Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Wissen sie nicht was sie für ihre Satanlage alles benötigen, haben sie Fragen zu unseren Komplettanlagen oder zur Planung/Installation einer Anlage (Kabelverlegung, Ausrichtung, Multischaltern, LNB etc.) ?
Hier geht es um Legacy-Versorgungen (Standard Universal-LNB Aufbauten). Alles was Einkabel-Systeme (Einkabel-Multischalter nach Unicable EN50494 bzw. JESS EN50607 oder auch Einkabel-LNBs) angeht gibt es hier jeweeils eine eigene Rubrik dazu.
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Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von tgHN »

Hallo liebes Forum,

wir möchten eine bestehende Anlage erweitern und ein Nachbarhaus mit anschließen. Folgendes Schema zeigt den aktuellen Aufbau:
Sat Bestand.JPG

Aus den Forumsbeiträgen bin ich zu folgender Planung gekommen:
Sat Planung.JPG
(Die 4 Koax elmat HF300 in Leerrohr liegen bereits vom Bienenhaus zu Haus 2)


Zu den Fragen:
Kann der vorhandene LNB verwendet werden?
Kann der vorhandene Multischalter weiterhin verwendet werden?
Wird die Erdung im Bienenhaus unbedingt benötigt?
Ist diese Planung so in Ordnung?
Was fehlt, ist zu viel oder geht besser?

Ich freue mich auf eure Kommentare.

LG
tgHN



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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von tgHN »

noch eine kleine Ergänzung...ich komme aus Weinsberg und kann gerne im Sat-Shop-HN vorbei kommen um das Thema zu erörtern...dann könnte ich die Teile gleich mitnehmen...
LG tgHN
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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Hallo und herlich-willkommen

das ist eine super spezielle Sache und ich schreib jetzt erst einmal ein paar Worte dazu, weiterhin werde ich dann auch den absoluten Fachmann dazu per PM anschreiben mit Bitte an ihn noch einmal einen Blick da drauf zu werfen ... das ist wirklich nicht soooo einfach wie man sich das immer vorstellt importantnotice

Ich sehe das akt. schon das "Bienenhaus" (hat das überhaupt einen Stromanschluss, wichtig für ggf. spätere Planungen ?) für die Montage der Antennen verwendet wird und dann die Verkabelung in Haus 1 erst geht ... das ist jetzt schon kritisch in meinen Augen weil diese beiden Häuser verschiedene "Erdungen" (Fundament-/Ringerder) haben. Was aber auf jeden Fall gemacht werden MUSS ist eine Erdung dort im Haus mit der Antenne auf dem Dach, diese müsste dann aber auch entsprechend mit einem Erdungskabel verbunden sein mit der Haupterdungsschiene (HES) von Haus 1 ... und dann auch weiterhin folgend nach dem Umbau mit Haus 2 ! ABER, wie das gemacht werden muss und ob das überhaupt zulässig ist, das entzieht sich meinem Wissen .. das ist eine Sache in der Beurteilung und sogar Planung + Umsetzung für eine qualifizierte Blitzschutz-Fachkraft !
Erdung Satellitenanlage / Antennenmast + Potentialausgleich

Mal dann noch angekommen das dieses "Bienenhaus" gar keine Haupterdungsschiene hat (geschweigedem einen Erder dann überhaupt) muss man dort über einen Staberder arbeiten und diesen Anschluss herstellen, die Antenne ist ja ganz klar im nicht-Blitz-geschützten Bereich unter unterliegt damit zu 100% den Erdungsvorschriften importantnotice

In ihrer Planung fehlt dann für den Potentialausgleich auch noch der Anschluss der abgehenden Kabel in Haus 1 + Haus 2, da haben sie nichts dazu eingezeichnet.

