Rückfrage zu Erdung Satellitenanlage/Antennenmast+PA

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kalamari
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Rückfrage zu Erdung Satellitenanlage/Antennenmast+PA

Ungelesener Beitrag von kalamari »

Hi,

im Beitrag Erdung Satellitenanlage / Antennenmast + Potentialausgleich heißt es in der Kurzbeschreibung zunächst u.a.:
1. Äußerer Blitzschutz
Durchführung= vom Antennenmast/der Halterung muss ein massives 1x16mm² Kupferkabel (Erdungskabel/Blitzschutzkabel) bis in den Keller an die Haupterdungsschiene (HES) verlegt werden und dort angeschlossen werden.

2. Innerer Blitzschutz (Potentialausgleich / Potenzialausgleich)
Durchführung = ALLE vom LNB bzw. einer terrestrischen Zuführung (UKW-Antenne, DVB-T Antenne, Kabelfernsehen, Videoüberwachung, etc.) kommenden Kabel (bei einem Quattro-LNB also 4 Kabel) und ALLE in die Hausverteilung abgehenden Kabel müssen über einen Erdungsblock geführt werden. Dieser Erdungsblock muss dann mit einem mind. massiv 1x4mm² Kupferkabel (Potentialausgleichskabel) verbunden werden mit dem Punkt wo auch das Blitzschutzkabel am Antennenmast/der Halterung befestigt/verbunden ist.
und dann in der Langbeschreibung:
Erdung der Satanlage
Vorgehensweise
Alternativ kann die Erdung auch folgendermaßen durchgeführt werden: Das von der Antenne kommende Koaxialkabel wird auf kürzestem Weg ins Dach geführt und dort auf einer Potenzialausgleichschiene festgeklemmt. Von dort aus wird sie anschließend an die Gebäude-Erde angeschlossen.
Meine Frage bezieht sich nun darauf, was es jetzt genau für die Durchführung des Potentialausgleichs heißt, wenn die Erdung bzw. der äußere Blitzschutz gemäß der in der Langbeschreibung geschilderten Alternative durchgeführt würde - also wie würde in diesem Fall die sach- und fachgerechte "Kombination" des äußeren Blitzschutzes mittels festklemmen der Koaxialkabel auf einer Potentialausgleichschiene mit dem inneren Blitzschutz (mit der Alternative: führen der Kabel über einen Erdungsblock) denn genau aussehen bzw. mit was und wie wäre in diesem Fall der Erdungsblock dann zu verbinden?

Grüße
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Re: Rückfrage zu Erdung Satellitenanlage/Antennenmast+PA

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Hallo noch einmal (nach ihrer Vorstellung in der Rubrik "Neuzugänge") :1111

In der Langbeschreibung haben sie den wichtigsten Teil weg gelassen, ich quote den mal vollständig und markiere die relevanten Teile darin rot !
Erdung der Satanlage
Um dies zu verhindern, müssen bei der Installation der Antenne auf dem Dach die so genannten VDE/DIN-Vorschriften eingehalten werden, die vom Verband Deutscher Elektrotechniker und der Deutschen Industrie-Norm aufgestellt wurden (siehe VDE-Richtlinien) Demzufolge müssen alle elektrisch leitenden Bauteile über dem Dach (zum Beispiel Mast oder Antenne) geerdet sein. Bei der Installation am Balkon oder im Garten ist eine Erdung hingegen nicht notwendig (wenn die unten bildlich gezeigten Zustände mit Abständen etc. zutreffen !). Bei der Erdung der Anlage handelt es sich um keinen Blitzschutz, sondern sie dient der Ableitung luftelektrischer Überspannungen in der Nähe eines Gewitters. Sie gewährleistet die elektrische Sicherheit der Satanlage und verhindert das Auftreten hoher Spannungen an ihren Außenkomponenten.

