Neubau, Neuling: Sat-Anlage Potentialausgleich und Erdung

Wissen sie nicht was sie für ihre Satanlage alles benötigen, haben sie Fragen zu unseren Komplettanlagen oder zur Planung/Installation einer Anlage (Kabelverlegung, Ausrichtung, Multischaltern, LNB etc.) ?
Hier geht es um Legacy-Versorgungen (Standard Universal-LNB Aufbauten). Alles was Einkabel-Systeme (Einkabel-Multischalter nach Unicable EN50494 bzw. JESS EN50607 oder auch Einkabel-LNBs) angeht gibt es hier jeweeils eine eigene Rubrik dazu.
lino
Neuling
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Neubau, Neuling: Sat-Anlage Potentialausgleich und Erdung

Ungelesener Beitrag von lino »

Hallo zusammen :),

ich bin Neuling auf dem Gebiet der Sat-Anlagen inkl. Erdung & Potentialausgleich. Habe mich aber seit einiger Zeit eingelesen in die Thematik.

Unser Neubau (Rohbau fertig, Fenster vor ein paar Tagen eingebaut) soll eine Sat-Anlage erhalten.
Leider haben wir uns viel zu spät mit dem Thema auseinandergesetzt. Das merkt man aber meistens sehr spät.
Ich hab nun noch ein paar Fragen zu unserer eigenen Sicherheit...

Das Dach des Hauses ist ein Flachdach.
Die Schüssel soll auf einen Balkonständer/Flachdachhalter montiert werden, da eine direkte Anbringung des Haltemastes wg. der Dachabdichtung nicht erlaubt/empfohlen ist.
Die 4-8 Koaxkabel vom Keller zum Dach sollen entweder innen im Haus in einem UP-Kabelkanal/rohr verlegt werden und dann über einen Wanddurchbruch kurz unterm Dach nach außen gelangen.
Die zweite Variante: Koaxkabel durch einen bereits vorhandenen Wanddurchbruch im Keller nach außen in den Lichtschacht führen und von dort unter oder vielleicht auch über dem WDVS verlegen bis an eine UP-Fassadendose unterm Traufblech.

Was würdet ihr eher empfehlen ?

Kann die Potentialausgleichsleitung (vom Mast ausgehend) ebenfalls mit in das selbe Rohr wo auch die Koaxkabel verlegt werden rein ?
Ist es überhaupt erlaubt die Koaxkabel unter der Dämmung zu führen ?
Sobald die Koaxkabel ins Kellerinnere gelangen, möchte ich diese an eine Potentialausgleichsschiene schließen samt Potentialausgleichsleiter.

Von dort aus sollen ja die Koaxkabel und der PE-Leiter hin zum Multischalter geführt (ca. 12m vom Lichtschacht zum Multischalter) und natürlich angeschlossen werden.
Nach dem Anschluss an den Multischalter müssen die Kabel und der PE-Leiter ja wider an eine Potentialausgleichsschiene angeschlossen werden und dannerst zu den Antennendosen.
Muss diese PE-Schiene noch mit was anderem angeschlossen werden ?


Vom Mast wird ja ebenfalls eine Erdungsleitung hin zur Hauserdung benötigt.
Wie soll diese vom Elektriker am besten verlegt werden, unter dem WDVS ?


Ich habe mal eine kleine Skizze hinzugefügt, wie ich den Aufbau der Sat-Anlage verstanden habe nach meinen bisherigen Recherchen.


zur Erläuterung:
Wir bauen das Haus nicht selber sondern über einen Bauträger. Bisher lief auch alles super.
Nur leider scheint das beauftrage Elektrounternehmen einfach überfordert zu sein bzgl. der Sat-Anlage.
Naja man muss nun halt das Beste daraus machen.


