merschi hat geschrieben:1. Receiver auf Universal LNB umgestellt , direkt an LNB H/H angeschlossen.
=> Keine Verbesserung.
= Antenne war auf keinen Satelliten ausgerichtet und so konnte auch kein "Empfang" da sein !
merschi hat geschrieben:2. Sat-Finder (zu teuer) gekauft. Schüssel ausgerichtet.
=> Empfang der entsprechenden Programme

Also Kabel ok, LNB ok, Receiver ok!
Waren dann alle Programme von Astra (ARD, ZDF, RTL usw.) auch da oder waren das nur irgendwelche Programme ? Steht die Antenne also SICHER auf Astra 19.2 Grad Ost ?
Und sicher das die "Kabel OK sind" kann man nur bei den Kabeln die bei diesem Testaufbau auch angeschlossen waren.
merschi hat geschrieben:Bei der Gelegenheit festgestellt, dass auf der Leitung bei eingeschaltetem Receiver 18V liegen.
Ja, 13-14V bei einem vertikalen Programm und 18-19V bei einem horizontalen Programm. Dies ist die LNB-Versorgungsspannung und gleichzeitig eine Schaltspannung für die Vertikal-Horizontal-Umschaltung.
merschi hat geschrieben:3. Receiver an Legacy - Ausgang des Inverto Unicable Multiswitch angeschlossen. Die Endwiderstände habe ich erst mal wie vorgeschlagen alle entfernt.
Receiver Konfiguration nicht verändert.
=> Kein Empfang (SNR und AGC = 0)
Festgestellt, dass auf keiner der 4 Leitungen vom Multiswitch zum LNB 18V liegen!
Ist das OK? Muss nicht der LNB vom Multiswitch auf mindestens einer Leitung mit Spannung versorgt werden?
Das einfach aber so mal "messen" ist fast nicht möglich da oft eine "Belastung" (z.B. LNB) da sein muss um verlässliche Werte da zu messen. Wenn sie aber da überhaupt gar keine Spannung messen dann fehlt das was ! War zu dem Zeitpunkt überhaupt ein Receiver angeschlossen und auch eingeschalten weil sie ja (kommt noch später hier) kein Netzteil am MS angeschlossen haben ?
Weiterhin muss natürlich auch darauf geachtet werden das man die Kabel vom Quattro-LNB kommend am Multischalter auch richtig anschließt =>
Verkabelungsplan Quattro-LNB´s an Multischalter
merschi hat geschrieben:Die externe Spannungsversorgung für den Multischalter habe ich jetzt nicht installiert. Er ist ja receivergespeisst.
Auszug aus der Artikel-Anleitung:
Code: Alles auswählen
Die Energieversorgung des Multischalters kann durch den angeschlossene Satellitenreceiver oder durch den mitgelieferten Power Inserter und das Netzteil erfolgen. Bei einer Installation mit langen Kabel, empfehlen wir den mitgelieferten Power Inserter und das Netzteil zu verwende, um eine passende und stabile Eingangsspannung zu garantieren.
Man sollte also, vor allem in der Testphase wenn etwas akt. nicht funktioniert, einmal einen Test mit Netzteil machen und dann wenn es funktioniert kann man es immer noch mal ohne dieses testen !
Weiterer Auszug aus der Anleitung:
Code: Alles auswählen
Fehlersuche
Stellen Sie sicher, dass die Satellitenantenne und LNB angeschlossen und eingestellt und, dass die Satellitenempfänger installiert, angeschlossen und eingeschaltet sind.
Stellen Sie sicher, dass keine Kurzschlüsse vorhanden sind, es würde die Stromversorgung des LNB verhindern. Wenn dies der Fall ist, trennen Sie das Produkt vom Netz, entfernen Sie den Kurzschluss
dann verbinden Sie den Multischalter wieder mit dem Netz.
Häufige Fehler sind Kurzschlüsse in den Steckverbinder, wenn Drähte der Abschirmung des Kabels Verbindung mit der Seele haben.
Manchmal ist ein Reset des Multischalter-Mikroprozessor ausreichend, um einen Fehler zu beheben: einfach den Multischalter für 30 Sekunden vom Netz trennen, dann wieder einschalten.
merschi hat geschrieben:Das mit dem Blitzschutz hatte ich offensichtlich falsch verstanden. Ich hatte immer nur das Wohnhaus als Gebäude interpretiert...
Gerade z.B. in dem verlinkten Beitrag zuvor wird das Thema "Erdung" bis ins kleinste Details durchgesprochen, und das ist nicht der einzige Beitrag in der Art. Das ist immer sehr wichtig, daher auch so intensiv.... Der Beitrag unter
Erdung Satellitenanlage / Antennenmast + Potentialausgleich ist auch so einfach wie nur möglich gehalten ....
Hier noch einmal eine andere Beschreibung:
Kurzbeschreibung:
Die Erdung besteht aus 2 Bestandteilen.
