Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Alles was einfach sinnlos war bzw. gegen Forenregeln verstoßen hat
(Noch einmal ! Hier ist absolut NICHTS zugelassen zu z.B. "Cardsharing/CS" - egal ob Home- oder Internet-Sharing - bzw. "Keys" etc..)
Ebenfalls sammeln sich hier die Beiträge zu Anfragen für Fremdkauf-Support (Fragen dazu an ihren Verkäufer der dafür zuständig ist, hier ist das Support-Forum für Kunden vom Sat-Shop Heilbronn, siehe dazu auch Boardregeln die mit der Anmeldung hier als "gelesen" zu bestätigen sind).
Leider aber auch immer mehr Beiträge die sonst keinem was bringen hier im Forum bzw. sogar Beiträge die mangels mangelnder Angaben zur Sache gar nicht zu berabeiten sind.
Um die Übersicht im Forum zu wahren werden auch Beiträge hierher verschoben die seit Fragestellung dann lange weiter inaktiv blieben.
KosMos1989

Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Ungelesener Beitrag von KosMos1989 »

Hallo zusammen,

Ich plane aktuell eine zugelassene Erdung meines Antennenmastes. Da würde ich dann gerne den Mast auf dem direktesten Wege nach unten mit zwei 1,5 m edelstahl erdspießen verbinden. Für die vervindung dazu nutze ich rundstahl außen montiert.

Dann möchte ich gerne beim Rubdstahl eine Abzweigverbindung setzen für einen 16 mm2 kupferleiter (nym oder nyy) für die Verbindung zur HES. Dazu finde ich allerdings nur max. 50kA Verbinder. Ist es zulässig oder spricht was dagegen einfach zwei dehn uni klemmen parallel zu verwenden und den kupferleiter entsprechend lang abzuisolieren? Oder kennt jemand 100 kA klemmen?

Ist es auch zulässig eine Klemme mit massivdraht zu belegen, wenn diese mit mehrdrähtig geprüft wurde?

Dann noch eine letzte Frage zur Verlegeart erder zu HES, gibt es da Besonderheiten? Muss z. B. eine Höhe eingehalten werden? Da muss ich teilweise durch Wohnraum an der Decke entlang oder 20m um die Garage, wird wahrscheinlich dann zu lang?


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Re: Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Ungelesener Beitrag von techno-com »

KosMos1989 hat geschrieben: 27. Mai 2021 08:22Hallo zusammen,
Hallo und herlich-willkommen
KosMos1989 hat geschrieben: 27. Mai 2021 08:22Ich plane aktuell eine zugelassene Erdung meines Antennenmastes. Da würde ich dann gerne den Mast auf dem direktesten Wege nach unten mit zwei 1,5 m edelstahl erdspießen verbinden. Für die vervindung dazu nutze ich rundstahl außen montiert.

Dann möchte ich gerne beim Rubdstahl eine Abzweigverbindung setzen für einen 16 mm2 kupferleiter (nym oder nyy) für die Verbindung zur HES. Dazu finde ich .....
Viel "ich" ! Aber dazu erklärt unter Erdung Satellitenanlage / Antennenmast + Potentialausgleich wer so etwas planen muss (vor Ort alles anschauen und dann entscheiden wie es zu machen wäre) und vor allem durchführen darf:
techno-com hat geschrieben: 19. November 2010 17:10Blitzschutz bei SAT-Anlagen DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1):2019-02
Änderungen bis zur Normausgabe 2019 berücksichtigt !!! Edit by @Dipol vom 03.07.2019
....
....
WER DARF DIESE ARBEITEN DURCHFÜHREN ? Edit 13.10.2017 nach Email von @Dipol
Zuständigkeiten verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK) und Blitzschutzfachkräfte
Link zum finden von diesen bzw. zum prüfen ob die Arbeitskraft qualitifziert ist die ihnen etwas anbietet und oft sagt das sie qualifiziert dafür sei:
https://www.vde.com/de/blitzschutz/fachkraefte (wer hier eingetragen ist hat eine Qualifikation/Zulassung dafür !!!)