Vielen Dank schonmal im Voraus
Gruß lino
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Re: Neubau, Neuling: Sat-Anlage Potentialausgleich und Erdun

Ungelesener Beitrag von techno-com »

lino hat geschrieben:Hallo zusammen :),
Hallo und Herzlich Willkommen im Forum :1117
lino hat geschrieben:ich bin Neuling auf dem Gebiet der Sat-Anlagen inkl. Erdung & Potentialausgleich. Habe mich aber seit einiger Zeit eingelesen in die Thematik.
Es gibt hier den Beitrag unter Erdung Satellitenanlage / Antennenmast + Potentialausgleich
In der langen Zeit des Forums hier kamen dann noch diese dazu:
Vormontagen- Aufbau im Schaltschrank incl Potenzialausgleich
Hilfe bei Planung des Potentialausgleich
Mastnaher Potentialausgleich
Meister Uhde's Antenne :-)
.... in jedem anderen Beitrag hier über eine Anlagenberatung steht was dazu drin, sie finden hier sicherlich alles dazu !
lino hat geschrieben:Kann die Potentialausgleichsleitung (vom Mast ausgehend) ebenfalls mit in das selbe Rohr wo auch die Koaxkabel verlegt werden rein ?
Siehe unter Kabelverlegung in Leerrohr .... im o.g. Hauptbeitrag "Erdung Satellitenanlage ..." steht dann noch folgendes drin:
techno-com hat geschrieben:Blitzschutz bei SAT-Anlagen (DIN EN 60728-11 / VDE 0855-1)
.......
Mehr Infos auch unter:
-Suchfunktion des Forums => KLICK oder oben rechts mit den Begriffen "Erdung", "Blitzschutz" und "Potentialausgleich" verwenden !
Hier finden sie sehr viele Beiträge mit Bildern/Zeichnungen/Skizzen wie das zu handhaben/auszuführen ist

Wichtiger weiterer Hinweis:
Stichwort "Trennungsabstand" => KLICK
lino hat geschrieben:Ist es überhaupt erlaubt die Koaxkabel unter der Dämmung zu führen ?
Wenn es in Leerrohren gemacht wird gar kein Problem ! Die DIN zur Kabelverlegung schreibt übrigens die Kabelverlegung aller Kabel der Telekommunikation "austauschbar" vor, d.h. Telefon-/TV-/Netzwerk-Kabel müssen nach Vorschrift in Leerrohren verlegt werden vom Elektriker (und zwar richtig das man sie jederzeit austauschen kann, nicht also nur bis auf 10cm an ein Dose ran geführt und dann das restliche Kabel verputzt oder gar ganze Zwischenstrecken mit dem Kabel ohne Verrohrung ..).
KLICK für mehr Infos hier im Forum.

-----------
Ab hier zitiere ich einfach User Dipol mit seiner Antwort auf ihre parallele 1:1 Frage im Netzwerk-Forum, das muss nicht doppelt erklärt werden --- also alle kommenden Antworten sind von "Dipol" der heute Nacht schon die Fragen beantwortet hat (Ausnahme hier sind mit Zusätzen von mir).
Das hier verlinkte Bild habe ich in den Beitrag rein geladen da es nicht für alle angezeigt werden konnte.... das war ein Bild das im NW-Forum stand und nur mit Anmeldung dort ersichtlich war ....
lino hat geschrieben:Sobald die Koaxkabel ins Kellerinnere gelangen, möchte ich diese an eine Potentialausgleichsschiene schließen samt Potentialausgleichsleiter.
Antennenleitungen und PA-Leiter sind möglichst abstandslos zu verlegen, weshalb die Antwort nur ja lauten kann.
Zusatz Sat-Shop Heilbronn: der Mast-nahe Potentialausgleich muss "Mast-nah" durchgeführt werden, nach dem Eintritt unten in den Keller ist es dafür zu spät !
lino hat geschrieben:Muss diese PE-Schiene noch mit was anderem angeschlossen werden ?
Die Haupterdungsschiene muss als Schnittstelle für den Schutzpotanzialausgleich mit allen sanitären und elektrischen Gebäudesystemen verbunden sein.
lino hat geschrieben:Vom Mast wird ja ebenfalls eine Erdungsleitung hin zur Hauserdung benötigt.
Wie soll diese vom Elektriker am besten verlegt werden, unter dem WDVS ?
Wie du vieleicht gelesen hast sollen neue Antennen möglichst in LPZ 0B einer getrennten Fangstange erstellt werden. Deren Montage ist qualifizierten Blitzschutzfachkräften vorbehalten. Elektrofachkräfte sind per se keine Blitzschutzfachkräfte und zumeist auch nicht für die fachgerechte Verlegung von 50 mm² Blitzableiterdraht ausgerüstet.

