Satanlagen Forum - Beratung, Planung und Konzeption vom Profi

Hallo

Ich plane für mein EFH-Haus eine neue Sat -Anlage. Mein Vorbesitzer hatte Kabelanschluss. Daher liegen bereits sternförmig Koakabel (ca 10m) in jeden der 4 Räume im Haus.
Dort werde ich dann die "Dosen" austauschen müsen. Zur Zeit "werkelt" noch DVB-T (Zimmerantennen) bei uns wobei der Empfang im Haus genzwertig ist. Ebenso ist der UKW Empfang Indoor nur mäßig. Wohnort Standrand von Berlin.

Die Instalation zum Hauswirschaftsraum in der die alte Verteilung sitzt muss ich föllig neu vornehmen. Das heißt 4+1 x Kabel (ca. 18m) vom Dach zum Multischalter, sowie Mast und die Antennen.

Mein Anspruch ist:
- eine hochwertige Instalation mit reichlich Empfangsreserven Astra 19,2, UKW und DVB-T .
- langlebig
- Passive Antennen und möglichst geringen Stromverbrauch.
- Leider besteht meine Frau auf Ihre "alte" DVB-T Technik (Analogfernseher+ Festplattenrekorder)

Anbei habe ich meine Wunschkonfiguration beigefügt:

Sat-Schüssel :
Hirschmann Fesat 95 HQ

LNB Quadro:
• Inverto IDLB-QUTL 40 Uni-Quattro LNB Ultra
• Opticum LRP 04 H Quattro LNB
• Sharp Universal Quad LNB BS 1 R8 EL 400 A

Multischalter:
Axing SPU 58-09 5-in-8 PremiumLine Multischalter

DVB-T Antenne:
• One for All SV9351 DVB-T Außenantenne
• Kjaerulff1 Maximum UHF 200
• TELESTAR ANTENNA 4 DVB-T Außenantenne

UKW:
König UKW Ringpol Antenne

Antennendose:
Axing SSD 5-00 Universal-Stichleitungsdose (4x)

Kabel :
Kathrein LCD 115 Koaxkabel (100m schwarz)
Cabelcon F-56-CX3 Compression F-Konnektor 10x ( zzg Gummikappen für F-Stecker)

Fragen:
1. Bei den LNB´s und bei den DVB-T Antennen bin ich mir nicht sicher welche ich nehmen sollte.
2. Auch fehlt mir noch die Idee wie mit welcher Einspeiseweiche ich die beiden Antennen DVB-T und UKW zusammenführen und auf den Multischalter bringen muss?
3. Macht man das am besten direkt hinter der Antenne oder erst vor dem Multischalter (zusätzliches Koaxkabel vom Dach?)
4. Gibt es Komponenten die Ihr nicht empfehlen würdet (die besser sind)?

Vielen Dank schon mal Im Voraus für Eure Tip´s
lg
Oliver

Hallo im Forum vom Sat-Shop Heilbronn .....

Wir führen nicht ein Teil von all denen die sie hier aufgezählt haben (mal abgesehen von Cabelcon Steckern ...).

Bitte stellen sie ihre technischen Support Anfragen an die Firmen/Web-Shops wo sich sich diese Sachen zusammengestellt haben und wo sie dann auch vor haben ihren Einkauf zu tätigen.
Für eine Beratung und auch für jeden After-Sales Support ist immer ihr Verkäufer zuständig.

Fühlen sie sich frei hier im Forum, in dieser Rubrik genau wo sie ihre Anfrage auch eingestellt haben, alles über Satanlagen und deren Technik zu erlesen. Hier finden sie jegliche Antworten auf alle Fragen.

Ein paar Sachen beantworte ich ihnen hier direkt:

picmouse hat geschrieben:- Passive Antennen und möglichst geringen Stromverbrauch.