Was gehen würde, vorausgesetzt man verwendet dafür die richtigen optischen Kabel OHNE Metallarmierung, wäre eine optische Signalverteilung. Die Such-TAGs dafür wären mal vorab:
tag/optische-Versorgung
tag/optisches-LNB

Also, das alles dann natürlich weiterhin mit der passenden Umsetzung für die Erdung erc. im "Bienenhaus", dann ein optisches LNB (dafür die Frage nach dem Stromanschluss dort, da wird dann ein Netzteil benötigt + UV-beständiges Koaxkabel von dort zum LNB für dessen Stromversorgung + Überspannungsschutz Kathrein KAZ11 (TAG => tag/Kathrein-KAZ ) für die Absicherung für dieses Stromkabel dann.
Vom optischen LNB dann per optischem 2-fach Verteiler den Ausgang aufgetrennt und ein optisches Kabel in jedes Haus (eh von Vorteil bei dem Kabelweg vom "Bienenhaus" bis Haus 1). Dort dann jeweils eine optische Quattro-Rücksetzeinheit .. und schon habe ich ein "Quattro-LNB" in jedem Haus zur Verfügung wo ich dann dahinter je einen entsprechenden und passenden Multischalter installieren kann ... aber das dann mit einer galvansichen Trennung zwischen den Häusern (die ja sicherlich jetzt schon fehlt im Ist-Aufbau).

Und jetzt werde ich @Dipol mal anschreiben mit Bitte mal einen Blick darauf zu werfen.
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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von tgHN »

:thx schon mal für die Ausführungen.

Das Bienenhaus hat einen Stromanschluss.

Ich bin mir nicht sicher, ob wir die angesprochenen optischen Kabel nachträglich überhaupt noch einziehen können. Es wäre somit schön, wenn die vorhandenen Kabel verwendet werden können.

Ich bin aber gespannt auf die Einschätzung von Dipol.
In ihrer Planung fehlt dann für den Potentialausgleich auch noch der Anschluss der abgehenden Kabel in Haus 1 + Haus 2, da haben sie nichts dazu eingezeichnet.
Meinen Sie, dass dazwischen noch Patchkabel sollen? Ich hätte die Hauskabel direkt an den PE Block angeschlossen und den direkt an die Multischalter?
...Je länger ich nachdenke verstehe ich nicht was ich ändern soll...können Sie das in meinen Plan einzeichnen?

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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von techno-com »

tgHN hat geschrieben: 28. September 2020 14:07Das Bienenhaus hat einen Stromanschluss.
Aber ist nicht direkt verbunden mit dem Haupthaus bzw. sogar dem Haus 2 ?
Hat das überhaupt einen Ring-/Fundamenterder ? Und wenn ja, ist der dann verbunden mit Haus 1 bzw. Haus 2 oder sind das immer getrennte ? DAS wäre schlecht und dann ist ihre Anlage sicherlich jetzt schon nicht konform dort erbaut ... abgesehen das eh akt. der Blitzschutz (Erdung/ Potentialausgleich) gänzlich wohl fehlt importantnotice
tgHN hat geschrieben: 28. September 2020 14:07Ich bin mir nicht sicher, ob wir die angesprochenen optischen Kabel nachträglich überhaupt noch einziehen können. Es wäre somit schön, wenn die vorhandenen Kabel verwendet werden können.
Das wird aber ggf. der einzige Weg sein das überhaupt konform den Erdungsvorschriften ausführen zu können .....
tgHN hat geschrieben: 28. September 2020 14:07Ich bin aber gespannt auf die Einschätzung von Dipol.
Wird sich sicher zeitnah melden ... etwas Zeit geben !
tgHN hat geschrieben: 28. September 2020 14:07Meinen Sie, dass dazwischen noch Patchkabel sollen? Ich hätte die Hauskabel direkt an den PE Block angeschlossen und den direkt an die Multischalter?
...Je länger ich nachdenke verstehe ich nicht was ich ändern soll...können Sie das in meinen Plan einzeichnen?
Wie In Haus 1 + Haus 2 von ihnen richtig gemacht, die Ein- UND Ausgänge über einen Erdungsblock führen. Auch im "Bienenhaus" !
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Bildausschnitt_PA_Bienenhaus.JPG
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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von Dipol »