WDVS sind im Regelfall nicht leicht entflammbar, womit ein blitzstrombelasteter Erdleiter prinzipiell auch darunter verlegt werden darf. Metallische Gebäudeteile mit zu geringem Trennungsabstand wie z. B. Dachverwahrungen oder Regenfallrohre aber auch eine eigene Anschlussfahne sind mit Standard-Blitzschutzbauteilen und Blitzableiterdraht wesentlich einfacher anzuklemmen.

Zusatz Sat-Shop Heilbronn: auch meine Anlage steht ja so an/auf einem Flachdach montiert, hier Bilder von dieser Anlage => Sat Montage (Blitzschutz und Erdungsblock) (mittlerweile umgebaut wie man in dem schon oben verlinkten Beitrag Meister Uhde's Antenne :-) erlesen kann).
lino hat geschrieben:Wir bauen das Haus nicht selber sondern über einen Bauträger. Bisher lief auch alles super.
Nur leider scheint das beauftrage Elektrounternehmen einfach überfordert zu sein bzgl. der Sat-Anlage.
Antennentechnisch einäugige Elis sind nicht ungewöhnlich. Auch die installieren Antennen und das viel zu oft ohne Antennenmessgerät. Es gibt im Neubau schlimmere Probleme. Schon in den gepinnten Fundamenterder-Thread rein gesehen? Vielleicht bist du ja der Ausnahme-Glückspilz bei dem Fundament-/Ringerder nicht normwidrig und ohne Messdokumentation errichtet wurde.

Gegen die DIN 18015 wird mit nicht in Leerrohren zugfähig verlegten Antennen- und Telekommunikationsleitungen ebenso oft verstoßen wie gegen die DIN 18014 für Erdungsanlagen.
Zusatz Sat-Shop Heilbronn: mehr dazu hier im Forum unter DIN 18015-2:2010-11: neue Anforderungen Mindestausstattung
Vielleicht sind wir nicht günstiger als ein Discounter oder reiner Online-Kartonschieber, aber sicherlich besser !
Normkonforme Beratung und Bau sind bei uns selbstverständlich.
Sat-Shop Heilbronn Kunden können sich auch nach dem Kauf auf unseren besten Service verlassen
Hier im Forum wird kein After-Sales-Support für Fremdkäufe geleistet !! Wenden Sie sich dazu an ihren Verkäufer ......

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Informieren Sie sich dort über Folgen und Auswirkungen von Eigenleistung und lassen Sie selbst durchgeführte Installationen von entsprechender Stelle prüfen und abnehmen. Dafür sind VOR ORT spezielle und qualifizierte Blitzschutz-Fachkräfte notwendig, Ferndiagnosen für Blitzschutz/Erdung können hier NICHT durchgeführt werden ("wie kann ICH das machen ..." oder ähnlich bringt da nichts).

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lino
Neuling
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Registriert: 7. Dezember 2014 20:27

Re: Neubau, Neuling: Sat-Anlage Potentialausgleich und Erdun

Ungelesener Beitrag von lino »

Hallo zusammen,

vielen Dank erstmal dir techno-com und natürlich auch dir dipol :thx
Ich habe mir mal die Links angeschaut und bin zu neuern Erkentnissen gekommen. Nochmals Danke.

