zwobbl hat geschrieben:Hallo,
Hallo zurück
zwobbl hat geschrieben:vielen Dank für die Antwort und das schnelle Nachschauen!
Haben sie überhaupt das gelesen was ich zuvor auch verlinkt hatte ? Dazu wirklich gar keine Fragen/Anmerkungen oder gar die Frage ob das alles nicht wirklich so klingt das ihr System absolut falsch aufgebaut ist und dabei wirklich nicht gerade passende Hardware verwendet wurde ... ihre ist billig, aber wirklich nicht gut passend für das alles was sie in so einer gewachsenen Versorgung benötigen würden das alles 100%ig läuft ohne das hier und da gebastelt werden muss.
zwobbl hat geschrieben:... und dabei aber die reine Sternverteilung komplett beibehalten. Allein das und die Kabellängen sind für Unicable sicher nicht ideal.
Warum soll Unicable EN494 bzw. sogar JESS EN50607 wie sie das haben (siehe
Was ist JESS (Jultec Enhanced Stacking System/DIN EN 50607)? wo viel mehr über die ganze Problematik ganz unten erklärt ist, aber auch in den verlinkten Beiträgen auch drin erklärt steht) nicht für eine Sternverteilung geeignet sein ? Wie soll man den sonst über ein Kabel zu jedem Receiver in einer Sternverkabelung diese Geräte per Twin bzw. sogar für ein FBC-Frontend versorgen ? Letzteres geht in einer Voll-Versorgung aller 8 Tuner sogar NUR per Einkabel-Versorgung. Nicht umsonst gibt es Multischalter die 8 Ausgänge haben und an allen 8 Ausgängen dann 8 Tuner-Versorgungen anstehen - was auch den Vorteil hätte natürlich das ALLES/jeder Receiver "nur" über die Unicable-Tauglichkeit verfügen müsste weil keine UB-ID über die 8 hinaus geht was dann JESS notwendig machen würde.
zwobbl hat geschrieben:Es führen 4 Kabel mit rund 28,5m in den Keller an einen VDR-Server, ein Kabel mit 26m ins Schlafzimmer und ein Kabel mit 22m ins Wohnzimmer zum TV.
Das ist Kindergarten wenn man das alles richtig aufbaut .... Gute Multischalter haben Ausgangspegel von bis zu 93dbµV und nicht nur 83dbµv wo es jetzt ja schon vor ihrer bevorstehenden Erweiterung schon wohl knapp mit den Pegeln wird.
zwobbl hat geschrieben:Als Kabel ist das AC100 von Interkabel verlegt.
Code: Alles auswählen
Innenleiter / inner conductor (mm) 1,0 Cu bl / bare
Innenkabel
Isolation / insulation (mm) 4,6 CPE phys.
Günstig, sicher ... aber auch gut ? Für ein paar Euro mehr hätte man ein Kabel erhalten mit 1.13mm Voll-Kupfer Innenleiter das dann auch ein Dielektrium hätte für einfach zu montierende und genau passende Stecker... hier müssen schon sehr spezielle Stecker eingesetzt werden bei diesem Dielektrium, und daran scheitert oft schon ein Aufbau da einfach normale F-Stecker genommen werden und die dann noch dazu oft gar nicht zu 100% passen. Ein "Innenkabel", nett umschrieben ... also nicht UV-beständig wie ein Kabel sein sollte das im Außenbereich eingesetzt wird (die sind dann auch schwarz ..).
Alleine mit diesem Kabel verliert man schon gut 4db Dämpfung auf 100m in den oberen Frequenzbereichen.
zwobbl hat geschrieben:Außer im Wohnzimmer kommen keine Dosen zum Einsatz, und dies ist auch keine spezielle Unicable-Dose.
Dosen, genau passende Dosen, sehen nicht nur sehr gut aus ... die haben auch immer einen technischen Hintergrund !
1. Pegelanpassung (richtige Pegel hinter den Antennendosen)
2. Entkopplung (was immer sehr wichtig ist wenn eine Reihenschaltung, also mehrere Dosen an einem Strang wie hier ja ggf. in Zukunft geplant, aufgebaut werden soll
zwobbl hat geschrieben:Auf dem Speicher wird ein Stammausgang des DPC 32 mittels zwei hintereinandergeschalteten diodenentkoppelten 4-fach Spiltter auf die 6 Kabelstrecken aufgeteilt.