"Passiv" bedeutet immer ohne Verstärker ... und wo kein Verstärker ist auch kein Stromverbrauch !

picmouse hat geschrieben:Multischalter:
Axing SPU 58-09 5-in-8 PremiumLine Multischalter

Siehe unter Multischalter ohne Stromanschluss (voll receivergespeist) und unter JULTEC JRM0516T maximale Kabellänge
Hier kann man energieeffizient denken/planen !

picmouse hat geschrieben:LNB Quadro:
• Inverto IDLB-QUTL 40 Uni-Quattro LNB Ultra
.....
• Sharp Universal Quad LNB BS 1 R8 EL 400 A

Grün: das ist ein High-Gain-LNB und die absolut falsche Wahl
Rot: das ist ein Quad-LNB und kein Quattro-LNB
Siehe auch unter Hinweise/Erklärungen zu LNB´s (Satanlagen How To) und in jeder anderen Beratung hier im Forum was wirklich kein "Werbe-LNB" ist, sondern eines für den täglichen Haus-Gebrauch.

picmouse hat geschrieben:Antennendose:
Axing SSD 5-00 Universal-Stichleitungsdose (4x)

= Jultec JAD300TRS
Aber warum eigentlich ein 5/8 Multischalter mit 8 Ausgängen wenn nur 4 Single-Versorgungen betrieben werden sollen ?
Das sind ja nur 4 Anschlüsse weil keiner der 4 Räume so einen Twin-Versorgung bekommen wird, siehe unter Satanlage aufbauen/umbauen - was ist zu beachten ? Tipps

picmouse hat geschrieben:Das heißt 4+1 x Kabel (ca. 18m) vom Dach zum Multischalter, sowie Mast und die Antennen.

picmouse hat geschrieben:2. Auch fehlt mir noch die Idee wie mit welcher Einspeiseweiche ich die beiden Antennen DVB-T und UKW zusammenführen und auf den Multischalter bringen muss?
3. Macht man das am besten direkt hinter der Antenne oder erst vor dem Multischalter (zusätzliches Koaxkabel vom Dach?)

Alles direkt beim Multischalter !!! D.h. dann aber auch 6 Kabel von den Antennen bis dorthin ....
SUCHLINK
Antenne "auf dem Dach" bedeutet automatisch auch das eine Erdung (Blitzschutz) fällig wird, siehe unter Erdung Satellitenanlage / Antennenmast + Potentialausgleich und unter Vormontagen- Aufbau im Schaltschrank incl Potenzialausgleich .... in ihrem Fall eines weiter abgesetzten Multischalter-Aufbaus wird dann hier noch zusätzlich ein "Mast-naher Potentialausgleich" fällig direkt an dem Punkt wo die Kabel vom Dach/LNB/den Antennen kommend ins Haus eintritt ... Suchfunktion dafür im Forum verwenden für mehr Daten/Details.

picmouse hat geschrieben:4. Gibt es Komponenten die Ihr nicht empfehlen würdet (die besser sind)?

Viel lesen vor dem Bau einer Satanlage .... 95% der Anlagen sind nach dem Aufbau schon falsch aufgebaut da sie:
1. gegen DIN/VDE Normen verstossen (die auch ein privater Erbauer einzuhalten hat)
2. falsch geplant wurden (z.B. keine Twin-Versorgungen oder fehlende UV-beständige Koaxkabel für den Außenbereich)
etc. etc. etc. etc.

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Ihre Anfragen von letzter Woche aus dem DX.tv und aus dem Spinnen-Forum beantworte ich ihnen auch noch ausführlicher als es dort gemacht wurde ....

Hallo Zusammen,

nach ca. 6 Jahren SAT-Abstinenz möchte ich wieder auf diese Technik aufsatteln.

In meinem EFH Haus möchte ich 4 Teilnehmer (nur Astra) versorgen aber auch das gute „alte“ ;-) DVB-T mit einspeisen. Um ebenfalls meine Kabellängen (ca. 25m) spannungsmäßig und dämpfungsmäßig zu kompensieren habe ich mich für einen Multischalter
„Axing SPU 58-09 5-in-8 PremiumLine „ entschieden.
Nun weiß ich, dass man diesen Multiswitch sowohl mit Quad als auch mit Quadro LNB´s betreiben kann.
Meine Frage ist hier an Euch:
Welcher LNB-Typ ist für eine sichere und leistungsoptimale Konfiguration die bessere (und warum)? (Der Preis soll nicht da Kriterium sein).

Danke schon mal im Voraus
Besten Gruß

Die Sache mit den Leitungslängen habe ich ihnen oben verlinkt in einem Beitrag der dort verlinkt ist .... Die genauere Antwort wegen "Quad oder Quattro" finden sie auf den technischen Seiten von Jultec:

Technische Infos -> Warum wir keine Quad-LNBs unterstützen

Gelegentlich werden wir gefragt, warum unsere Multischalter und Einkabelumsetzer keine Quad-LNBs unterstützen, sondern nur mit Quatro-LNBs kompatibel sind. Es gibt dafür einige gute Gründe, die hier erläutert werden sollen.