Zu deinen/euren Antworten:
Wenn es in Leerrohren gemacht wird gar kein Problem ! Die DIN zur Kabelverlegung schreibt übrigens die Kabelverlegung aller Kabel der Telekommunikation "austauschbar" vor, d.h. Telefon-/TV-/Netzwerk-Kabel müssen nach Vorschrift in Leerrohren verlegt werden vom Elektriker (und zwar richtig das man sie jederzeit austauschen kann, nicht also nur bis auf 10cm an ein Dose ran geführt und dann das restliche Kabel verputzt oder gar ganze Zwischenstrecken mit dem Kabel ohne Verrohrung ..).
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Vielen Dank. Dies wusste ich bisher nicht. Habe dem bereits Eli gesagt, dass die Rohre ausreichend groß sein sollen und die Kabel alle zugfähig verlegt werden sollen, damit spätere Reparaturen oder Nachrüstungen möglich sind.
Nun kann ich das also fordern, da die gesamte Elektro-Installation nach VDE-Richtlinien ausgeführt werden muss so wie es auch in der Bau-Leistungsbeschreibung steht.
Siehe unter Kabelverlegung in Leerrohr .... im o.g. Hauptbeitrag "Erdung Satellitenanlage ..." steht dann noch folgendes drin:
Danke, damit weiß ich nun, dass Erdungsleitung und Potentialausgleichssleitung wg. "Trennungsabstand" nicht nebeneinander verlaufen sollen.
Da ich nur eine Öffnung zum Keller hin habe würden die beiden Leitungen sich dort kreuzen/annähern. Im Keller kann ich sie ja wider ausreichend weit voneinander verlegen lassen.
Beide Leitungen und auch die Koaxkabel müssten aber trotzdem fast komplett durch den Keller durch, knapp 10-11m.
Wäre das so in Ordnung ?
Antennenleitungen und PA-Leiter sind möglichst abstandslos zu verlegen, weshalb die Antwort nur ja lauten kann.
Zusatz Sat-Shop Heilbronn: der Mast-nahe Potentialausgleich muss "Mast-nah" durchgeführt werden, nach dem Eintritt unten in den Keller ist es dafür zu spät !
Wie kann man dies denn im Freien so ausführen. Ich habe in deinem Thread gelesen, dass es wetterfeste Gehäuse und wasserdichte Kompressionsstecker gibt. Ist das Gehäuse mit den jeweiligen Koaxkabelausgängen für einen Erdungsschienenwinkel ausgestattet ?
lino hat geschrieben:Muss diese PE-Schiene noch mit was anderem angeschlossen werden ?
Die Haupterdungsschiene muss als Schnittstelle für den Schutzpotanzialausgleich mit allen sanitären und elektrischen Gebäudesystemen verbunden sein.
Meine Frage zur Potentialausgleichsschiene nach dem Multischalter (auf meinem Bild, auf der linken Seite) war nicht klar formuliert. Ich versuch's nochmal:
Muss die 'letzte' Potentialausgleichsschiene, also die hinter dem Multischalter (ab da, wo die Koaxkabel sich zu den Räumen hin verteilen) noch per Potentialleiter an die Haupterdungsschiene im Keller angeschlossen werden ?
So wie ich das jetzt verstanden habe nicht.

Weg:
Mast -> Potentialleiter -> Potentialausgleichsschiene im Freien -> Potentialleiter -> Potentialausgleichsschiene vor dem Multischalter -> Multischalter und daneben Potentialleiter -> Potentialausgleichsschiene nach dem Multischalter (also 3 Stück Schienen gesamt und kein weiterer Anschluss).
Wie du vieleicht gelesen hast sollen neue Antennen möglichst in LPZ 0B einer getrennten Fangstange erstellt werden. Deren Montage ist qualifizierten Blitzschutzfachkräften vorbehalten. Elektrofachkräfte sind per se keine Blitzschutzfachkräfte und zumeist auch nicht für die fachgerechte Verlegung von 50 mm² Blitzableiterdraht ausgerüstet.

WDVS sind im Regelfall nicht leicht entflammbar, womit ein blitzstrombelasteter Erdleiter prinzipiell auch darunter verlegt werden darf. Metallische Gebäudeteile mit zu geringem Trennungsabstand wie z. B. Dachverwahrungen oder Regenfallrohre aber auch eine eigene Anschlussfahne sind mit Standard-Blitzschutzbauteilen und Blitzableiterdraht wesentlich einfacher anzuklemmen.