In der Blitzschutznormenreihe IEC 62305, die aber nur für Gebäude mit Blitzschutzanlagen relevant ist, wird wie folgt gegliedert:

ÄUßERER BLITZSCHUTZ:
Fangleitungen, Fangstangen, Ableitungen und Erdungsanlage

INNERER BLITZSCHUTZ:
(Blitz-)Schutzpotenzialausgleich und Überspannungsschutz (bitte Änderungen/Neuerungen beachten => http://www.kleiske-it.de/fachartikel.html )

Innerer Blitzschutz setzt nach NAV § 13 immer einen Eintrag im Installateurverzeichnis eines VNB voraus, das erfüllen aber nur wenige Blitzschutzbauer die auch konzessionierte Elektrofachkräfte sind.

Nach DIN 18014 dürfen für Fundament- und Ringerder von Neubauten - mit wie ohne Blitzschutzanlage - nur von Elektro- oder Blitzschutzfachkräften mit einem Eintrag in einem Installateurverzeichnis verlegt werden und für diese muss ein Übergabe-/Messprotokoll erstellt und dem Kunden übergeben werden.

Eine Zusatzqualifikation als Blitzschutzfachkraft ist somit nur bei Direkterdungen an Blitzschutzanlagen oder Montagen getrennter Fangstangen gefordert, jedoch nicht für konventionelle Antennenerdungen ohne Blitzschutzanlage.
Weitere Daten dazu .... Quelle: Google-Suche - Wer Erdungsanlagen einbauen darf
Für die Planung, Errichtung und Wartung von Blitzschutzsystemen sind deshalb speziell geschulte Blitzschutz-Fachkräfte zuständig.
Wer errichtet den Fundamenterder? Nach DIN 18014 ist ein Fundamenterder Bestandteil der elektrischen Anlage. Der Fundamenterder darf daher nur von Fachkräften oder unter deren Aufsicht errichtet werden, die die Anforderungen der DIN VDE 1000-10 oder DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) erfüllen.
Beitrag von @Dipol dazu (Quelle: KLICK):
Dipol hat geschrieben:Die Reihe DIN 18015 wird aus flächendeckender Unkenntnis der Baubeteiligen ebenso oft missachtet wie die DIN 18014:2014-03 für Erdungsanlagen. Aktuell gibt es dazu in anderen Foren immer noch und wieder wegen normwidrig von Maurern ohne Dokumentation eingebaute Anlagen Threads und es wäre verwunderlich, wenn es beim TE anders als nach dem Motto "Das haben wir schon immer so gemacht" gelaufen wäre. Zu unerheblichen Mehrkosten vorsorglich mitverlegte Anschlussfahnen für ein Blitzschutzsystem oder auch nur eine Fahne für außen ohne gefährliche Näherung abgeführte Antennenerdung, wären.
Thema Prüfprotokol => Kaufberatung/Planung einer Satanlage Neubau EFH + Jultec JPS0504-8M plus JRS0502-4+4T - Hardware für Umbau Einkabelsystem plus Legacy (bitte aufmerksam diese Beiträge lesen ... :1126 )

Mehr Beiträge dazu findet man über folgende Such-TAGs:
tag/Fundamenterder
tag/Anschlussfahne
tag/Fangstange
tag/Mast-naher-Potentialausgleich

KosMos1989 hat geschrieben: 27. Mai 2021 08:22.... allerdings nur max. 50kA Verbinder. Ist es zulässig oder spricht was dagegen einfach zwei dehn uni klemmen parallel zu verwenden und den kupferleiter entsprechend lang abzuisolieren? Oder kennt jemand 100 kA klemmen?

Ist es auch zulässig eine Klemme mit massivdraht zu belegen, wenn diese mit mehrdrähtig geprüft wurde?