Bleiben hier schon 3 Fragen offen:
Warum nicht direkt ein 6-fach Verteiler dann mindestens ..
1. das man nur eine Dioden im Signalweg hätte dadurch
2. das die Dämpfung statt 2x7-8db (2x 4-fach Verteiler) dann nur 1x 10-12db (1x 6-fach Verteiler) wäre
3. warum nicht zumindest den DPC/DWB so programmiert das er seine 2 Ausgänge mit je 16 UBs belegt ? Würde vermeiden das die UB-Frequenzen in den hohen Bereich kommen (mehr Dämpfung) und noch dazu Verteiler schon einsparen ...
zwobbl hat geschrieben:Zwei Dioden im Signalweg sollte man ja eigentlich auch vermeiden, ...
Bei einem Schalter mit dCSS-Technologie sogar nicht nur vermeiden, sondern gänzlich gar nicht so arbeiten/aufbauen.
Und dann kommen noch Antennendosen ggf. jetzt dazu die noch einmal Dioden drin haben ("Diodenentkopplung" zwischen den Dosen an einem Strang), schon hat man dann 3 Dioden drin mit 2.1V Spannungsabfall (3x 0.7V). Da muss man sich dann nicht wundern das nichts mehr richtig geht ....
zwobbl hat geschrieben:... aber da es eigentlich recht zufriedenstellend funktionierte (es gibt nur beim VDR-Empfang sehr, sehr selten kurze Artefaktebildung), hatte ich das nicht weiter verfolgt. Empfang am TV ist top.
zwobbl hat geschrieben:Der VDR-Server hat nun gute Signalstärke und bislang habe ich noch keine Artefakte gesehen (aber da bedarf es noch einer längeren Beobachtung.
... "zufriedenstellend" .. sollte nie ein Ziel sein.
zwobbl hat geschrieben:Nach einer kürzlichen Installation eines weiteren Doppeltuners in den VDR-Server ist die Signalstärke aber scheinbar gesunken, sodass das Tunen z.T. fehlschlägt. Ich vermute, das liegt an der nicht ausreichenden Entkopplung der Tuner-Karten bei diesem Aufbau.
Da ist jetzt ja dann vermutlich noch einmal ein 2-fach Verteiler vor diese 2 Tuner gekommen und damit weitere Dämpfung und noch einmal 0.7V Spannungsabfall über die Diode ?
Oder sind das Tuner-Karten die man intern verbinden kann ? Dann wären sie eben nur schlecht entkoppelt und von schlechter Qualität. Warum nicht einfach eine PC-Karte die Unicable/JESS kann ? Da wäre dann mit einer Tuner-Karte und einem Kabel, ohne Verteiler oder Durchschleifung, die Versorgung von 8 Tunern möglich. Falsche Hardware, falsche Planung die jetzt Probleme ergibt .. hausgemacht ?
zwobbl hat geschrieben:Wenn ich richtig gerechnet habe, müssten von von 83 dbµV eigentlich noch rund 56 dbµV beim VDR-Server ankommen, was doch an sich ausreichend sein sollte.
Pegelberechnungen sind nicht sooo einfach, aber
hier im Forum gibt es dazu genug Rechenbeispiele die das alles genau erklären.
zwobbl hat geschrieben:Daher würde mich schon einmal interessieren, wirklich zu messen, was am Ausgang des DPC 32 und am Ende der verschiedenen Kabelstrecken noch für Pegel anliegen. Ist das mit dem SatPal möglich oder kann man damit nur die Pegel des LNB beurteilen? Da ich den DPC 32 auch gerne etwas umprogrammieren wollte (unterste Frequenz 950 MHz hochschieben), wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Wie schon oben beschrieben ... nur runter setzen auf erste UB-Frequenz von 950MHz (was aus Erfahrung viele Geräte gar nicht in ihrer Programmierung zulassen weil sie immer eine 4-stellige Eingabe würden und vorne keine 0 zulassen) wäre der falsche Ansatz... 2x 16 UBs wären die Lösung und der richtige Weg.
zwobbl hat geschrieben:Aktuell habe ich mal einen Durline V3018 Inline Verstärker, den ich noch von der DVB-T Installation rumliegen hatte, an den Stammausgang vor die Verteilung gehängt.
zwobbl hat geschrieben:Da die Verstärkung mit dem V3018 offensichtlich gut funktioniert, wäre der AGC Offset nicht mehr wirklich wichtig.