Begrifflichkeit:
Mit "Quad-LNB" wird ein LNB bezeichnet, an welches man vier Legacy-Empfänger direkt anschließen kann. Ein Quad-LNB ist im Prinzip ein Twin-LNB mit vier Ausgängen.
Mit "Quatro-LNB" wird ein LNB bezeichnet, welches für jede ZF-Ebene einen festen Ausgang hat. Diese LNBs sind auch als SMATV-LNBs bekannt und benötigen immer einen Multischalter.

1. Grund: 18 V-Erzeugung
Um auf die horizontalen Programme zugreifen zu können, muss ein Quad-LNB an dem entsprechenden Ausgang mit 18 V versorgt werden. Nun ist es aber so, dass die Fernspeisung vom angeschlossenen Empfänger durch Spannungsabfälle auf Leitungen und Freilaufdioden unter den V/H-Schwellwert gesunken sein kann. Somit müsste ein DC/DC-Wandler im Multischalter vorhanden sein, der die ankommende Spannung auf jeden Fall auf 18 V hochtaktet. Dies bedeutet nicht nur Aufwand, sondern auch einen höheren Strombedarf. Unser Ziel ist aber das Gegenteil, wir versorgen die Quatro-LNBs sogar nur mit 9 V und halbieren damit den Strombedarf.

2. Grund: 22 kHz-Erzeugung
Zu Anforderung der High-Bänder müssten zwei Ausgänge des Quad-LNBs mit einem 22 kHz Ton gespeist werden. Receiver liefern für die Anforderung des High-Bands diesen 22 kHz Ton, diesen können wir jedoch nicht zum LNB passieren lassen, sondern müssen ihn gezielt wegfiltern, da sich sonst die Töne unterschiedlicher Receiver beeinflussen würden. Für das Quad-LNB müsste der Ton also neu erzeugt werden, was aber neben Bauteilkosten auch einen zusätzlichen Strombedarf von etwa 25 mA zur Folge hätte.

3. Grund: 22 kHz-Verkopplung im LNB
Leider gibt es noch immer eine Reihe von LNBs am Markt, welche Probleme mit grenzwertiger Entkopplung der Ausgänge haben. Hier kann es vorkommen, dass sich der 22 kHz Ton bei exakt gleicher Höher der Fernspeisespannung von einem Ausgang zu einem anderen Ausgang verschleift. Dies kann dazu führen, dass schon am LNB-Ausgang die Low-Bänder fehlen.

4. Grund: Polarisationsentkopplung
In einem Quad-LNB ist auf engstem Raum bereits ein Multischalter mit endlicher Polarisationsentkopplung vorhanden. Somit ist die Trennung der ZF-Ebenen bei einem Quatro-LNB grundsätzlich besser als bei einem Quad.

Die Antworten auf den 1:1 Beitrag im DF-Forum finde ich akt. bedenklich .... Der User "Martyn" fällt normal mehr mit fachlichem Wissen auf, hier liegt er aber meiner Meinung nach sehr daneben ! Da hat er wohl die Worte "Ultra" und "Quad" bei der LNB-Auswahl überlesen, sonst wäre er mit der LNB-Auswahl nicht zufrieden wie er das in seiner Antwort geschrieben hatte .....

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Korrektur durchgeführt im Betreff vom Beitrag: aus EVH habe ich EFH (sollte ja für "Einfamilienhaus" stehen denke ich) gemacht.

Wow !!

Eine tiefe Verbeugung und vielen Dank für die detailreiche Antwort und die Mühe.

Ein kleiner Hinweis liegt mir allegings noch auf der Zunge :

ZITAT :Wir führen nicht ein Teil von all denen die sie hier aufgezählt haben (mal abgesehen von Cabelcon Steckern ...).