Vorgehensweise
Bei der Erdung wird die Sat - Antenne mittels einer so genannten Erdungsleitung (1x 16mm² massives Kabel) mit dem Potenzialausgleich (oder der so genannten Gebäude-Erde- wie ein solcher normal in einem Haus aussieht finden sie unten im Anhang als Bild angehängt !) des Hauses fest verbunden. Der Potenzialausgleich (mind. 1x 4mm² massives Kabel) soll dafür sorgen, dass die Berührungsspannung für den Menschen bei einem elektrischen Fehler klein ist. Dazu erfolgt an der so genannten Potenzialausgleichschiene (Bild davon im Einsatz siehe unter Beispiel INVERTO IDLP-USS200-CUO10-8 mit Potentialausgleich und unter Beispiel einer verbauten Anlage Polytron SPM 1000 digi ) eine Verbindung aller elektrisch leitenden Teile eines Hauses, wie zum Beispiel Fundamenterder, Schutzleiter, metallene Leitungen oder die Antennenanlage. Generell sollen alle metallenen Teile des Gebäudes sowie alle in die bauliche Anlage hineinführenden Adern in den Potenzialausgleich integriert werden. Als geeigneter Erdungsleiter gilt ein aus Kupfer bestehender Einzelmassivdraht mit einem Mindestdurchschnitt von 16 Quadratmillimeter. Dieser sollte auf dem kürzesten Wege mit einer Erdungsanlage verbunden werden. Insgesamt gibt es zwei Erdungsvarianten, wobei die Erdung in jedem Fall von einem Fachmann vorgenommen werden muss: Ist das Gebäude bereits mit einer äußeren Blitzschutzanlage versehen, geht die Erdung recht simpel vonstatten. Hierbei wird eine Erdungsrohrschelle bzw. eine Antennenband-Schelle am Antennenmast befestigt. Anschließend wird die Erdungsleitung von der Antenne auf kürzestem Wege zur bestehenden Blitzschutzanlage geführt, wo sie mit der Fangleitung des Blitzschutzes verbunden wird. Befindet sich allerdings keine Blitzableiteranlage am Gebäude, wird die Antenne, um gefährliche Spannungsunterschiede auf den Antennenkabeln zu verhindern, mit dem Erdungssystem des Gebäudes (Potenzialausgleich) verbunden. Dazu wird am Antennenmast eine Schelle befestigt, mit der die Antenne über das Erdungskabel an den im Haus befindlichen Potenzialausgleich angeschlossen wird. Dabei verbindet die Erdungsleitung das Antennenstandrohr auf dem Dach mit der Hauptpotenzialausgleichschiene, die sich in der Regel im Keller des Gebäudes befindet (Zentralpotenzialausgleich). Auch hier sollte wieder der möglichst kürzeste Weg gewählt werden. Alternativ kann die Erdung auch folgendermaßen durchgeführt werden: Das von der Antenne kommende Koaxialkabel wird auf kürzestem Weg ins Dach geführt und dort auf einer Potenzialausgleichschiene festgeklemmt. Von dort aus wird sie anschließend an die Gebäude-Erde angeschlossen. Hier ist es allerdings besonders wichtig, dass die Leitung nicht in Räumen verlegt wird, in denen sich leicht entzündliche oder explosive Stoffe befinden. Berücksichtigen Sie, dass der alleinige Anschluss des Antennenstandrohres an die Potenzialausgleichschiene den äußeren Blitzschutz nicht ersetzen kann. Nach wie vor sind daher Blitzeinschläge ins Gebäude möglich und der Antennenblitzschutz ist kein Ersatz für eine Gebäudeblitzschutzanlage.
Das rot markierte ist mir sehr technischen Worten ausgedrückt also der äußere Blitzschutz der auf jeden Fall so durchgeführt werden muss wie in meiner "Einfach-Fassung" beschrieben (daher auch die "Einfach-Fassung", ich denke das diese vor allem für einen Laien viel verständlicher ist als die "Dipl-Ing-Beschreibung")
Ich glaube auch das diese Beschreibung recht zweideutig ist, vor allem mit den Wörtern "Zentralpotenzialausgleich" und "Hauptpotenzialausgleichschiene" wird sehr gemischt umgegangen.... ich denke das in der Ausführung dies einfach "nur" die Haupterdungsschiene (HES) sein soll....


Aber genauer gesagt bedarf der Erdungs-Thread eh mal einer Generalüberholung ! Da muss ich ganz dringend mal ran :1118
Dort sind viele Sachen die eigentlich mit einbezogen werden müssten gar nicht genannt, aber diese Teile findet man sogar in den öffentlich zugänglichen Beschreibungen von Dehn oder Kleiske nicht. Aber dazu gibt es gerade sehr aktuell einige Beiträge die ich ihnen in ihrem anderen Beitrag auch schon verlinkt habe .... und, bevor sie das lesen, bitte hinsetzen + den Kopf frei räumen und jegliche Störung vorher untersagen ... da raucht einem der Kopf (mir gerade noch der Beitrag den ich vor ca. 5-10 Minuten gerade beantwortet habe auf den Beitrag von "dipol").....


P.S. in ihrem Beitrag habe ich mal die relevanten Stellen als Quote eingestellt und die Fett-Schrift entfernt .. sieht so besser + übersichtlicher aus !
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Re: Rückfrage zu Erdung Satellitenanlage/Antennenmast+PA

Ungelesener Beitrag von kalamari »

Hallo,

zunächst vielen Dank für die Antwort.

Ich muss nun aber noch einmal nachhaken, da jetzt doch noch nicht so ganz verstanden habe, was dies denn nun genau heißt :

Die von Ihnen rot markierten Stellen der "Kurzbeschreibung" bescheiben die Durchführung des "äußeren Blitzschutzes". Der von mir zum "äußeren Blitzschutz" zitierte Teil der Langbeschreibung stellt aber doch hierzu eine - offenbar ja bestehende - Alternativlösung dar.

Meine Fragen:

Gibt es jetzt diese geschilderte Alternativlösung für den äußeren Blitzschutz überhaupt oder nicht?

Und wenn ja, wie wäre in diesem Fall der für den "inneren Blitzschutz" vorgesehene Erdungsblock mit dem "äußeren Blitzschutz" (im Falle der Alternativlösung ja mittels aufklemmen auf Potentialausgleichsschiene) genau und fachgerecht zu "verbinden"?

Grüße
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Re: Rückfrage zu Erdung Satellitenanlage/Antennenmast+PA

Ungelesener Beitrag von techno-com »

kalamari hat geschrieben:Gibt es jetzt diese geschilderte Alternativlösung für den äußeren Blitzschutz überhaupt oder nicht?
Kurz gesagt ... es gibt keine "Alternativen"
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Re: Rückfrage zu Erdung Satellitenanlage/Antennenmast+PA

Ungelesener Beitrag von kalamari »

Hallo,

schade, aber trotzdem Danke für die Klarstellung.

Wäre dann allerdings wohl tatsächlich besser, diese "falsche" Vorlage ("Langbeschreibung") aus dem Beitrag zu entfernen :1112 ...

Grüße
 


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