tgHN hat geschrieben: 27. September 2020 12:40 Kann der vorhandene LNB verwendet werden?
Kann der vorhandene Multischalter weiterhin verwendet werden?
Wird die Erdung im Bienenhaus unbedingt benötigt?
Ist diese Planung so in Ordnung?
Was fehlt, ist zu viel oder geht besser?
Nach Radio Eriwan:
  1. Im Prinzip ja. Ob allerdings der LNB-Ausgangspegel an dieser umgelabelten TRIAX-Antenne (TD 78?) ausreicht um ohne Basisverstärker oder vier Inlineverstärkern mit Preemphase die Netzdämpfung von Pentasplitter und insbesondere die Schräglage von 70 m oder auch nur 25 m Erdkabel zu verkraften, ist fraglich.
  2. Im Prinzip wieder ja, es sei denn, dass die Verteildämpfung des Pentasplitters von 5 dB Unterpegel verursacht.
  3. Ja!
    Nach IEC 60728-11 sind auch Freiland-/Gartenantennen blitzstromtragfähig mit einem normkonformen Tiefen- oder Oberflächenerder zu erden. Mit Stromversorgung am Bienenhaus ist ein PA auch dann empfehlenswert, falls die Anlage ohne netzgespeisten Basisverstärker auskommen sollte.
  4. Tristan Uhde hat bereits darauf hingewiesen, dass getrennte Erder gefährlich sind und zum PA-Erhalt bei Komponentenausbau weitere Erdungsschienen erforderlich sind. Wenn die Erdkabel nicht nur an der Oberfläche kratzen wäre eine Mitverlegung eines NIRO-Ringerderdrahts mit mind. 5 m Länge in 0,5 m Tiefe einfach möglich gewesen. Optimaler wäre ein durchgehend verlegter NIRO-Draht als kombinierter Erder und PA-Leiter gewesen. Nachträglich ist vermutlich nur noch der Einbau eines Tiefenerders mit 2,5 m Länge, Kopf 0,5 m unter Grund versenkt, möglich.
Zu 5:
  • Da der Baufortschritt über einen vollständigen Potenzialausgleich von Antenne und Gebäuden hinweg ist, wäre von einer blitzschutzkundigen EFK nach Risikoanalyse zu prüfen, ob es normabweichend verantwortbar ist die Antenne und Erdkabel Blitzstromeinkopplungen oder verschleppten Netzspannungen zu opfern.
  • Das könnte der Fall sein, wenn ALLE Erdkabel mind 0,6 m tief verlegt sind und der PA an allen Kabelschirmen nahe den Gebäudeeinführungen mit energetisch koordinierten SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableitern versehen wird und mit vorzugsweise 6 bis 10 mm² Cu in den obligatorischen Schutzpotenzialausgleich einbezogen werden. Die an der Antenne angebrachten ÜSE sind für den Gebäudeschutz weitgehend nutzlos.
  • Bei dieser Konzeption verbietet sich die Verwendung veralteter F-Aufdrehstecker wie z. B. KATHREIN EMK 17 an den Erdkabeln von selbst.
  • Die HF 300 Erdkabel haben mit 10,5 + 16,0 = 26,5 Ohm/100 m (= 18,55 Ohm bei 70 m) einen kritisch hohen Schleifenwiderstand. In Kombination mit dem bei normalen Leitungslängen löblichen Powermanagement des JULTEC JRM0508T sind bei diesem Widerstand Probleme bei der LNB-Speisung vorprogrammiert, wenn der Multischalter im Haus 1 eine Stand-by-Funktion hat und nicht mehr speist.
  • Der LNB ist mit dem Gehäuse auf Anschlag eingesetzt. Hier sollte geprüft werden ob ein größerer Abstand brennpunktoptimaler ist.
Wo Verschattungen durch umliegende Bebauung oder Bäume eine abgesetzte Antennenmontage erfordern, muss man hinnehmen, dass von Gebäuden abgesetzte Antennen unsicherer als konventionelle Antennenerdung auf Dächern sind. Optik und Sicherheit sollte man gegeneinander abwägen, die Sicherheit sollte stets Vorrang haben. Die gewählte Konzeption hat gegenüber zwei konventionell geerdeten Dachantennen hf- und sicherheitstechnisch mehr Nach- als Vorteile und ist unter Berücksichtigung des Aufwands für 4 x ca. 95 m = 380 m (!) Erdkabelverlegung auch unwirtschaftlicher.