1. Blitzschutz
(nur vorgeschrieben/durchzuführen wenn die Antenne im nicht "blitzgeschützten Bereich" (ungesicherter Blitzschutzbereich) montiert ist. Das ist immer auf dem Dach oder dann wenn die Antenne mit der Oberkante nicht weiter als 2m von der Dachkantel entfernt montiert ist oder auch wenn die Antenne mehr als 1.5m Wandüberstand hat - bei Anbauten an ein Haus gilt diese Regel immer gesehen vom Dach des Anbaus und nicht vom Haupthaus).
Durchführung= vom Antennenmast/der Halterung muss ein massives 1x16mm² KUpferkabel (Erdungskabel/Blitzschutzkabel) bis in den Keller an die Haupterdungsschiene (HES) verlegt werden und dort angeschlossen werden. Dieses Kabel darf nicht über Regenrinnen, Wasserrohre, Gasrohre etc. nach unten geführt werden da im Falle das dort mal etwas kaputt gehen sollte oft Plastikteile eingebaut werden die dann nicht mehr leitfähig wären).
Das Kabel muss auf dem kürzesten Weg verlegt werden und darf nicht direkt neben andere Kabel gelegt werden (Abstand hängt ab von der Gesamtlänge des Kabels, bewegt sich im Rahmen von ca. 5cm bis 2m).
Eine Ausnahme hier besteht wenn das Haus über eine eigene Blitzschutzanlage verfügt. Dann muss der Blitzschutz anders ausgeführt werden, es muss eine "Fangstange" für den Schutzbereich der Antenne installiert werden und der Antennenmast/der Halter nur in den Potentialausgleich mit einbezogen werden - d.h. er direkt an die Haupterdungsschiene (HES) mit angeschlossen werden.
2. Potentialausgleich (Potenzialausgleich)
(nur vorgeschrieben/durchzuführen wenn die Antenne im nicht "blitzgeschützten Bereich" (ungesicherter Blitzschutzbereich) montiert wurde, sie also dem Blitzschutz unterzogen werden muss. Weiterhin auch dann vorgeschrieben wenn eine wohnungsübergreifende bzw. hausübergreifende Installation durchgeführt wurde, also mehr als eine Wohnpartei daran angeschlossen ist. Es gibt hier weitere Regelungen auf die wir aber auf Grund der extremen Komplexibilität - diese kann von einem Laien gar nicht gemessen werden - nicht eingehen und das auch nur bei alten Anlagen vorkommen sollte).
Durchführung = ALLE vom LNB bzw. einer terrestrischen Zuführung (UKW-Antenne, DVB-T Antenne, Kabelfernsehen, Videoüberwachung, etc.) kommenden Kabel (bei einem Quattro-LNB also 4 Kabel) und ALLE in die Hausverteilung abgehenden Kabel müssen über einen Erdungsblock geführt werden. Dieser Erdungsblock muss dann mit einem mind. massiv 1x4mm² Kupferkabel (Potentialausgleichskabel) verbunden werden mit dem Punkt wo auch das Blitzschutzkabel am Antennenmast/der Halterung befestigt/verbunden ist.
So blöd das klingt, auch wenn sie ihren Multischalter + den Potentialausgleich im Keller installieren würden und die HES genau neben dran hängt darf das Kabel von den Erdungsblöcken nicht direkt daran angeschlossen werden um sogenannte "Schleifenbildungen" zu verhindern.
Wenn aber die Antenne im gesicherten Blitzschutzbereich installiert wurde und kein Bliztschutz durchzuführen ist, sie also nur aus Sicherheitsgründen (ein PA ist prinzipiell IMMER zu empfehlen da er eine Sicherheitsvorkehrung ist und auch viele Endgeräte, vor allem Flachbildfernseher mit integriertem Tuner, massiv Probleme machen können wenn kein PA erstellt wurde) bzw. aus Gründen der wohnungs-/hausübergreifenden Installation den PA durchführen wollen/müssen dann gibt es ja kein Blitzschutzkabel am Antennenmast .... man muss dann die Erdungsblöcke direkt an der HES anschließen.
Eine weitere Gegebenheit: wenn sie die Antenne auf dem Dach montieren, der Multischalter und somit meist auch der PA im Keller durchgeführt wird dann muss noch zusätzlich zur Verhinderung von Spannungs-/Funkenüberschlägen ein extra PA mastnah durchgeführt werden, d.h. alle vom LNB/der terrestrischen Versorgung kommenden Kabel direkt nach dem Antennenmast über einen Erdungsblock geführt werden und auch dieser mit dem Antennenmast/der Halterung verbunden werden (1xmind. 4mm² Potentialausgleichskabel).
Der PA muss jedes Kabel einzeln umfassen, die DIN sagt aus "... muss auch nach Ausbau der Verteilkomponenten erhalten bleiben..." und das bedeutet das es nicht zulässig ist einfach den Multischalter, auf welchem ja "eigentlich" alle Kabel auch leitend aufgelegt sind, mit einem PA-Kabel angeschlossen werden darf. Zusätzlich zu den Kabeln muss aber auch der Multischalter/Verstärker/Verteiler/etc. mit einem mind. 4mm² Kabel angeschlossen werden, das ist ja aber kein Problem da dieser Kabelweg von einem der Erdungsblöcke nur ca. 10cm sein wird.
