Erdung Satellitenantenne

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BernhardK
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Erdung Satellitenantenne

Ungelesener Beitrag von BernhardK »

Guten Tag,

ich möchte als Technik-Laie den Potenzialausgleich der Sat-Anlage besser verstehen und mit unserem Elektriker, der die Anlage jetzt neu installieren wird, dazu halbwegs "auf Augenhöhe" sprechen können.

Im Thread Erdung Satellitenanlage / Antennenmast + Potentialausgleich im Abschnitt "Langerklärung" heißt es:
Alternativ kann die Erdung auch folgendermaßen durchgeführt werden: Das von der Antenne kommende Koaxialkabel wird auf kürzestem Weg ins Dach geführt und dort auf einer Potenzialausgleichsschiene festgeklemmt. Von dort aus wird sie anschließend an die Gebäude-Erde angeschlossen. Hier ist es allerdings besonders wichtig, dass die Leitung nicht in Räumen verlegt wird, in denen sich leicht entzündliche oder explosive Stoffe befinden.
Die Leitung von dieser Potenzialausgleichsschiene zur Gebäude-Erde müsste dann wohl ein massiver 16mm2-Cu Erdungsleiter sein, da diese Leitung ja das sonst auszuführende Erdungskabel vom Antennenmast zur Haupterdungsschiene ersetzt?

Bei unserem eingeschossigen Flachdach-Haus wird die Sat-Antenne auf dem Dach in unmittelbarer Nähe des Haus-Technikraums montiert. Die 4 Koaxkabel vom Quattro-LNB werden auf kurzem Weg vom Dach in den Technikraum geführt, in dem auch die Haupterdungsschiene liegt.

Die Führung der 4 Kabel vom LNB über einen Erdungsblock (danach zum Multischalter und von dessen Ausgängen über den Erdungsblock zu den Antennendosen), der mit der Haupterdungsschiene über einen 16mm2-Leiter verbunden wird, ist ein ausreichender Potenzialausgleich für die Gesamtanlage - ohne Schleifenbildung - verstehe ich das richtig? Der direkte Antennenmast-Erdungsanschluss wäre bei dieser Variante dann verlagert an den Erdungsblock.

Danke für Eure Einschätzung dazu.
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Re: Erdung Satellitenantenne

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Hallo und Herzlich Willkommen im Forum :freunde

Lesen sie mal unter Umstieg Kabel -> SAT mit 2 Satelliten in Mehrfamilienhaus , das wird wohl akt. der beste Beitrag hier sein wo der Mast-nahe Potentialausgleich zusätzlich zum PA rund um den Multischalter erklärt wird .....

Weiterhin, bitte meine Fussnote lesen die jedem Beitrag von mir anhängt ! Ein "Elektriker" ist nicht sehr oft eine zugelassene/zertifizierte Fachkraft die Installationen an Blitzschutzsystemen vornehmen darf.
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Re: Erdung Satellitenantenne

Ungelesener Beitrag von BernhardK »

Hallo,
danke für die Hinweise. Auf unser konkretes Fallbeispiel kann ich die Erklärungen im empfohlenen Thread leider nicht übertragen.

Durch die Nähe von Antennenmast zum Multischalter-Erdungsblock, den alle Kabel vom und zum Multischalter durchlaufen, ist - so wie ich das bisher Gelesene verstehe - zugleich ein mastnaher PA gegeben.

Mein Verständnisproblem beginnt mit der Darstellung der 2 Möglichkeiten zur Antennenerdung in dem Grundlagenthread:

"Dabei verbindet die Erdungsleitung das Antennenstandrohr auf dem Dach mit der Hauptpotenzialausgleichsschiene, die sich in der Regel im Keller des Gebäudes befindet (Zentralpotenzialausgleich). Auch hier sollte wieder der möglichst kürzeste Weg gewählt werden. Alternativ kann die Erdung auch folgendermaßen durchgeführt werden: Das von der Antenne kommende Koaxialkabel wird auf kürzestem Weg ins Dach geführt und dort auf einer Potenzialausgleichsschiene festgeklemmt. Von dort aus wird sie anschließend an die Gebäude-Erde angeschlossen.

Meine Frage bezieht sich auf die fettgedruckte Alternative. Dort würde nach meinem Verständnis am mastnahen Erdungsblock der die Multischalterkabelanschlüsse aufnimmt - zugleich die Blitzschutz-/Erdungsleitung vom Antennenmast - "verborgen" in den 4 vom LNB kommenden Koax-Kabeln münden können.

a) Geht das und habe ich dann mit dieser Bündelung der Funktionen an einem Erdungsblock die Schleifenbildung vermieden, d.h. wäre das grundsätzlich so machbar?
b) wenn a zu bejahen ist: Um die vergleichbare Kapazität wie bei der Direktverbindung vom Antennenmast zur HES für die 16mm2 zwingend sind (also 1. Alternative) bieten zu können, müsste doch auch bei der 2. Alternative der Multischalter-Erdungsblock mit einem 16mm2-Leiter mit der Haupterdungsschiene verbunden werden?