Zur Ergänzung des Fachchinesisch das umfangreicher als beabsichtigt wurde:
.
Abgesetzte Gemeinschaftsantenne für zwei getrennte Gebäude.
Abgesetzte Gemeinschaftsantenne für zwei getrennte Gebäude.
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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von tgHN »

:thx für die guten Ausführungen.

Muss das erst mal sacken lassen und mir Gedanken machen. Mir ist (noch) nicht klar, was in der jetzigen Konstellation die technisch und wirtschaftlich beste Lösung sein kann. :1110
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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Dabei aber immer im Auge behalten das ihre jetzige Montage schon sehr kritisch ist in Sachen der Erdungsvorschriften bzw. da ggf. sogar noch gar nichts dahingehend gemacht ist !?

@Roland (@Dipol)

Du gehst nicht auf die Optik ein ... wäre das nicht hier eine bessere Lösung ?
Wegen Erdung/Potentialausgleich (PA) und auch wegen der doch langen Leitungen bzw. der schlechten Kabel die eh hier im Spiel sind ?

Dazu noch was ... habe so viel im Kopf aktuell das ich hoffentlich alles finde was ich scheiben wollte :1112
Dipol hat geschrieben: 28. September 2020 18:49[*]Da der Baufortschritt über einen vollständigen Potenzialausgleich von Antenne und Gebäuden hinweg ist, wäre von einer blitzschutzkundigen EFK nach Risikoanalyse zu prüfen, ob es normabweichend verantwortbar ist die Antenne und Erdkabel Blitzstromeinkopplungen oder verschleppten Netzspannungen zu opfern.
[*]Das könnte der Fall sein, wenn ALLE Erdkabel mind 0,6 m tief verlegt sind und der PA an allen Kabelschirmen nahe den Gebäudeeinführungen mit energetisch koordinierten SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableitern versehen wird und mit vorzugsweise 6 bis 10 mm² Cu in den obligatorischen Schutzpotenzialausgleich einbezogen werden. Die an der Antenne angebrachten ÜSE sind für den Gebäudeschutz weitgehend nutzlos.
In Wort fehlt mir das hier auf jeden Fall, außer eine "von einer blitzschutzkundigen EFK nach Risikoanalyse zu prüfen" geht hier durch (wer aber macht das ? Ich würde jetzt auf Anhieb keinen kennen der das überhaupt angeht, diese Firmen übernehmen doch wirklich nur sehr sehr ungerne solche Aufträge), das man die Häusser entsprechend auch mit Erdungskabel "verbinden" müsste ... RICHTIG ?
Dipol hat geschrieben: 28. September 2020 18:49[*]Die HF 300 Erdkabel haben mit 10,5 + 16,0 = 26,5 Ohm/100 m (= 18,55 Ohm bei 70 m) einen kritisch hohen Schleifenwiderstand. In Kombination mit dem bei normalen Leitungslängen löblichen Powermanagement des JULTEC JRM0508T sind bei diesem Widerstand Probleme bei der LNB-Speisung vorprogrammiert, wenn der Multischalter im Haus 1 eine Stand-by-Funktion hat und nicht mehr speist.
Hier wäre ein Jultec JAL0425AN Kaskadenstartverstärker 25dB mit Netzteil (Amplifier Launch 4-fach) der Anfang einer Lösung !
1. übernimmt dieser dauerhaft die LNB-Speisung
2. entsprechende Verstärkung die hier ggf. sogar dringend notwendig wird für passende Signalpegel in den Häusern (Dämpfung Kabelwege ausgleichen)
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100% beantwortet werden können nur Anfragen die auch alle relevanten Teile beinhalten die man benötigt für eine Antwort (genaue Beschreibungen/ Angabe von Herstellern/Typen für vorhandenes Material etc.). Bitte vermeiden Sie Aussagen wie "habe viel gelesen, aber versteht das nicht ..." ohne Nennung von dem was Sie gelesen haben und was genau unklar war an den Erklärungen die hier gelesen wurden - den nur dann kann man auch darauf eingehen was event. unklar ist/war.