Den LNB "Inverto IDLB-QUTL 40 Uni-Quattro LNB Ultra " habe ich in Ihrem Shop erspäht :-)

(https://www.satshop-heilbronn.de/Quattr ... ung-anlage)

Besten Gruß
Oliver

Nein, der "Inverto Black Ultra Quattro LNB" ist dort im Shop nicht zu finden , das ist der "Inverto Black Premium Quattro LNB" !
Das ist ein Standard-LNB und kein "High-Gain LNB" (siehe Erkärung unter dem oben verlinkten Beitrag => Hinweise/Erklärungen zu LNB´s (Satanlagen How To) ) welches zu einer Übersteuerung wahrscheinlich führen würde bei einer Standard Sat-Anlage/-Verteilung mit Kabelwegen unter 50-60 Meter !
Übersteuerung => KLICK

Mehr zum Thema "Pegelbereich" etc. finden sie unter dem oben verlinkten Beitrag => JULTEC JRM0516T maximale Kabellänge

Guten Morgen Herr Uhde,

Vielen Dank zunächst noch einmal für Ihre Antwort.

Nach reiflicher Überlegung, viel lesen und Einbeziehung Ihrer Tips und Anmerkungen finde ich nun einen "Receiver gesteuerten bzw. versorgten" Multischalter (Jultec JRM0508T) sehr smart. Insbesonder nach dem ich errechnet habe, das der von mir zuerst favorisierte Multischalter (Axing SPU 58-09) ca. 21,00€ Strom pro Jahr zusätzlich verbraucht.

Was ich leider nicht bei den Beschreibungen zu den Multischaltern ohne Stromanschluss erlesen konnte, ist wie es sich mit der Einspeisung und der Aufteilung des DVB-T /UKW (UHF) Antennensignal verhält.

Mal rein theoretisch angenommen betreibe ich einen Jultec JRM0508T Multischalter mit einer zusätzlichen DVB-T Antenne. Keiner der Ausgänge ist mit einem DVB-S Receiver beschaltet (versorgt = eingeschaltet) aber dafür betreibe ich an allen 8 Ausgängen "gleichzeitig" eine DVB-T Receiver.

Nach meiner Überlegung müßte sich nun, da das UHF-Antennensignal sich aufteilt und da keine aktive Verstärung vorhanden, sich abschwächen.

-Brauch man für diesen Fall dann doch eine "aktive" Verstärkung des Antennensignals?
-Wie verhält es sich unter realistischen Bedingungen wenn z.B nur 2 DVB-T Receiver gleichzeitig in Verwendung sind?
-Müßte man insbesondere für diese Fragestellung mit dem Antennensignal die Ausgänge des Multischalters mit einem Anschlusswiderstand terminieren wenn man nur 4 Ausgänge des Multischaltesrs in der Hausverteilung nutzt?

Vielen Dank.
mir freundlichem Gruß
Oliver

picmouse hat geschrieben:Guten Morgen Herr Uhde,

Guten Morgen und Welcom back

picmouse hat geschrieben:Vielen Dank zunächst noch einmal für Ihre Antwort.

Hier gleich noch ein Hinweis/eine für mich immer noch fragliche Sache
1. erhalten sie keine automatischen Emai-Benachrichtigungen da unser System (unsere Domain/Emailadresse) aktuell von Yahoo (sie verwenden ja xxx@yahoo.de) blockiert wird, seit geschlagenen 8 Monaten jetzt stehen wir in Kontakt zu Yahoo und die wissen nicht woran das an ihrem System überhaupt liegt ! Alle Emails die wir an Yahoo versenden werden zurückgewiesen mit Fehlermeldungen.
2. genau aus diesem Grund habe ich keine Ahnung wie sie sich hier im Forum aktuell eigentlich überhaupt anmelden konnten Nach der Registrierung hier erhalten sie vom "Forum" eine Email die sie bestätigen müssten. Auf Grund der unter 1. genannten Sache kann diese ja aber bei ihnen nie angekommen sein !? Nutzen sie ggf. eine Email-Weiterleitung von ihrer yahoo.de Adresse auf eine andere Emailadresse ? Aber selbst dann bleibt die Sache für mich sehr komisch und nicht zu beantworten ... das ist ja aber egal, irgendwie haben sie diese Bestätigungs-Mail erhalten und den Link aktiviert für die Registierung hier im Forum.
Die dubiose Fehlermeldung die sogar Yahoo nach mehrfachem Kontakt nicht "lösen" kann (xxx hier eingetragen für die DNS):

host mx-eu.mail.am0.yahoodns.net[xxx.xxx.xx.xx] said:
554 Message not allowed - [PH01] Email not accepted for policy reasons.
Please visit http://postmaster.yahoo.com/errors/postmaster-27.html [120]
(in reply to end of DATA command)

picmouse hat geschrieben:Was ich leider nicht bei den Beschreibungen zu den Multischaltern ohne Stromanschluss erlesen konnte, ist wie es sich mit der Einspeisung und der Aufteilung des DVB-T /UKW (UHF) Antennensignal verhält.