Oder bin ich da jetzt auf einem Irrweg? Es wäre halt sehr verlockend, die Funktionen "mastnaher PA", "PA rund um den Multischalter" und "Antennenerdung" auf engem Raum mit einem Erdungsblock und dessen ausreichend bemessener Leitungsverbindung mit der Haupterdungsschiene lösen zu können.

Ich freue mich über Infos hierzu.
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Re: Erdung Satellitenantenne

Ungelesener Beitrag von techno-com »

BernhardK hat geschrieben:Hallo,
Hallo zurück :1117
BernhardK hat geschrieben:danke für die Hinweise. Auf unser konkretes Fallbeispiel kann ich die Erklärungen im empfohlenen Thread leider nicht übertragen.
Daher der komplette Erdungs-Thread ! Da ist alles ganz genau erklärt ..... Durchführung, das noch einmal gesagt, vom Fachpersonal (siehe Fussnote).
BernhardK hat geschrieben:Durch die Nähe von Antennenmast zum Multischalter-Erdungsblock, den alle Kabel vom und zum Multischalter durchlaufen, ist - so wie ich das bisher Gelesene verstehe - zugleich ein mastnaher PA gegeben.
Anderes herum .... dann ist kein "Mast-naher Potentialausgleich" mehr zusätzlich notwendig da er bereits dadurch hergestellt ist der "innere Blitzschutz" (Potentialausgleich / PA).
BernhardK hat geschrieben:Mein Verständnisproblem beginnt mit der Darstellung der 2 Möglichkeiten zur Antennenerdung in dem Grundlagenthread:
.....
Meine Frage bezieht sich auf die fettgedruckte Alternative. Dort würde nach meinem Verständnis am mastnahen Erdungsblock der die Multischalterkabelanschlüsse aufnimmt - zugleich die Blitzschutz-/Erdungsleitung vom Antennenmast - "verborgen" in den 4 vom LNB kommenden Koax-Kabeln münden können.

a) Geht das und habe ich dann mit dieser Bündelung der Funktionen an einem Erdungsblock die Schleifenbildung vermieden, d.h. wäre das grundsätzlich so machbar?
b) wenn a zu bejahen ist: Um die vergleichbare Kapazität wie bei der Direktverbindung vom Antennenmast zur HES für die 16mm2 zwingend sind (also 1. Alternative) bieten zu können, müsste doch auch bei der 2. Alternative der Multischalter-Erdungsblock mit einem 16mm2-Leiter mit der Haupterdungsschiene verbunden werden?
Sie haben da eine generelles Verständnissproblem glaube ich und verwechseln da den äußeren und innerern Blitzschutz !
Der äußere Blitzschutz kann nur auf einem Weg wie im Erdungs-Thread erklärt hergestellt werden, da gibt es KEINE Ausnahmen ..... und dieser hat dann mit dem inneren Blitzschutz (Potentialausgleich / PA) nichts zu tun (nur anderes herum hat der PA etwas zu tun mit dem äußeren Blitzschutz ...).
BernhardK hat geschrieben:Oder bin ich da jetzt auf einem Irrweg? Es wäre halt sehr verlockend, die Funktionen "mastnaher PA", "PA rund um den Multischalter" und "Antennenerdung" auf engem Raum mit einem Erdungsblock und dessen ausreichend bemessener Leitungsverbindung mit der Haupterdungsschiene lösen zu können.
Der PA wird am geerdeten Antennenmast vorgenommen .... da muss also kein PA-Kabel auf die HES verlegt werden dann !
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Re: Erdung Satellitenantenne

Ungelesener Beitrag von BernhardK »

Hallo,
danke für die weiteren Erläuterungen, so dass der mastnahe PA in unserem Fall damit als erledigt betrachtet werden kann. :1147