Dann noch eine letzte Frage zur Verlegeart erder zu HES, gibt es da Besonderheiten? Muss z. B. eine Höhe eingehalten werden? Da muss ich teilweise durch Wohnraum an der Decke entlang oder 20m um die Garage, wird wahrscheinlich dann zu lang?
Einfach mal die Beiträge von @Dipol durchlesen, ist in vielen Beiträgen von ihm sehr genau und ausführlich erklärt alles schon.

z.B. gefunden über eine Google-Suche und dann dort über die "Bilder-Suche" => KLICK
Sat Anlage Erdung und oder Blitzschutz intern.
SAT Anlage für zu sanierendes EFH, Warenkorb bitte prüfen


Bild
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Re: Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Ungelesener Beitrag von KosMos1989 »

Vielen Dank für deine Antwort.

Aber 3/4 vom deinem "copy and paste" Text bringt mich null weiter. Du kannst ja gerne jedesmal bei einer Lampenmontage eine konzessionierte EFK ordern, ich jedenfalls gehöre nicht dazu. Der meiste Pfusch in unserem neu gekauften Haus stammt übrigens von jenen Fachfirmen, die nicht gewillt sind, sich weiter zu bilden.

Zurück zu meiner eigentlichen Fragestellung:
Die rechte Abbildung zeigt mein Vorhaben, jedoch gibt es keine 100 kA trennstelle für Niro und Kupfer. Die Frage nach der Verwendung von 2 x 50kA parallel ist also berechtigt.

Die Alternative von 8 mm niro erst auf 8 mm kupfer und dann dort die Abzweigung setzten, halte ich für dämlich, aber mit dehn Material 100kA tauglich.
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Re: Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Ungelesener Beitrag von KosMos1989 »

So, ich habe mir mal ein wenig gedanken gemacht und würde dann wahrscheinlich die gezeigte Variante auf meiner Skizze bevorzugen.

Die dargestelltem nym16 mm² Leitungen möchte ich gerne unter den Dachpfannen mit Abstand an die Dachlatten befestigen (aus optischen Gründen), 2 x 16 mm² passt auch gut zusammen mit dem folgenden 8 mm Kupferdraht.

Dazu zwei kleine Fragen:
- Kann blankes Kupfer unterirdisch verlegt werden?
- Die Klemme Dehn 459139 ist geprüft mit Kupferl 30 x 2 mm, kann hier bedenkenlos 30 x 3 mm Kupfer eingesetzt werden? Größere Querschnitte sollten eigentlich immer gehen, oder?
Dateianhänge
Skizze Erdung Sat.jpg
Zuletzt geändert von KosMos1989 am 27. Mai 2021 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Sie sind hier im Forum vom Sat-Shop Heilbronn ......

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Quelle: Boardregeln / Datenschutz
techno-com hat geschrieben:Regeln des Forums
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....
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Anfragen zu Dehn-Produkten bitte an diese Verkäufer, wobei immer noch ganz klar sein sollte wer solche Arbeiten planen und vor allem durchführen darf. Auch wenn das ignoriert wird weiterhin. Ist in den Verlinkungen/Quotes genug erklärt alles.
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Re: Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Ungelesener Beitrag von KosMos1989 »

Wie bereits geschrieben, interessiert es mich nicht und ich werde meine Anlage selbst planen, installieren und aufstellen.

Das du keine Fremdanfragen supportest und dieses Forum primär zur Umsatzsteigerung deines Webshops betreibst, ist dein gutes Recht.
Dann muss ich mir leider scheinbar ein anderes Forum suchen, in dem unabhängig von Gewinnerzielungsabsichten über mögliche Lösungen diskutiert werden kann.
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Re: Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Ungelesener Beitrag von Dipol »

