Umrüstung einer Sat-Anlage auf Unicable
Verfasst: 2. Juli 2012 17:18
Guten Tag,
nach langer Recherche (hauptsächlich hier - wenn man _das_ erst einmal gefunden hat, kommt man nicht mehr weg
) habe ich mir vorgenommen, unsere Sat-Anlage zukunftssicher umzurüsten.
Die Ausgangslage:
Auf dem Dach eine Parabolantenne, ca. 75cm Durchmesser mit einem Quattro-LNB von Preisner, Typ momentan nicht bekannt. Das Gebäude hat keine Blitzschutzanlage, der Antennenmast ist über 1x16qmm Cu an der PA-Schiene im Keller geerdet.
Vom LNB führen derzeit drei Koaxkabel zu drei Enddosen im Haus mit je einem Receiver. Zwei dieser Kabel sind die ehemaligen LNB-Leitungen vom Dach zum analogen Multischalter im Keller (ca. 12...15m). Dort, wo der MS einst war, sind sie auf zwei Leitungen zu je einer Enddose in einer Wohnung verbunden, je ca. 10m. Das dritte Kabel vom LNB wurde bei der Umstellung auf digitalen Empfang neu verlegt und führt zu einer Enddose in einer Dachwohnung, ca. 6m. Die "alten" Koaxkabel haben eine Typbezeichnung, zu der ich keine Werte finden konnte: "Granzow 724-Bk/CATV 0,7/4,5 AF". Einbau war vor etwa 10(?) Jahren. Zwei weitere Wohnungen im Haus haben eigene Sat-Anlagen, die wegfallen sollen. Es gibt auch in diese Wohnungen (zur Zeit ungenutzte) Koaxkabel zu je einer Enddose, Länge ca. 8...30m.
Am Mastfuß ist eine Netzsteckdose vorhanden, weitere Kabel Dach -> Keller lassen sich nur mit erheblichem Aufwand verlegen, ebenso Kabel in die Wohnungen.
Der Plan:
Verlegung eines vierten Kabels vom LNB zum Mastfuß. Hier PA und ÜS-Schutz und ein JULTEC JPS0501-8TN. Den Legacy-Ausgang bekommt die Dachwohnung, außerdem eine Durchgangsdose (JAP318TRS, -18dB). Deren Ausgang führt weiter auf eines der beiden Kabel in den Keller. Hier dann die Verteilung mit Kathrein EBC14 auf vier Kabel in die Wohnungen. Dort je eine Enddose (JAP318TRS, -7dB).
In einigen Jahren könnte es zu einer Erweiterung der Anlage kommen, wenn sich eine weitere Wohnung an der Unicable-Lösung beteiligt (derzeit besteht dort kein Bedarf, eigene Anlage mit zwei Teilnehmern). Dann sollte sich ein weiterer Umsetzer (JULTEC JPS0501-8A) zwischen LNB und den JPS0501-8TN schalten lassen, dessen Ausgang dann über das zweite Kabel Dach -> Keller zu einem weiteren Verteiler und weiter in die Wohnung führt. Falls es dann noch so etwas zu kaufen gibt.
Fragen:
Wenn ich mit 95dBµV am Ausgang des JPS0501 beginne und als Kabeldämpfung 30dB/100m ansetze, erhalte ich an den Dosen ca. 76dBµV (Durchgangsdose nahe am Mastfuß) bis ca. 59dBµV (Enddose hinter dem Verteiler und längster Leitung im Haus, mit ca. 30m absichtlich großzügig veranschlagt). Sind das praxistaugliche Werte, mit denen ein sicherer Betrieb erreicht wird?
Wenn _alle_ Teilnehmerdosen in der Anlage JAP318 sind, ist dann ein diodenentkoppelter Verteiler sinnvoll/nötig? Oder tut es dort auch einer ohne Dioden?
An verschiedenen Stellen las ich von Problemen mit der Zuordnung der ID bzw. ZF. Zur Zeit sind Unicable-taugliche Geräte von Panasonic (TXL32DT30E - Fernseher mit eingebautem Multituner) und von LogiSat (HD+ Receiver, Typ?) im Einsatz. Sind hier Komplikationen mit dem JULTEC-Umsetzer zu erwarten/bekannt? Neu hinzukommen sollen Geräte von Wisi (OR180A) bzw. Smart (CX01).