Ich habe mir den Erdungs-Thread erneut durchgelesen. Aber es ergibt sich für mich kein schlüssiges Bild, wenn Sie jetzt schreiben.
Der äußere Blitzschutz kann nur auf einem Weg wie im Erdungs-Thread erklärt hergestellt werden, da gibt es KEINE Ausnahmen ..... und dieser hat dann mit dem inneren Blitzschutz (Potentialausgleich / PA) nichts zu tun (nur anderes herum hat der PA etwas zu tun mit dem äußeren Blitzschutz ...).
Mein "Knackpunkt" ist doch gerade, dass im Erdungs-Thread für ein Gebäude ohne Blitzableiteranlage nicht nur ein Weg sondern auch noch eine Alternative beschrieben wird. Oder geht es dort unter der Überschrift "Langerklärung - Vorgehensweise" um etwas Anderes als den äußeren Blitzschutz?
Befindet sich allerdings keine Blitzableiteranlage am Gebäude, wird die Antenne, um gefährliche Spannungsunterschiede auf den Antennenkabeln zu verhindern, mit dem Erdungssystem des Gebäudes (Potenzialausgleich) verbunden. Dazu wird am Antennenmast eine Schelle befestigt, mit der die Antenne über das Erdungskabel an den im Haus befindlichen Potenzialausgleich angeschlossen wird. Dabei verbindet die Erdungsleitung das Antennenstandrohr auf dem Dach mit der Hauptpotenzialausgleichsschiene, die sich in der Regel im Keller des Gebäudes befindet (Zentralpotenzialausgleich). Auch hier sollte wieder der möglichst kürzeste Weg gewählt werden. Alternativ kann die Erdung auch folgendermaßen durchgeführt werden: Das von der Antenne kommende Koaxialkabel wird auf kürzestem Weg ins Dach geführt und dort auf einer Potenzialausgleichsschiene festgeklemmt. Von dort aus wird sie anschließend an die Gebäude-Erde angeschlossen. Hier ist es allerdings besonders wichtig, dass die Leitung nicht in Räumen verlegt wird, in denen sich leicht entzündliche oder explosive Stoffe befinden. Berücksichtigen Sie, dass der alleinige Anschluss des Antennenstandrohres an die Potenzialausgleichsschiene den äußeren Blitzschutz nicht ersetzen kann.
Seien Sie versichert, dass unsere Anlage vom Fachmann in dessen alleiniger Planungs- und Ausführungsverantwortung erstellt wird. Aber ich würde auch gerne Ihre Ausführungen nachvollziehen können, die mich überhaupt erst dazu gebracht haben, mich mit dem Thema etwas näher zu befassen. Entschuldigen Sie daher bitte, dass ich da nochmal nachhaken muss.
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Re: Erdung Satellitenantenne

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Ich zietiere den Teil vom Erdungsbeitrag mal ganz den sie hier nur verkürzt einstellen:
Langerklärung:

Die Montage einer Sat-Anlage ist ein Kinderspiel. Hat man erst einmal die Antenne auf den gewünschten Satelliten eingestellt und den Receiver auf die Lieblings-Sender programmiert, steht dem Sat-Vergnügen eigentlich nichts mehr im Wege. Allerdings können äußere Einflüsse, wie zum Beispiel Regen, Schnee und Gewitter, die Qualität des Sat-Empfangs beeinträchtigen. Vorsicht ist insbesondere bei Sat-Anlagen auf dem Dach geboten, die der Witterung schutzlos ausgesetzt sind.

Suchen Sie für Ihre Sat-Antenne einen idealen Montageort, wird Ihnen jeder Sat-Monteur zur Installation auf dem Balkon oder an der Hauswand raten. Hier ist die Antenne in der Regel ausreichend vor Wind und Wetter geschützt und kann jederzeit gut erreicht werden. Haben Sie allerdings aus baulichen Gründen keine Alternative zum Dach, gilt Folgendes zu beachten: Generell sollte die Antenne nicht am höchsten Punkt des Daches sondern möglichst tief und nah am Dach installiert werden. Hier ist die auf die Antenne auftreffende Windlast geringer. Zudem kann der Spiegel besser erreicht werden. Allerdings ist die Antenne auf dem Dach bei Gewittern eine potenzielle Einschlagstelle für Blitze, die nicht nur das LNB zerstören, sondern sich über das Sat-Kabel einen Weg ins Innere des Hauses bahnen können. Dort leiden zum einen Multischalter und Receiver. Zum anderen können auch weitere elektrische Geräte im Haus durch den Blitzeinschlag in Mitleidenschaft gezogen werden.

Erdung der Satanlage
Um dies zu verhindern, müssen bei der Installation der Antenne auf dem Dach die so genannten VDE/DIN-Vorschriften eingehalten werden, die vom Verband Deutscher Elektrotechniker und der Deutschen Industrie-Norm aufgestellt wurden (siehe VDE-Richtlinien) Demzufolge müssen alle elektrisch leitenden Bauteile über dem Dach (zum Beispiel Mast oder Antenne) geerdet sein. Bei der Installation am Balkon oder im Garten ist eine Erdung hingegen nicht notwendig (wenn die unten bildlich gezeigten Zustände mit Abständen etc. zutreffen !). Bei der Erdung der Anlage handelt es sich um keinen Blitzschutz, sondern sie dient der Ableitung luftelektrischer Überspannungen in der Nähe eines Gewitters. Sie gewährleistet die elektrische Sicherheit der Satanlage und verhindert das Auftreten hoher Spannungen an ihren Außenkomponenten.