Nach PN habe ich im Wechsel mit Enkelbespaßung den Thread überflogen und hoffentlich nichts übersehen.
KosMos1989 hat geschrieben: 27. Mai 2021 08:22 Ich plane aktuell eine zugelassene Erdung meines Antennenmastes. Da würde ich dann gerne den Mast auf dem direktesten Wege nach unten mit zwei 1,5 m edelstahl erdspießen verbinden. Für die vervindung dazu nutze ich rundstahl außen montiert.
Für Blitzschutzsysteme von Wohngebäuden wird in der Regel Blitzschutzklasse 3 mit einem Blitzstromscheitelwert von 100 kA angesetzt. Vorbehaltlich dafür ausgelegter Verbinder können Blitzableiterdrähte mit 8 mm Durchmesser = 50 mm² Querschnitt aus St/tZn, Alu, Alu-Knetlegierung über die doppelte Blitzstromstärke gegen Erde ableiten und 200 kA überstehen Kupferdrähte bereits mit 16 mm² Querschnitt. Wie bereits richtig erkannt wurde, sind die Verbinder die Schwachstelle, wo schon ein 16 mm² Cu mehr aushält als die Verbinder sind zwei parallel geführte Erdungsleiter Materialverschwendung.
KosMos1989 hat geschrieben: 27. Mai 2021 08:22Dann möchte ich gerne beim Rubdstahl eine Abzweigverbindung setzen für einen 16 mm2 kupferleiter (nym oder nyy) für die Verbindung zur HES. Dazu finde ich allerdings nur max. 50kA Verbinder. Ist es zulässig oder spricht was dagegen einfach zwei dehn uni klemmen parallel zu verwenden und den kupferleiter entsprechend lang abzuisolieren? Oder kennt jemand 100 kA klemmen?
Blitzschutzfachkräfte würden ratz-fatz einen 8 mm Blitzableiterdraht verlegen und wenn dessen Material aus Alu oder Kupfer besteht ist eine Klasse H-Verbindung gegen einen Anschlussfahne aus 10 mm NIRO-Ringerderdraht an zwei NIRO-Ringerder auch kein Problem. Nachdem sich DEHN nach 4 Jahren Bedenkzeit erweichen ließ auch für 16 mm² Kupferdraht Bauteile zum Anschluss an NIRO-Ringerder anzubieten, geht es auch damit.

Die Verbindung von St/tZn mit Kupfer erfordert PAS mit Zugklemmen und das Konstrukt gehört in einen wetterfesten Kasten.
KosMos1989 hat geschrieben: 27. Mai 2021 08:22Ist es auch zulässig eine Klemme mit massivdraht zu belegen, wenn diese mit mehrdrähtig geprüft wurde?
Massivdrähte sind wegen des Skin-Effekts gegenüber mehr- oder feindrähtigen Leitern zwar im Nachteil aber leichter gegen die elektrodynamische Wucht von LEMPs zu fixieren.
KosMos1989 hat geschrieben: 27. Mai 2021 08:22Dann noch eine letzte Frage zur Verlegeart erder zu HES, gibt es da Besonderheiten? Muss z. B. eine Höhe eingehalten werden? Da muss ich teilweise durch Wohnraum an der Decke entlang oder 20m um die Garage, wird wahrscheinlich dann zu lang?
IEC 60728-11 lässt wenig logisch zwar Innenableitung mit gefährlichen Näherungen zu, aber dabei gerate ich schon ins Frösteln. Ein möglichst kurzer und senkrechter Weg ist aber gefordert und sinngemäß auch für die Verbindung zur HES geboten.

Zwei Erder mit 1,5 m Mindestlänge in mind. 3 m Abstand ergeben auch mit isolierter Verbindung eine leicht bessere Erdfühligkeit als 1 Erder mit 2,5 m Mindestlänge. Seitdem aber die Tiefenerder von Antennenanlagen an die Blitzschutznormen angepasst wurden und die Köpfe mit diesen Mindestlängen um 0,5 m unter Grund versenkt werden müssen, sind bei nicht steinigen oder felsigen Böden längere einteilige Erder die meist die einfachere Lösung.

