Plan2017 hat geschrieben:Guten Tag zusammen,
Hallo und Herzlich Willkommen im Forum
Plan2017 hat geschrieben:Wir sind gerade dabei zu Überlegen ob wir vom bisherigen Kabelanschluss weggehen, da dieser ja einige Kosten verursacht und kontinuierlich teurer wird.
Nicht zu vergessen:
- Bildqualität (manche sagen das SD bei DVB-S/S2 besser ist als HDTV bei DVB-C)
- Programmangebot für ausländisches Fernsehen (was meist nur per Pay-TV zu teuren Preisen erhältlich ist und dann auch nur mit einer handvoll Sender)
- Programmangebot bei Sender-Neuaufschaltungen (auch bei deutschen Programmen)
Plan2017 hat geschrieben:Von daher stellt sich die Frage ob wir unter Beibehaltung unserer bestehenden Baumverkabelung auf Unicable umsteigen können, welche Investitionskosten erforderlich sind und dass die gesamte Programmbandbreite von Astra 19 Ost zur Verfügung steht ....
Was für Kabel, das ist erst einmal die wohl wichtigste Frage !
Zu einem Preis kann ich da absolut nichts sagen, das hängt von den GENAUEN Gegebenheiten vor Ort ab und was insg. gewünscht wird (z.B. Anzahl der Umsetzungen/UBs pro Wohneinheit ...).
Vor 3 Wochen haben wir eine Umrüstung gemacht für ca. 30 Wohneinheiten in 2 Häusern nebeneinander, das alles per optisches LWL Versorgung vom Dach in die Verteil-Räume (Glasfaser Kabel). Da war es nur ein Satellit und ein recht einfacher Aufbau das jede Wohnung wirklich ihr eigenes Kabel hatte (also keine "wohnungsübergreifende Intallation"). Versorgung war je nach Größe der Wohnung dort bunt gemischt mit 3, 6 und tlw. sogar 8 Umsetzungen pro WE. Die Kosten für alles (waren über 80 Antennendosen die auch getauscht werden mussten) lagen dort bei ca. 14-15000€.
Aus ganz alten Aufbauten haben wir noch ein Bild
bei Wikipedia von einem unserer Aufbauten stehen, dort waren es 24 Wohneinheiten.

Heute sieht das alles viel "schöner" alles aus im Aufbau
Plan2017 hat geschrieben:... plus als Ausbau Option 1-2 weitere Satelliten (mit weiterer eigener Schüssel) möglich sind.
Da wird es dann schon viel teurer ! Es werden mehr Antennen-Empfangsanlagen auf dem Dach benötigt (incl. Halterungen), viel mehr Verkabelung und ganz andere Einkabel-Multischalter (statt z.B. einem JPS05xx für einen Satelliten dann JPS09xx Schalter für 2 Satelliten oder sogar JPS17xx Schalter für 4 Satelliten).
Bei mehr als 2 Satelliten geht das auch per Unicable (EN50494) nicht mehr, dann wird schon JESS (EN50607 =>
Was ist JESS (Jultec Enhanced Stacking System/DIN EN 50607)? ) benötigt und somit auch Satreceiver/Empfangsteile die das überhaupt unterstützen.
Aber, das könnte man dann hausintern extra berechnen => Siehe Erklärung unter
Drehschalter an den JPS17- Einkabelumsetzern
Ein Bild wie so eine Multischalter-Kaskadierung aussehen würde können sie
hier ersehen.
Die aktuellen
Jultec-Schulungsunterlagen geben auch sehr viel mehr Beispeile und Erklärungen über deren Systeme, nur das uch die technische Seite verstanden wird.
Plan2017 hat geschrieben:Ich versuche mal die bestehende Verkabelung und Gegebenheiten mit Worten zu Skizzieren.
Das ist immer sehr schwer ...
Plan2017 hat geschrieben:-Es sind insgesamt 90 Wohneinheiten
Alles ohne Probleme machbar ....
Plan2017 hat geschrieben:-Die Verkabelung ist in Baumstruktur, an den einzelnen Ästen befinden sich je nach Ast je 5 bis 10 Antennendosen
Heißt das diese Verkabelung ist wohnungsübergreifend ? D.h. ein Kabel von Wohnung zu Wohnung weiter geschleift ?
Das wäre nicht gut, da müsste man Schutzfunktionen einbauen um eine Fehlprogrammierung an einer Antennendose (falsche Unicable-Einstellungen) so zu schaffen das diese nicht die anderen im Strang mit stören würde, das also keiner die ID/Frequenz vom anderen am Strang "klaut" die ihm gar nicht zugewiesen war. Siehe Erklärung unter
JULTEC JAP3xxTRS programmierbare Antennendose für Unicable = EN50494 und für Jess (mit Schutzschaltung für Fehlprogrammierung/-belegung/ -einstellung)
Plan2017 hat geschrieben:-Die weiteste Entfernung vom Verteilpunkt dürfte so ca. 60m betragen
-es sind auch bisher schon Verstärker in einzelnen Ästen eingesetzt.
Das ist auch meist absolut kein Problem, hängt aber von den verwendeten Koaxkabeln ab und wie die Verschaltung dort genau ist (wie viele Dosen am Strang etc. etc.). Zur Not kann man auch hier mit Verstärkern arbeiten.
Bsp: Ausgangspegel von einem Jultec Einkabelschalter = 93dbµV
Soll-Pegelbereich an einem Receiver nach der Antennendose = 47-77dbµV
Wir haben also bis zu 46db die wir auf der Leitung, bei Durchgangsdosen in der Durchgangsdämpfung (2db pro Dose) und in der Anschlussdämpfung einer Antennendose (am Ende/letzte Dose = 7db) "verblasen" können.
Sind es also wirklich 10 Antennendosen in einer Leitung haben wir da schon 19x die Durchgangsdämpfung (=38db) + 7db Anschlussdämpfung letzte Dose + ca. 15-20db auf dem Kabel = 60-65db Dämpfung... würde ein 20db Verstärker reichen, aber das sind absolute Grob-Aussagen da dies auch abhängig von der Lage der ersten Dose ist (nicht das diese dann schon mit dem Verstärker in der Leitung davor über die 77dbµV kommen würde ..) und ncoh von vielen anderen Faktoren abhängig wäre.
Plan2017 hat geschrieben:-die Anschlussmöglichkeit an Blitzschutz, Potentialausgleich und Erdung ist jeweils vorhanden.
Das ist ja mal wenigstens was das selten da ist ..... D.h. auf dem Dach wäre eine Blitzschutzanlage die dafür "verwendet" werden könnte.