Mit freundlichen Grüßen
nach langer Recherche (hauptsächlich hier - wenn man _das_ erst einmal gefunden hat, kommt man nicht mehr weg

Die Ausgangslage:
Auf dem Dach eine Parabolantenne, ca. 75cm Durchmesser mit einem Quattro-LNB von Preisner, Typ momentan nicht bekannt. Das Gebäude hat keine Blitzschutzanlage, der Antennenmast ist über 1x16qmm Cu an der PA-Schiene im Keller geerdet.
Vom LNB führen derzeit drei Koaxkabel zu drei Enddosen im Haus mit je einem Receiver. Zwei dieser Kabel sind die ehemaligen LNB-Leitungen vom Dach zum analogen Multischalter im Keller (ca. 12...15m). Dort, wo der MS einst war, sind sie auf zwei Leitungen zu je einer Enddose in einer Wohnung verbunden, je ca. 10m. Das dritte Kabel vom LNB wurde bei der Umstellung auf digitalen Empfang neu verlegt und führt zu einer Enddose in einer Dachwohnung, ca. 6m. Die "alten" Koaxkabel haben eine Typbezeichnung, zu der ich keine Werte finden konnte: "Granzow 724-Bk/CATV 0,7/4,5 AF". Einbau war vor etwa 10(?) Jahren. Zwei weitere Wohnungen im Haus haben eigene Sat-Anlagen, die wegfallen sollen. Es gibt auch in diese Wohnungen (zur Zeit ungenutzte) Koaxkabel zu je einer Enddose, Länge ca. 8...30m.
Am Mastfuß ist eine Netzsteckdose vorhanden, weitere Kabel Dach -> Keller lassen sich nur mit erheblichem Aufwand verlegen, ebenso Kabel in die Wohnungen.
Der Plan:
Verlegung eines vierten Kabels vom LNB zum Mastfuß. Hier PA und ÜS-Schutz und ein JULTEC JPS0501-8TN. Den Legacy-Ausgang bekommt die Dachwohnung, außerdem eine Durchgangsdose (JAP318TRS, -18dB). Deren Ausgang führt weiter auf eines der beiden Kabel in den Keller. Hier dann die Verteilung mit Kathrein EBC14 auf vier Kabel in die Wohnungen. Dort je eine Enddose (JAP318TRS, -7dB).
In einigen Jahren könnte es zu einer Erweiterung der Anlage kommen, wenn sich eine weitere Wohnung an der Unicable-Lösung beteiligt (derzeit besteht dort kein Bedarf, eigene Anlage mit zwei Teilnehmern). Dann sollte sich ein weiterer Umsetzer (JULTEC JPS0501-8A) zwischen LNB und den JPS0501-8TN schalten lassen, dessen Ausgang dann über das zweite Kabel Dach -> Keller zu einem weiteren Verteiler und weiter in die Wohnung führt. Falls es dann noch so etwas zu kaufen gibt.

Fragen:
Wenn ich mit 95dBµV am Ausgang des JPS0501 beginne und als Kabeldämpfung 30dB/100m ansetze, erhalte ich an den Dosen ca. 76dBµV (Durchgangsdose nahe am Mastfuß) bis ca. 59dBµV (Enddose hinter dem Verteiler und längster Leitung im Haus, mit ca. 30m absichtlich großzügig veranschlagt). Sind das praxistaugliche Werte, mit denen ein sicherer Betrieb erreicht wird?
Wenn _alle_ Teilnehmerdosen in der Anlage JAP318 sind, ist dann ein diodenentkoppelter Verteiler sinnvoll/nötig? Oder tut es dort auch einer ohne Dioden?
An verschiedenen Stellen las ich von Problemen mit der Zuordnung der ID bzw. ZF. Zur Zeit sind Unicable-taugliche Geräte von Panasonic (TXL32DT30E - Fernseher mit eingebautem Multituner) und von LogiSat (HD+ Receiver, Typ?) im Einsatz. Sind hier Komplikationen mit dem JULTEC-Umsetzer zu erwarten/bekannt? Neu hinzukommen sollen Geräte von Wisi (OR180A) bzw. Smart (CX01).
Mit freundlichen Grüßen