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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von Dipol »

techno-com hat geschrieben: 29. September 2020 08:42 Du gehst nicht auf die Optik ein ... wäre das nicht hier eine bessere Lösung ?
Für mich geht Sicherheit vor Optik und die Geschmacksempfindungen, nach denen Satellitenantennen von Gebäuden abgesetzt werden, kann ich zumeist nicht nachvollziehen.

Immerhin wurden Erdkabel verwendet, falls die (im Datenblatt nicht angegebene) max. zulässige Zugkraft beim Einziehen ins Leerrohr überschritten wurde, sind noch fatale Nachwirkungen möglich.
techno-com hat geschrieben: 29. September 2020 08:42 In Wort fehlt mir das hier auf jeden Fall, außer eine "von einer blitzschutzkundigen EFK nach Risikoanalyse zu prüfen" geht hier durch (wer aber macht das ? Ich würde jetzt auf Anhieb keinen kennen der das überhaupt angeht, diese Firmen übernehmen doch wirklich nur sehr sehr ungerne solche Aufträge), das man die Häusser entsprechend auch mit Erdungskabel "verbinden" müsste ... RICHTIG ?
Im Prinzip ja! :1128

Eine Risikoanalyse muss primär den Schutz nach VDE 0100-410 gegen den elektrischen Schlag aber auch Blitz- und Überspannungsschutz berücksichtigen. Nach IEC 62305-2 ist Schutz gegen indirekte Blitzstromeinkopplungen aus Naheinschlägen wichtiger als der gegen seltene Direkteinschläge. Mit normkonform
  • geerdeter Antenne;
  • Erdkabeln in 0,6 bis 0,8 m Tiefe;
  • Potenzialausgleich der Kabelschirme möglichst nahe dem Gebäudeeintritt
bleibt abseits von Personenschutz das Risiko, dass die Koaxkabel ohne Entlastungsleiter zu stark erwärmt werden und die Dämpfung anwächst. Zum Schutz gegen transiente Blitzströme wurden nach dem PA bereits mind. SPD 2 Überspannungsableiter empfohlen, gegen zufällig direkt in die Erdkabel einschlagende Blitze wären SPD 1 Blitzstromableiter nötig.

Wirkungsvoller Blitz- und Überspannungsschutz erfordert aber stets ein Gesamtkonzept und sollte nicht nur auf die Antennenanlage fokussiert bleiben.
techno-com hat geschrieben: 29. September 2020 08:42Hier wäre ein Jultec JAL0425AN Kaskadenstartverstärker 25dB mit Netzteil (Amplifier Launch 4-fach) der Anfang einer Lösung !
1. übernimmt dieser dauerhaft die LNB-Speisung
2. entsprechende Verstärkung die hier ggf. sogar dringend notwendig wird für passende Signalpegel in den Häusern (Dämpfung Kabelwege ausgleichen)
Der ist technisch erste Sahne und gleicht mit 5 dB Preemphase auch die Dämpfungsschräglage der Koaxkabel großteils aus. Ohne Kenntnis von Bestandspegeln und welche Erdkabel im Haus 1 verwendet wurden, bleibt offen ob statt des symmetrischen Pentsplitters JMT0502A ein Pentaabzweiger JMT0501-10A sinnvoller wäre.
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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Dipol hat geschrieben: 29. September 2020 12:02Für mich geht Sicherheit vor Optik und die Geschmacksempfindungen,
:1128 :1128 :1128 :1128 :1128
"Optik" meinte ich optische Signalverteilung wie in meinem Beitrag zuvor auch ins Spiel gebracht schleimer