Vorgehensweise
Bei der Erdung wird die Sat - Antenne mittels einer so genannten Erdungsleitung (1x 16mm² Rundleiterkabel) mit dem Potenzialausgleich (oder der so genannten Gebäude-Erde- wie ein solcher normal in einem Haus aussieht finden sie unten im Anhang als Bild angehängt !) des Hauses fest verbunden. Der Potenzialausgleich (mind. 1x 4mm² Kabel) soll dafür sorgen, dass die Berührungsspannung für den Menschen bei einem elektrischen Fehler klein ist. Dazu erfolgt an der so genannten Potenzialausgleichsschiene eine Verbindung aller elektrisch leitenden Teile eines Hauses, wie zum Beispiel Fundamenterder, Schutzleiter, metallene Leitungen oder die Antennenanlage. Generell sollen alle metallenen Teile des Gebäudes sowie alle in die bauliche Anlage hineinführenden Adern in den Potenzialausgleich integriert werden. Als geeigneter Erdungsleiter gilt ein aus Kupfer bestehender Draht/Rundleiter mit einem Mindestdurchschnitt von 16 Quadratmillimeter. Dieser sollte auf dem kürzesten Wege mit einer Erdungsanlage verbunden werden. Insgesamt gibt es zwei Erdungsvarianten, wobei die Erdung in jedem Fall von einem Fachmann vorgenommen werden muss: Ist das Gebäude bereits mit einer äußeren Blitzschutzanlage versehen, geht die Erdung recht simpel vonstatten. Hierbei wird eine Erdungsrohrschelle bzw. eine Antennenband-Schelle am Antennenmast befestigt. Anschließend wird die Erdungsleitung von der Antenne auf kürzestem Wege zur bestehenden Blitzschutzanlage geführt, wo sie mit der Fangleitung des Blitzschutzes verbunden wird. Befindet sich allerdings keine Blitzableiteranlage am Gebäude, wird die Antenne, um gefährliche Spannungsunterschiede auf den Antennenkabeln zu verhindern, mit dem Erdungssystem des Gebäudes (Potenzialausgleich) verbunden. Dazu wird am Antennenmast eine Schelle befestigt, mit der die Antenne über das Erdungskabel an den im Haus befindlichen Potenzialausgleich angeschlossen wird. Dabei verbindet die Erdungsleitung das Antennenstandrohr auf dem Dach mit der Hauptpotenzialausgleichsschiene, die sich in der Regel im Keller des Gebäudes befindet (Zentralpotenzialausgleich). Auch hier sollte wieder der möglichst kürzeste Weg gewählt werden. Alternativ kann die Erdung auch folgendermaßen durchgeführt werden: Das von der Antenne kommende Koaxialkabel wird auf kürzestem Weg ins Dach geführt und dort auf einer Potenzialausgleichsschiene festgeklemmt. Von dort aus wird sie anschließend an die Gebäude-Erde angeschlossen. Hier ist es allerdings besonders wichtig, dass die Leitung nicht in Räumen verlegt wird, in denen sich leicht entzündliche oder explosive Stoffe befinden. Berücksichtigen Sie, dass der alleinige Anschluss des Antennenstandrohres an die Potenzialausgleichsschiene den äußeren Blitzschutz nicht ersetzen kann. Nach wie vor sind daher Blitzeinschläge ins Gebäude möglich und der Antennenblitzschutz ist kein Ersatz für eine Gebäudeblitzschutzanlage.
Hier werden in diesem Teil Anlagen erklärt die unter Bestehen einer zusätzlichen Blitzschutzanlage auf dem Dach (für das Haus) errichtet werden ..... der letzte Teil mit der "Alternative" bezieht sich dann nur auf den äußeren Blitzschutz und PA, twl. also hier Änderungen mit rein gebracht in so einem Fall !


Lesen sie mal die Beiträge von @Dipol hier, da geht es zu 75% nur um Erdungen von Antennenanlagen und er erklärt das noch viel fundierter als im Erdungsbeitrag der jetzt auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat (und dabei sogar diverse Normänderungen).
Der wohl beste Beitrag dazu mit Schaubildern die alles genau beschreiben unter => Erdung bzw. Potentialausgleich
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