Schauen sie mal Beiträge dazu an:
UKW-Verkabelung
Umbau Kabelanlage auf Unicable
Diese beiden Beiträge beschreiben die Einspeisung einer "Terrestrik" (also DVB-T / UKW / DAB+ etc.).

picmouse hat geschrieben:Mal rein theoretisch angenommen betreibe ich einen Jultec JRM0508T Multischalter mit einer zusätzlichen DVB-T Antenne. Keiner der Ausgänge ist mit einem DVB-S Receiver beschaltet (versorgt = eingeschaltet) aber dafür betreibe ich an allen 8 Ausgängen "gleichzeitig" eine DVB-T Receiver.

Nach meiner Überlegung müßte sich nun, da das UHF-Antennensignal sich aufteilt und da keine aktive Verstärung vorhanden, sich abschwächen.

-Brauch man für diesen Fall dann doch eine "aktive" Verstärkung des Antennensignals?

Die Terrestrik (der terrestrische Eingang "CATV" bei den Jultec-Schaltern) ist immer "passiv", d.h. dort ist absolut keine Verstärkerstufe eingebaut ! Die Durchleitung der Terrestrik vom "CATV-Eingang" auf die Teilnehmerausgänge erfolgt "direkt durch" und benötigt keinen Sat-Receiver der den Multischalter in den aktiven Sat-Modus schaltet !
Es muss aber daher auf jeden Fall ein terrestrischer Vorverstärker installiert werden der die Abzweig-Dämpfung der Terrestrik durch den Schalter hindurch (immerhin 19db bei einem Jultec JRM0508T) ausgleicht und weiterhin auch die Leitungswegs-Dämpfungen und auch die Antennendosen-Anschlussdämpfung kompensiert, d.h. es muss hier mind. ein terrestrischer Vorverstärker von 25db Verstärkung eingesetzt werden (z.B. der Jultec JMA111-3AN).
Wird in den oben verlinkten Beiträgen auch beschrieben wie das genau geht.
Das Stichwort "selektive Verstärkung" muss hier noch eingebracht werden, ein breitbandiger Verstärker (ein Eingang + ein Ausgang und alles was da drin liegt wird gleich verstärkt/gemischt) bringt bei so einer Anwendung nicht immer ein gutes Signal (unter dem hier gesetzten Link finden sie alle anderen Beiträge die eine terrestrische Einspeisung erklären).

picmouse hat geschrieben:-Wie verhält es sich unter realistischen Bedingungen wenn z.B nur 2 DVB-T Receiver gleichzeitig in Verwendung sind?

Da ein terrestrischer Receiver den JRM nicht "aufwecken" würde das er aus dem Standby kommt (was man ja gar nicht braucht da er in der Terrestrik passiv arbeitet !) ist es egal ob 1 oder mehrere DVB-T Receiver an wären .... ganz im Gegenteil, die Spannungsversorgung an terr. Receivern kann man sogar ganz deaktivieren.

picmouse hat geschrieben:-Müßte man insbesondere für diese Fragestellung mit dem Antennensignal die Ausgänge des Multischalters mit einem Anschlusswiderstand terminieren wenn man nur 4 Ausgänge des Multischaltesrs in der Hausverteilung nutzt?

Ja, ALLE ungenützten Ein- und Ausgänge (also auch der "CATV-Eingang" wenn er nicht verwendet wird) müssen mit einem DC-entkoppelten F-Endwiderstand abgeschlossen werden da ansonsten Stehwellen entstehen können.
Ein Bild dazu wie das dann ausschaut finden sie im Beitrag unter Umrüstung Kabel auf Sat im Altbau
(die Teilnehmerausgänge vom JRM sowie auch vom JPS System von Jultec sind "eigentlich" von der Bauart her schon genug entkoppelt das dies nicht auftreten sollte bei einem nicht abgeschlossenen Teilnehmer-Ausgang, nur die Stammausgänge einer Kaskade muss man eigentlich immer abschließen - aber es ist IMMER besser diese trotzdem abzuschließen mit einem Endwiderstand wie o.g.)