Zusatz Sat-Shop Heilbronn: auch meine Anlage steht ja so an/auf einem Flachdach montiert, hier Bilder von dieser Anlage => Sat Montage (Blitzschutz und Erdungsblock) (mittlerweile umgebaut wie man in dem schon oben verlinkten Beitrag Meister Uhde's Antenne :-) erlesen kann).
Erscheint mir logisch das mit der getrennten Fangstange.
Die Erdungsleitung von der Fangstange geht dann in den Keller und wird an die Haupterdungsschiene angeschlossen, korrekt ?

Es muss nicht zwingend unter das WDVS. Auch das Anklipsen der Erdungsleitung an der Fassade wäre noch in Ordnung. Das Kabel kann man denk ich auch streichen.
Antennentechnisch einäugige Elis sind nicht ungewöhnlich. Auch die installieren Antennen und das viel zu oft ohne Antennenmessgerät. Es gibt im Neubau schlimmere Probleme. Schon in den gepinnten Fundamenterder-Thread rein gesehen? Vielleicht bist du ja der Ausnahme-Glückspilz bei dem Fundament-/Ringerder nicht normwidrig und ohne Messdokumentation errichtet wurde.

Gegen die DIN 18015 wird mit nicht in Leerrohren zugfähig verlegten Antennen- und Telekommunikationsleitungen ebenso oft verstoßen wie gegen die DIN 18014 für Erdungsanlagen.
Zusatz Sat-Shop Heilbronn: mehr dazu hier im Forum unter DIN 18015-2:2010-11: neue Anforderungen Mindestausstattung
Man lernt immer dazu. Vielen Dank. Das werde ich mir mal beim nächsten Termin mit'm Sachverständigen anschauen.

Wie gesagt, werde dem Eli die DIN an die Nase halten, da er mir heute kurz und knapp mitteilte "Zusätzlich können sie kein Kabel einziehen."
Aha, mal schauen was er dazu sagt ...

Ich habe in Ihren Links folgende Erläuterung der Fa. Kathrein gefunden:
Kathrein PDF

Diese passt soweit ich das sehe eigentlich zu meiner Skizze, bis auf dass die Potentialausgleichsschiene "mastnah" fehlt. Korrekt ?

Ich habe allmählich die Nase voll von dem Eli... was der abzieht ist sogar schon unverschämt.
Werde ihm wohl mitteilen, dass er nur Leerrohre verlegen soll und mir dann nach Hausabnahme einen Fachmann suchen, der mir dabei hilft die Sat-Anlage regelkonform aufzustellen.
Ich überlege auch schon die Sat-Anlage nun doch lieber auf der Garage zu erstellen auch wenn man es dann halt sieht. Immerhin wäre dann eine Erdung nicht mehr nötig.
Habe auch im Forum gelesen, dass das Forum einen eigenen Shop hat. TOLL, dazu noch fachkundige Hilfe.

Naja wie gesagt, versuche bestmöglich die Leerrohre zu verlegen, um die Sat-Anlage nach Abnahme trotzdem 'unsichtbar' aufzubauen. Wäre natürlich super, wenn sich jemand aus dem Forum im Raum Düsseldorf finden lässt.

VIelen Dank euch schonmal im Voraus
Gruß lino
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Re: Neubau, Neuling: Sat-Anlage Potentialausgleich und Erdun

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Bevor ich an die Antwort gehe auf ihren neuen Eintrag (und parallel noch @Dipol anschreiben werde das Antwort hier da ist) noch ein Zusatz der von @Dipol gerade im verlinkten NW-Beitrag ergänzt wurde (und somit zeigt das @Dipol überall liest :1147 )
techno-com hat geschrieben:Zusatz Sat-Shop Heilbronn: der Mast-nahe Potentialausgleich muss "Mast-nah" durchgeführt werden, nach dem Eintritt unten in den Keller ist es dafür zu spät !
Darauf hat er ergänzt/korrigiert:
Dipol im NW-Beitrag hat geschrieben:So ist es bei Schrägdachantennen, deren Kabel beim Antennenträger ins geschützte Gebäude eintreten, normal. Damit ist die Basisforderung, dass die Schirme aller ins Gebäude ein- oder ausgeführten Leitungen möglichst nahe der Gebäudehülle in den Schutzpotenzialausgleich einzubeziehen sind, erfüllt.