DEHN 563040 ist lt. Prüfbericht an 20 mm NIRO-Erdspießen für Runddrähte aus 10 mm St/tZn, 10 mm NIRO und 8 mm Kupfer Klasse H-zertifiziert, aber für NICHT für Bandstahl aus Cu oder NIRO.
KosMos1989 hat geschrieben: 27. Mai 2021 16:27So, ich habe mir mal ein wenig gedanken gemacht und würde dann wahrscheinlich die gezeigte Variante auf meiner Skizze bevorzugen.

Die dargestelltem nym16 mm² Leitungen möchte ich gerne unter den Dachpfannen mit Abstand an die Dachlatten befestigen (aus optischen Gründen), 2 x 16 mm² passt auch gut zusammen mit dem folgenden 8 mm Kupferdraht.

Dazu zwei kleine Fragen:
- Kann blankes Kupfer unterirdisch verlegt werden?
Blank ab 8 mm Durchmesser = 50 mm² Querschnitt, 16 mm² Cu nur isoliert. Mit einem NIRO-Bandstahl in den zwei Löcher á 10,5 mm gebohrt werden und zwei speziellen KS-Klemmen DEHN 540122 für 16 mm² Cu geht es entschieden einfacher.

Nach der Devise "Bilder sagen mehr als Worte" eine Grafik mit Alternativen konventioneller Antennendirekterdung mit meist 16 mm² Cu und Optimalschutz mit Fangstange:
Direkterdung vs. Fangeinrichtung.jpg

Bei Schutz über getrennte Fangeinrichtung MUSS der PA-Leiter noch mit der HES verbunden werden, bei Direkterdung ist eine ZUSÄTZLICHE Vermaschung nach aktueller Norm erlaubt, früher war diese Schleife unzulässig.

Nur mit einem Gebäudeschnitt mit Maßketten wäre zu beurteilen, ob sich die Antenne in LPZ 0B befindet und die nach IEC 620305-3 zu berechnenden Trennungsabstände einzuhalten sind.
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Re: Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Hallo Roland :1119
Dipol hat geschrieben: 27. Mai 2021 20:56.... den Thread überflogen und hoffentlich nichts übersehen.
Übersehen hast du das dieser User gelöscht ist und der Beitrag im Mülleimer mittlerweile ist schon seit gestern nach seinen letzten Antworten über die bewusste Irgnorierung gängiger Vorschriften uvm.

Aber ggf. findet das ja mal jemand auch hier, Google indiziert auch den Mülleimer. Wird also sicherlich jemand helfen mal, gibt ja noch Leute die auch mal lesen und nicht nur fragen :1162
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Re: Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Ungelesener Beitrag von Dipol »

Das habe ich im Wechsel mit Enkelbespaßung und immer wieder zwischendrin Computer erst registriert als die Zwerge im Bett lagen.

NACHTRAG FÜR MITLESER: Bitte beachten, dass der Parallelverbinder nur bis 8 mm Durchmesser ausgelegt ist und somit den für Ringerder vorgeschriebenen Durchmesser von 10 mm unterschreitet. 8 mm Cu ist normkonform, 8 mm NIRO ein unschädlicher Kompromiss, den ich im Erdreich einem zulässigen isolierten Kupferleiter mit 16 mm² vorziehe.
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Re: Erdungsklemme 100kA / Masterdung

Ungelesener Beitrag von Dipol »

HINWEIS:

Obwohl die Anschlussschelle 540 121 für Erdspieße aus V4A besteht hatte DEHN das Prüfprotokoll nur für oberirdischen Anschluss erstellt, weil der Prüfaufwand für unterirdischen Anschluss bei diesem Nischenprodukt als zu hoch angesehen wurde.

Ein erneuter Appell an den Leiter des Hochspannungslabors war erfolgreich, die Klemme ist nunmehr auch bei unterirdischem Anschluss an 20 mm NIRO-Erdspieße nach Klasse H = 100 zertifiziert. Diese für Antennenerdungen geforderte Blitzstromtragfähigkeit ist ansonsten nur noch mit NIRO-Anschlussfahnen aus Band- oder Rundstahl zu erzielen.
Dateianhänge
DEHN_Certificate_540121_Erdspießschelle.pdf
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