uwe_ruckaberle hat geschrieben:habe soeben mit Hirschmann telefoniert: auch Hirschmann erwägt ein Pegelproblem und empfiehlt mir einen Verstärker: CNV11. Welchen Verstärker (Alternativprodukt) haben Sie im Shop, den Sie mir empfehlen können?
Auffallend ist das Hirschmann immer das auf einmal sagt was hier genannt wird
Fällt denen selbst nicht selbst ein ?
Auf jeden Fall kann ich mir kaum vorstellen das jemand am Telefon einen solchen Hirschmann Inline-Verstärker CNV 11 F empfiehlt
, weil:
1. dort gar keiner weiß wie der genaue Aufbau der Anlage ist (oder haben die mehr Daten/Bilder/Zeichnungen als hier zu finden sind) und daher man überhaupt gar nicht pauschal sagen kann was Fakt ist ... man verstärkt ja nicht irgendwas das man gar nicht kennt und übersteuert so dann ggf. einen anderen Strang an der Anlage
2. dieser Inline-Verstärker noch nicht einmal einen Pegelsteller hat zum anpassen (verstärkt den Sat-Bereich mit 21db was viel zu viel ist !!!)
3. dieser Inline-Verstärker mit 450mA Stromaufnahme (?) angegeben ist was dieser Aufbau hier niemals bringen wird
.....
- Hirschmann_CNV11F_Verstaerker_Inline
uwe_ruckaberle hat geschrieben:Die Anlage ist in einem Mehrfamilienhaus. In jede Wohnung geht eine Leitung mit 3 Antenndosen in Reihe. Da derzeit nur 1 Dose/Wohnung benötigt wird hat mir Hirschmann 2011 diese Durchgangsdose empfohlen. Ich habe den Abschlusswiderstand direkt nach der 1. Dose gesetzt, um das System zunächst klein zu halten.
Das grenzt mittlerweile an absoluter Fehlberatung wenn das wirklich alles von denen kommt .... wenn die wirklich nicht mehr Daten hatten zu dem geplanten Aufbau als z.B. hier zur Verfügung gestellt dann sind das "Planungen ins Blaue hinein" die absolut niemals stimmen können wenn man überall gleiche Antennendosen mit gleicher Auskoppeldämpfung verwendet.
Pegelberechnungen für Unicable-Anlagen:
Planung Unicable System / Umstieg von Kabel auf SAT
HILFEEEE!24 Teilnehmer Unicable Anlage (hier auch mehr zu den "Schutzdosen" -
Jultec JAP Serie - die man bei solche einer wohnungsübergreifenden Installation IMMER einsetzen sollte)
Unicable mit Stern- und Strangverteilung, 8 Teilnehmer
Unicable System in bestehende Sat-Anlage einbinden
Umrüstung Kabel auf Sat im Altbau
... uvm. (das sind nur ein paar Beispiele von sehr vielen hier im Forum)
uwe_ruckaberle hat geschrieben:Auch Hirschmann vermutet, dass am Receiver SH100+CI ein Softwarestand mit einem Unicabledefekt installiert ist. Dies würde das dargestellte Verhalten auch erklären. Hirschmann sendet mir eine entspr. Firmware zu.
Und schon wieder vermuten die etwas, bringen aber Test-Software (auch genannt "Softwareupdate" das normal online bzw. FTA automatisch in einen Receiver eingespielt werden sollte ...) erst jetzt nach Aufforderung ?
uwe_ruckaberle hat geschrieben:Ich vermute auch wie Sie, dass die alten Kabel ein zu hohe Dämpfung haben und bisher alles nur funktioniert hat, weil die beiden S-HD100 an ihrem Randbereich zuverlässig gearbeitet haben.
Dann ist das kein Anlagenfehler, sondern ein Gerätefehler vom Receiver !?
Mit dem oben vorgeschlagenen Test mal den Verteiler raus zu nehmen hätte man aber recht simpel mal 6-9db Dämpfung aus der Verteilung nehmen können und dann einen Test durchführen .... weiterhin würden hier schon richtig geplante Antennendosen dann helfen die statt "geschätzten" 12db Auskoppeldämpfung (Angabe = 12db plus/minus 1.5db) im Einbau wie sie jetzt pauschal verwendet werden dann "geplant" eben nur mit 7db Auskoppeldämpfung eingesetzt wären (und somit 4-6db gespart wären). Das ihnen Hirschmann jetzt aber noch einmal pauschal eine Triax-Antennendose empfiehlt fällt wahrscheinlich aus da die gerade verkauft wurden und der Firmenname nicht mehr Triax-Hirschmann jetzt ist was diese "Nähe" der Empfehlungen für Produkte bisher ja zeigte.
uwe_ruckaberle hat geschrieben:Welche Änderungen empfehlen Sie an der akt. Anlage, damit ich auch für die Zukunft gerüstet bin?
Verstärker!? ->Wo baue ich diesen ein (direkt nach dem Multiswitch oder direkt vor dem Verteiler in die Einzelwohnungen?
1. Messung der tatsächlichen Pegel an der Anlage an den relevanten Standorten und DANN wenn Probleme vorliegen eine entsprechende Verstärkung dann in die relevanten Stämme einbauen
2. Software-Update der Receiver (allen)
3. Erdung/ Potentialausgleich prüfen das keine Brummspannungen auf der Leitung sind
4. Austausch der Antennendosen in Schutzdosen um z.B. nur eine falsche ID-Verwendung zu verhindern ... dabei die Auskoppeldämpfungen der Antennendosen gleich richtig berechnen/planen (siehe Pegelberechnungen oben)
uwe_ruckaberle hat geschrieben:End-Dosen? ->Das kann ich zwar tun, aber sobald der Mieter in den anderen Räumen was anschliesen möchte, ist wieder eine Durchgangsdose zu setzen
Ja, aber wo ist das Problem ? Dann setzt man dort wo jetzt die Enddose war eine Durchgangsdose rein und die dann frei werdende Enddose einfach ans Ende von diesem Strang dann.
Es ist aber wichtiger die richtigen Pegel zu erreichen (berechnet + gemessen) als eine unpassende Dose wegen der Einfachheit einfach pauschal auf Anraten zu setzen.
Normal baut man so eine Anlage gleich so auf das ALLE 3 Dosen sitzen und der Mieter dann sofort die Wahl treffen kann wo er einen Receiver betreibt bzw. sogar direkt die Möglichkeit hat 3 Receiver an 3 Aufstellplätzen zu nutzen und nicht erst auf Zuruf das dann die notwendigen Antennendosen dafür gesetzt werden.
Hatte ich oben richtig gelesen das es ein 4 Familien-Haus ist ? Und hier jetzt das 3 Dosen pro Familie geplant sind ? Wären dann schon 12 IDs die man benötigen würde wenn man alle Receiver dort als Single-Receiver einplanen würde ... das bringt die Anlage aber nicht da nur 8 IDs über diesen Unicable-Multischalter zur Verfügung gestellt werden (wie es richtig wäre finden sie in den oben verlinkten Beiträgen => i.d.R. 2 Schalter mindestens hintereinander kaskadiert verbauen und somit die Kapazität verdoppeln).