Werden Antennen an der Fassade oder abgesetzt auf einem Garagendach oder im Garten montiert und die Leitungen im UG eingeführt, ist der PA zwangsläufig mastfern. Ein mastnaher PA kann dann zusätzlich zum Schutz des LNB und zur Entlastung der Antennenkabel sinnvoll sein.

Bei einem fertigen Rohbau stellt sich die Grundsatzfrage wo die Antenne montiert werden soll und wo die Antennenleitungen austreten sollen. Dass man die nicht durch einschlaggefährdete Zonen auf dem Flachdach oder der Fassade als Blitzfänger führen sollte, ist hoffentlich einsichtig.
-----------------
Email an @Dipol ist raus !

-----------------
Nachtrag: eine "neue" Antwort als die zuvor kann ich ihnen auf 99% ihrer neuen Fragen nicht geben, das ist alles was sie erneut anfragen in den von mir verlinkten Beiträgen erklärt, dort sogar der von ihnen jetzt neu gefundene Kathrein-Link schon mit drin (wie auch die Sache wo der Erdungsblock im Keller angeschlossen werden muss erklärt etc. etc. etc.). Bitte lesen sie meine erste Antwort und die darin verlinkten einfach mal aufmerksam durch, dann werden ihnen ihre Fragen sicherlich erklärt.
Hier nur ein kleiner Auszug aus dem verlinkten Erdungsbeitrag der in 2 Sätzen hier 2 Fragen von ihnen erklärt:
techno-com hat geschrieben:Das Blitzschutz-/ Erdungskabel muss auf direktem und kürzestem Weg vom Antennenmast/ der Wandhalterung an die Haupterdungsschiene (HES) des Hauses laufen und darf nicht neben andere Kabel verlegt sein.
........
........
Dieser Erdungsblock muss dann mit einem mind. 1x4mm² Kupferkabel (Potentialausgleichskabel) verbunden werden mit dem Punkt wo auch das Blitzschutzkabel am Antennenmast/der Halterung befestigt/verbunden ist.
So blöd das klingt, auch wenn sie ihren Multischalter + den Potentialausgleich im Keller installieren würden und die HES genau neben dran hängt darf das Kabel von den Erdungsblöcken nicht direkt daran angeschlossen werden um sogenannte "Schleifenbildungen" zu verhindern.

Eine Rechtsberatung können und dürfen wir hier auch nicht geben, Probleme mit ihrem Elektriker müssen sie selbst klären (ggf. jetzt einfacher wenn sie DIN-Normen mit ihrer Benennung direkt vorlegen können).
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Tel ------ (Fragen gehören ins Forum ! Den nur hier können sie richtig bearbeitet werden, auch was hier noch nicht von A-Z genau schon erklärt/behandelt ist ) .. Dieser Hinweis weil täglich dutzende Fragen per Email oder per PM über das Forum rein kommen die noch dazu inhaltlich nicht das intus haben das man etwas dazu sagen könnte.

Wichtiger Hinweis: Zuständigkeiten verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK) und Blitzschutzfachkräfte
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Diese Signatur wächst von Woche zu Woche und enthält immer mehr grundlegende Inhalte die bitte berücksichtigt werden sollten bei bzw. VOR Anfragen !
100% beantwortet werden können nur Anfragen die auch alle relevanten Teile beinhalten die man benötigt für eine Antwort (genaue Beschreibungen/ Angabe von Herstellern/Typen für vorhandenes Material etc.). Bitte vermeiden Sie Aussagen wie "habe viel gelesen, aber versteht das nicht ..." ohne Nennung von dem was Sie gelesen haben und was genau unklar war an den Erklärungen die hier gelesen wurden - den nur dann kann man auch darauf eingehen was event. unklar ist/war.

Bitte unbedingt vor einem Post lesen => Boardregeln / Datenschutz
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