Ich menite nicht das "Aussehen" dann .....
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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

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Logo, ein Konzept mit Erdkabel-LWL (Lichtwellenleiter) ohne Metallarmierung, wäre auch für das Haus 1 HF- und sicherheitstechnisch vorteilhafter gewesen.
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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Perfekt ! Bin ich froh das wir einer Meinung sind ...

Platz in der Verrohrung (Kabelkanal/Leerrohr) sollte für so ein hauchdünnes Kabel ja sein wenn da jetzt 4 dicke Koaxkabel drin sind .. die müssten natürlich raus, zumindest ein Teil davon ... eines der Kabel dann als Zughilfe verwenden für das Einführen der LWL-Kabel (eines für jedes Haus).

Und dann passt das auch auf jeden Fall mit der Signalgüte/-qualität !
Hätte hier nur Vorteile ... in jeglicher Sicht !

@tgHN
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Guten Abend,

ich hab die Situation nochmal genau angeschaut und das Schema entsprechend angepasst. Bitte schaut mal drüber ob das so gehen kann. (Ich weiß die Lösung mit dem Koaxkabel als Erdungskabel zu verwenden ist nicht so gut :1128 wäre aus meiner Sicht allerdings etwas besser als der Urzustand ohne jegliche Erdung. Zudem sind wir uns nicht sicher, ob man eines der fünf Koax ziehen kann um damit ein Erdungskabel einzuziehen.)

20201003_Sat-Planung.jpg

Das mit der optischen Lösung konnte ich noch nicht ganz nachvollziehen was alles benötigt wird...ich nehme an, dass die Antennenerdung dann trotzdem benötigt wird, jedoch die Potentialausgleichskabel zwischen den Häusern entfallen könnte? Sonst benötigt man zusätzlich ein optisches LNB, einen optischen Verteiler (OPM-CON), zwei optische Umsetzer auf Koax, zwei Koaxverteiler und optische Kabel. Wo landet man mit einer optischen Lösung dann preislich bei meiner Konstellation?

...Ich bin gespannt was dann am Ende die für mich wirtschaftlichste Lösung sein wird... :1122

LG tgHN
Dipol
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Re: Erweiterung einer bestehenden Sat-Anlage um ein weiteres EFH

Ungelesener Beitrag von Dipol »