Woher soll den diese ganze "Energie" kommen das alle diese Bauteile in dieser doch recht gewachsenen Verteilung alle versorgt werden ?
Siehe dazu auch unter z.B. =>
KLICK -- dieser ganze Beitrag ist übrigens sehr empfehlenswert dort !
zwobbl hat geschrieben:Da ich im Laufe des Jahres noch eine weitere Kabelstrecke im Haus mit rund 15m und eine Kabelstrecke zum Nebengebäude mit rund 60m bedienen will, ...
60m wären bei diesem Interkabel nur knapp 15db Dämpfung wenn man die richtig UB-Frequenz (unterster Bereich) wählt.
Nimmt man einen Ausgang von einem guten Schalter (93dbµV Ausgangspegel) direkt ohne Verteiler hätte man dann nach den 60m immer noch einen Pegel von 78dbµV und damit sogar "zu viel". Da müsste man noch eine Enddose (Jultec JAD307TRS) dann montieren um diesen Pegel runter zu bekommen auf den DIN-Pegelbereich. Aber da muss einfach der Aufbau stimmen das dies alles problemlos geht. Kommen dann noch 2x 4-fach Verteiler mit rein und ggf. noch Durchgangsdosen im Signalweg davor (2db Durchgangsdämpfung jeweils) macht man sich den Pegel recht schnell "kaputt", wobei sogar das noch gehen würde mit einem richtigen Aufbau.
zwobbl hat geschrieben:.... möchte ich demnächst die Verteilung optimieren, unicable-tauglicher machen und statt der Splitter Taps verwenden,
Jultec JPT01-12 Breitband-Einfachabzweiger für Einkabelsysteme (Jultec Passive Tab / 12dB Abzweig)
Jultec JPT01-17 Breitband-Einfachabzweiger für Einkabelsysteme (Jultec Passive Tab / 17dB Abzweig)
Und dann muss man auch wieder richtige Dosen verwenden, den nach dem TAB-Ausgang - der ist mit Diode - muss dann wieder eine Stichdose verwendet werden (Jultec JAD300TRS die sogar nur 1-2db Anschlussdämpfung hätte).
zwobbl hat geschrieben:... dabei auf Dosen ganz verzichten.
Geht sicherlich bei gewissen Anwendungen, aber nicht immer .....
zwobbl hat geschrieben:Ohne den Inline Verstärker komme ich bislang bei der Planung aber z.T. auf Pegel unter 50 dbµV.
Wäre ein Schalter mit 93dbµV schon eine Lösung .. und man hätte einen Stromfresser (ohne eigenes Netzteil der alles mehr belastet) weniger ... Verstärker werden nur sehr selten benötigt wenn man so eine Anlage richtig plant.
zwobbl hat geschrieben:Wie bereits geschrieben, würde ich mit dem SatPal zunächst mal den Ist-Zustand beurteilen wollen, falls das geht. Der SatPal scheint ja auf Lager zu sein.
Sie brauchen kein Messgerät, das kann man wirklich alles berechnen. Was sie - wenn sie da weiterhin auf diesen dCSS-Schalter setzen - brauchen ist ein Programmiergerät um ihren Schalter richtig zu programmieren... 2x 16 UBs , also Ausgang A + B mit jeweils 16 UBs. Überlegt man dann das dieses Messgerät/die Programmiereinheit 50-70€ mehr kostet als der komplette Einkabel-Schalter der verwendet wird dann überlegt man doch aber auch was das für ein Gerät ist das so günstig ist. Da muss doch irgendwo ein Haken sein.
Für alles mehr hier wäre ein kompletter Kabelplan notwendig, eine komplette Zeichnung von diesem Aufbau mit Nennung aller Komponenten und in etwas geschätzten Kabelwegen ....