 Wohnzimmer Twin 6 3 Wohnzimmmer Twin 6 3 Wohnzimmer Twin 6
4 Nebenzimmer Twin 8 2 Nebenzimmer Twin 4 2 Nebenzimmer 2
1 Nebenzimmer 1 2 Nebenzimmer 2
1 Wohnkeller 1
Variante 1: Sternnetz auf 8 Anschlüsse erweitern
Die zwei Anschlüsse im DG, bleiben unverändert. Das vorhandene Kabel im OG und EG wird heraus gezogen und gleichzeitig damit ein Zugseil eingezogen. Mit dem Zugseil werden je 3 neue Kabel KoaxMini-100-CU eingezogen. Zwei dieser Kabel verlängern sich entsprechend der Position der neuen zusätzlichen Dosen. Das längste Kabel vom Dach bis zum letzten Nebenzimmer im EG ist dann ca. 20 m lang. Das sollte auch mit einer Dämpfung von 10dB (50dB/100m) des 4,3mm Koaxialkabels noch gut gehen.
Variante 2: Sternnetz auf 12 Anschlüsse erweitern
Wie Variante 1, aber es werden in die Leerrohre, wenn es der Innendurchmesser von 14mm noch zulässt, je 4 neue Kabel KoaxMini-100-CU eingezogen. Der vorhandene 8er Multischalter wird dann durch einen 12er ersetzt oder in einer Kaskade mit einem 4er erweitert.
Variante 3: Unicable bis 16 Anschlüsse
Die alten Kabel, LNB und SAT-Schüssel bleiben. Der vorhandenen Multischalter wird durch einen Unicable Multiswitch Dure-Line DPC-32 K (Modus 2x16) ersetzt. Unicabel Out und Lagacy Out werden über zwei 2fach Verteiler noch im Spitzboden an die 4 abgehenden Kabel angeschlossen (Bild). Alle Dosen und zusätzliche Kabel werden neu installiert. Dazu habe ich auch den Beitrag unter Dur-Line DPC-32K Unicable2/JESS Multischalter programmierbar gelesen.
Danach sollte mit einem DPC-32K im Modus 2x16 auf beiden Ausgängen je 8 also max. 16 Anschlüsse mit Unicable 1 EN50949 betrieben werden können.
Ich nehme an, auch der DPC-32 kann die Stromversorgung für den alten LNB liefern.
Vor einer Detailplanung und Bestellung stellt sich mir die Frage, Variante 2 oder 3. Sind meine technischen Annahmen richtig? Eine Überarbeitung der Installation im Spitzboden ist wegen des fehlenden oder unzureichenden Blitzschutzes in jedem Fall erforderlich. Ich habe keinen Zeitdruck und hoffe das Forum kann mir die Unsicherheit nehmen und meine Entscheidung erleichtern.
Vielen Dank
Wolfgang
Meine SAT-Anlage stammt noch vom Vorbesitzer, läuft ohne Störungen, wurde aber offensichtlich mit kleinstem Kostenaufwand (siehe Fotos) aufgebaut. Der Multischalter befindet sich über dem Dachgeschoß im Spitzboden, unmittelbar am Antennenmast und versorgt in einer Sternverteilung über drei 14mm Leerrohre, drei Etagen mit je einem Anschluss. Blitzschutz und Potentialausgleich sind, soweit ich es nach einer ersten Begutachtung erkennen kann, nicht vorhanden. Irgendeine Erdung scheint es aber zu geben, denn am Schirm des Koaxialkabels im Erdgeschoß kann ich zur Schutzerde des Stromnetzes einen Durchgangswiderstand von 6 Ohm messen (die angeschlossenen Geräte sollten keinen Schutzleiter haben). Ich muss mir das noch genauer anschauen wenn ich mir eine Atemmaske besorgt habe. Das Dach wurde mit Glaswolle isoliert. Jede Bewegung wirbelt Staub auf, der nach kurzer Zeit einen anhaltenden Hustreiz erzeugt.
Vorhandener Ausbau Schüssel Fuba über Giebelhöhe (Foto), Satellit Astra 19,2 Ost
Quattro LNB ?