tgHN hat geschrieben: 3. Oktober 2020 23:57Bitte schaut mal drüber ob das so gehen kann. (Ich weiß die Lösung mit dem Koaxkabel als Erdungskabel zu verwenden ist nicht so gut :1128 wäre aus meiner Sicht allerdings etwas besser als der Urzustand ohne jegliche Erdung. Zudem sind wir uns nicht sicher, ob man eines der fünf Koax ziehen kann um damit ein Erdungskabel einzuziehen.)
Das nachträgliche Einziehen von Kabeln ergibt gewöhnlich höhere Zugbelastung als gleichzeitiges Einziehen aller Kabel. Unter den gegebenen Vorlieben mit abgesetzter Antennenmontage am Bienenhaus sehe ich keine Lösung, welche nachträglich ohne aufwändige Grabarbeiten noch fachgerecht und normkonform umzusetzen wäre.
  1. Erder aus St/tZn können bei nicht aggresiven Böden ein Gebäudeleben lang halten, in Kombination mit Fundamenterdern aber auch vorzeitig vergammeln.
  2. Bei nach 2007-09 fertiggestellen Bauten sind feuerverzinkte Erder nach DIN 18014 nicht mehr zulässig.
  3. Die Mindestlänge von Tiefenerdern beträgt 2,5 m, Kopf 0,5 m unter Grund versenkt. Einzelerder mit nur 1 m Länge waren noch nie normkonform.
  4. Als Erdungsleiter genügt 16 mm² Cu oder 8 mm Runddraht aus Stahl. Die Kombination eines feuerverzinkten Kreuzerders mit 10 mm NIRO-Ringerderdraht ist sinnfrei. Ich empfehle einen auf 3 m Tiefe versenkten NIRO-Erdspieß. Mit Überlänge wäre auch ein oberirdischer Erdungsleiteranschluss ohne Abklebung im Erdreich möglich.
  5. Jede Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied. 16 mm² Cu übersteht auch seltene Monsterblitze > 200 kA schadlos, bei nicht zertifizierten Verbindern und HES/PAS ist aber bereits Tauglichkeit nach Klasse N = 50 kA fraglich. Für normkonformen Erdungsleiteranschluss von 16 mm² Cu an NIRO-Erdspieße siehe DEHN 540 121.
  6. Ich hatte noch kein für Erdverlegung konzipiertes RG 59 Koaxkabel mit 6,5 mm Durchmesser aber im WEB eines mit 6.1 mm Durchmesser jedoch ohne Dämpfungswerte gefunden. Allein schwarzer Kabelmantel ist kein Beleg für die Eignung im Erdreich. Wenn sich im Leerohr Wasser ansammelt ist worst-case nicht auszuschließen, dass ungeeignete Kabelmäntel undicht werden und die Kabel zum Haus 1 komplett erneuert werden müssen.
  7. Die max. zulässige Zugkraft von RG 6-Kabel mit 7 bis 8,5 mm Durchmesser beträgt 55 kN oder ~ 5,5 kg. Dieser Wert würde bei Kabeln mit 6,5 mm Durchmesser vermutlich auch dann deutlich überschritten, wenn keine Bögen überwunden werden müssen. Hier kann als nicht normkonforme Krücke nur noch der Schirm des 5. Kabels zur notdürftigen PA-Entlastung mit eingebunden werden.
  8. Bei erdungspflichtigen Sat.-Gemeinschaftsantennen, die z. B. Reihenhäuser mit eigenen Stromanschlüssen versorgen, sind die Haupterdungsschienen zur Vermeidung von Potenzilverschleppungen mit mind. 6 mm² Cu zu verbinden. Bei Objekten mit diesem Abstand oder auch Freilandantennen für nur ein Gebäude sollte der Querschnitt mind. 16 mm² Cu betragen und durchgehende Verbindungen mit HES/PAS für Blitzschutzpotenzialausgeich (mit Zugklemmen und nach Klasse H = 100 kA geprüft) bestehen.
  9. Die Mindestquerschnitte von Leitern dürfen überdimensionert werden. Somit auch an der örtlichen PAS im Haus 2 mit 10 mm² Cu. Wichtiger wäre, dass HES und örtliche PAS auch eindeutig niederohmig mit max. 1 Ohm Übergangswiderstand verbunden sind (Zu messen durch EFK mit normkonformen Profi-Messequipment).
  10. Bei den vorliegenden PA-Mängeln, sollte man nicht an SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableitern an den Gebäudeeintritten sparen.
tgHN hat geschrieben: 3. Oktober 2020 23:57Das mit der optischen Lösung konnte ich noch nicht ganz nachvollziehen was alles benötigt wird...ich nehme an, dass die Antennenerdung dann trotzdem benötigt wird, jedoch die Potentialausgleichskabel zwischen den Häusern entfallen könnte? Sonst benötigt man zusätzlich ein optisches LNB, einen optischen Verteiler (OPM-CON), zwei optische Umsetzer auf Koax, zwei Koaxverteiler und optische Kabel.
Laut Buschfunk wurde die Produktion der LWL-LNB vor geraumer Zeit eingestellt, nach Ausverkauf der Bestände sind Quatro-LNB und optische Umsetzer angesagt. In beiden Fällen ist eine blitzstromtragfähige Antennenerdung sowie ein PA von Kabelschirmen gefordert.
 


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