Ergänzung: mittlerweile darf auch Einzellitzenkabel verwendet werden, für den Blitzschutz z.B. statt einem massiven 1x16mm² Kabel dann ein 7x2.5mm² Kabel. Wenn so ein Kabel verwendet wird dann müssen die Enden des Kabels mit Kabelschuhen versehen werden.
und auch ...
1. Äußerer Blitzschutz (Erdung)
Ist für alle Antennen vorgeschrieben, die nicht im Schutzbereich einer Fassade installiert sind oder keinen ausreichenden Trennungsabstand zu einschlaggefährdeten metallischen Hausteilen einhalten.
Der Schutzbereich der Fassade ist mit max. 1,5 m Wandabstand und 2 m Mindestabstand zu Dachkante (Giebelseite) bzw. 2 m Mindestabstand zur Dachrinne definiert
Ausführung:
-Antennen sollen möglichst in den Schutzraum einer Fangstange gestellt oder im Schutzraum der Fassade installiert werden.
-In Gebäuden ohne Blitzschutzanlage ist vom Antennenmast/der Halterung ein massiver Erdleiter mit einem Querschnitt von mindestens 16mm² Kupfer, 25 mm Alu oder 50 mm² Stahl an einen Erder Typ A (Vertikal- oder Banderder) oder Typ B (Fundament- oder Ringerder), zu verlegen.
-Die Ableitung ist auf möglichst kurzem Weg und primär senkrecht durchzuführen.
-In Gebäuden mit Blitzschutzanlage ist die Antenne zu integrieren und von einer Blitzschutzfachkraft möglichst nach dem Stand der Technik in den Schutzraum einer getrennten Fangstange zu stellen.
-Ist dies wegen ausreichender Trennungsabstände zur Blitzschutzanlage nicht möglich, muss die Antennenanlage von einer Blitzschutzfachkraft nach den Anerkannten Regeln der Technik mit der Blitzschutzanlage galvanisch verbunden werden.
-Erdleiter müssen zu allen anderen Kabeln und metallischen Hausteilen einen Trennungsabstand gemäß DIN EN 62305 einhalten und auch gefährliche Näherungen zu Personen vermeiden.
-Ist der Trennungsabstand zu metallischen Hausteilen nicht einzuhalten, müssen diese in die Erdung mit einbezogen werden.
2. Innerer Blitzschutz (Potentialausgleich)
Ein Potenzialausgleich ist für alle Antennen empfohlen und zwingend vorgeschrieben bei
-allen erdungspflichtigen Antennen
-bei nicht erdungspflichtigen Antennen, wenn daran mehr als eine Wohneinheit angeschlossen ist.
-bei nicht erdungspflichtigen Antennen für nur eine Wohneinheit, wenn die Summe der Ableitströme der angeschlossen Endgeräte > 3,5 mA Ableitstrom beträgt.
Ausführung:
-ALLE vom LNB oder terrestrischen Antennen, Kabelfernsehen, Videoüberwachung, etc.) kommenden Kabel (bei einem Quattro-LNB also 4 Kabel) müssen über Erdungsblöcke oder Erdwinkel geführt werden.
-Der Potenzialausgleichsleiter muss mind. 2,5 mm² (geschützt) oder 4 mm² (ungeschützt) Querschnitt haben.
-Bei einer ohne Blitzschutzanlage konventionell direkt geerdeten Antenne darf der PA ausschließlich "schleifenfrei" an der Masterdung angeschlossen werden. Dies gilt auch bei Multischaltermontage im UG, selbst wenn sich die Haupterdungsschiene direkt daneben befindet.Blitzschutz ist Brandschutz, zur Verhinderung von zündenden Überschlägen ist ein möglichst mastnaher PA der Kabel erforderlich.
-Nach DIN EN 6728-11 (VDE 0855-1)2011-06 muss der Potenzialausgleich auch bei Komponenten-Ausbau erhalten bleiben. Für Sternleitungen oder die Ausgangskabel einer Kopfstelle lässt dies Norm inkonsequent einen tempörären PA (Z. B. über eine Erdungsspinne) zu, welcher aber nicht nur bei den Kompressionsteckern nicht praktikabel ist, deren Hülse keinen Massekontakt haben.
Übrigens: Der PA-Leiter muss nicht massiv sein, wie bei anderen flexiblen Kabeln sind aber Adern-Endhülsen oder Kabelschuhe erforderlich. Da ich den Themenbereich gestern und heute schon in einem nicht klimatisiertem Schwitzkasten vorgetragen habe, bin ich platt und bei dem gerade tobenden Unwetter werde ich vorsichtshalber mal meinen PC ausschalten.