Multischalter PMSE 5/8 HQ NT (Foto), nur Ausgang 5 - 8 verwendet
Verkabelung 4 Sternleitungen mit 7mm Kabel verlegt in drei 14mm Leerrohren
Kabellängen DG 2 x 8m, OG 1 x 12m, EG 1 x 15m
Kabelaufschrift RG 6 DIGITALES SAT KABEL 120 DB HD TAUGLICH ...M (Qualität ?)
Zurzeit angeschlossene Geräte
3 TV Geräte ohne SAT-Tuner mit SAT-Receiver
3 TV-Geräte sind Unicable EN50494 tauglich
Mit meiner 50 jähriger Berufserfahrung in Elektronik und Datentechnik habe ich zwar gute Grundkenntnisse, kenne aber die SAT-Technik nur aus den derzeitigen Recherchen im Internet. Dieses Forum gab mit dabei mit großem Abstand die größte Hilfe. Das Ergebnis sind die 3 nachfolgenden Planvarianten. Da das OG und das DG vermietet sind, möchte ich einen längeren Ausfall vermeiden. Deshalb habe ich die einfacheren Alternativen 1 oder 2 mit aufgeführt. Die Alternativen 2 oder 3 haben, abgesehen vom Austauschen der 7mm Kabel, auch bei den Receivern (Unicable Einstellung) das geringere Funktionsrisiko. Aber 8 Anschlüsse decken im Moment nur den Mindestbedarf. Der Kompromiss mit 12 Anschlüssen wäre ausreichend.
Anschlussverteilung
Variante 3 Maximum Anschlüsse Variante 2 Anschlüsse Variante 1 Minimum Anschlüsse
3 Wohnzimmer Twin 6 3 Wohnzimmmer Twin 6 3 Wohnzimmer Twin 6
4 Nebenzimmer Twin 8 2 Nebenzimmer Twin 4 2 Nebenzimmer 2
1 Nebenzimmer 1 2 Nebenzimmer 2
1 Wohnkeller 1
Variante 1: Sternnetz auf 8 Anschlüsse erweitern
Die zwei Anschlüsse im DG, bleiben unverändert. Das vorhandene Kabel im OG und EG wird heraus gezogen und gleichzeitig damit ein Zugseil eingezogen. Mit dem Zugseil werden je 3 neue Kabel KoaxMini-100-CU eingezogen. Zwei dieser Kabel verlängern sich entsprechend der Position der neuen zusätzlichen Dosen. Das längste Kabel vom Dach bis zum letzten Nebenzimmer im EG ist dann ca. 20 m lang. Das sollte auch mit einer Dämpfung von 10dB (50dB/100m) des 4,3mm Koaxialkabels noch gut gehen.
Variante 2: Sternnetz auf 12 Anschlüsse erweitern
Wie Variante 1, aber es werden in die Leerrohre, wenn es der Innendurchmesser von 14mm noch zulässt, je 4 neue Kabel KoaxMini-100-CU eingezogen. Der vorhandene 8er Multischalter wird dann durch einen 12er ersetzt oder in einer Kaskade mit einem 4er erweitert.
Variante 3: Unicable bis 16 Anschlüsse
Die alten Kabel, LNB und SAT-Schüssel bleiben. Der vorhandenen Multischalter wird durch einen Unicable Multiswitch Dure-Line DPC-32 K (Modus 2x16) ersetzt. Unicabel Out und Lagacy Out werden über zwei 2fach Verteiler noch im Spitzboden an die 4 abgehenden Kabel angeschlossen (Bild). Alle Dosen und zusätzliche Kabel werden neu installiert. Dazu habe ich auch den Beitrag unter Dur-Line DPC-32K Unicable2/JESS Multischalter programmierbar gelesen.
Danach sollte mit einem DPC-32K im Modus 2x16 auf beiden Ausgängen je 8 also max. 16 Anschlüsse mit Unicable 1 EN50949 betrieben werden können.
Ich nehme an, auch der DPC-32 kann die Stromversorgung für den alten LNB liefern.
Vor einer Detailplanung und Bestellung stellt sich mir die Frage, Variante 2 oder 3. Sind meine technischen Annahmen richtig? Eine Überarbeitung der Installation im Spitzboden ist wegen des fehlenden oder unzureichenden Blitzschutzes in jedem Fall erforderlich. Ich habe keinen Zeitdruck und hoffe das Forum kann mir die Unsicherheit nehmen und meine Entscheidung erleichtern.
Vielen Dank
Wolfgang