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dpuetz hat geschrieben:Bisher verbaut sind an alten Kabeln Kathrein LCD 90 09 28 9 > 047m (vom LNB in den Keller und zu vier vorinstallierten Dosen)
Kathrein LCD90 - ein Kabel von Kathrein das KEIN Voll-Kupfer (CCC) Kabel ist, sondern ein StaKu (CCS) Kabel !
Erst ab dem LCD95 Kabel von Kathrein ist das dann besser:
Ganz ehrlich, das ist mir auch erst seit der Studie des Kabels soeben überhaupt aufgefallen
Aber ... machen sie sich da mal keinen Kopf, das wird schon gehen da es wirklich kein "schlechtes" Kabel ist.
dpuetz hat geschrieben:... und an neuen Kabeln Wireplast WP100090 03 RG6 90 dB CE EDHL15 159m (zu allen anderen Dosen).
Das kenne ich nicht und sogar Google kennt das nicht
Viel mehr ist Wireplast wohl eine französischer Hersteller von Plastik-Leerrohren (
Homepage Wireplast !
Aber mit einem Koaxkabel hat das nichts zu tun, aus Kupfer sind die auch nicht
Aber wenn sie das von einem Koaxkabel abgelesen haben (wofür ja auch die Bezeichnung "RG6" steht und auch die Längenangabe "159m" auf dem Kabel) dann bleibt fraglich was das genau für ein Kabel ist .....
dpuetz hat geschrieben:Beim letzteren Kabel konnte ich mir den Querschnitt ansehen und es sah komplett nach Kupfer aus.
Das kann man vom "aussehen" her nicht erkennen !
dpuetz hat geschrieben:Die Kabel vom LNB zum Multischalter laufen durch einen Schacht und liessen sich bei Bedarf ohne großen Aufwand ersetzen.
Hier müssen wir 2 Punkte gleich aufgreifen:
1. Kabel im Außenbereich sollten UV-beständig sein
2. direkt nach dem Eindringen der Kabel ins Haus (DG bzw. unter den Ziegeln) muss ein "Mast-naher Potentialausgleich" durchgeführt werden, erst dann geht es weiter zum Multischalter weiter unten im Haus wo dann noch einmal ein Potentialausgleich hergestellt werden muss (für die kommenden Kabel vom LNB + alle abgehenden Kabel in die Zimmer).
Hier ein Beitrag der beides beschreibt =>
Kathrein UAS 584 iVm Jultec JRM0512T, etc.
dpuetz hat geschrieben:Der Elektriker hat an Dosen die DigiSat CKD300 und im Wohnzimmer die DigiSat STD2400 verbaut. Ich habe heute nachgefragt und angeblich seien diese Unicable-Tauglich. Bei Recherchen sind aber andere Dosen dieses Herstellers als Unicable-Tauglich gekennzeichnet und diese leider nicht.
Das sind "Stich"dosen und damit falsch (keine Diodenentkopplung und ggf. je nach Pegel der vom Unicable-Schalter raus kommt + anliegende Kabeldämpfung mit nur 1-2db Auskoppeldämpfung absolut falsch ! Nehmen wir mal den
Jultec JPS0501-12 der am CSS-Ausgang (Einkabel-Ausgang) einen fixen, AGC-geregelten Ausgangspegel vom 93dbµV hat, dann mal 20m Koaxkabel (da mal angenommen 30db Dämpfung auf 100m = 6db Dämpfung) und noch die 1-2db Auskoppeldämpfung ihrer Antennendose (Stichdose) so kommen wir auf einen Pegel am Receiver von 85-86dbµV und damit VIEL zu hoch ! Dieser Pegel darf nach DIN nur 47-77dbµV sein (Praxiswerte sagen eher sogar 50-70dbµV). Dort muss also eine Dose rein die entsprechend ca. 18db Auskoppeldämpfung hat, z.B. eine
Jultec JAD318TRS . Das wäre aber eine "Durchgangs"dose, um aus dieser eine "End"dose zu machen muss man einfach an den Ausgang von ihr einen
BK-Endwiderstand DC-entkoppelt einbauen.
dpuetz hat geschrieben:Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe ist es für Unicable wichtig, dass die Dosen diodenentkoppelt sind. Ob die genannten Dosen diodenentkopelt sind, konnte ich nicht feststellen.
Eine Stichdose ist NIE diodenentkoppelt und daher eigentlich NIE für Unicable tauglich !
dpuetz hat geschrieben:Da ich aber eine Sternverlegung habe und keinerlei Reihenschaltung und maximal 4 Tuner an einer Dose anschließen möchte, wäre es doch möglich an den Unicable-Umsetzer im Keller einen diodenentkoppelten Verteiler zu setzen und dann auf die Dosen zu verteilen.
Ja, das ist absolut richtig und ein "Ausnahmefall" so gesehen. Die notwendige Entkopplung zwischen den Antennendosen könnte auch auf diesem Weg hergestellt werden !
In diesem Fall kann man die Pegelberechnung von oben noch mit einem 8-fach Verteiler ergänzen der ca. 14-16db Durchgangsdämpfung im entsprechenden Frequenzbereich hätte.
Wenn man aber etwas neu aufbaut und eh neue Antennendosen setzt geht man nicht diesen Weg !
Da sollte dann eher ein normaler, nicht diodenentkoppelter Verteiler rein und jeweils eine Enddose (z.B.
Jultec JAD307TRS ) direkt gesetzt werden (die dann 7db Auskoppeldämpfung hätte und mit dem Verteiler im Signalweg dann auch noch drin die o.g. Pegel erreicht werden).
dpuetz hat geschrieben:Sollte ich hinter der Dose noch einen Verteiler benötigen, dann darf der natürlich nicht auch noch diodenentkoppelt sein. Korrekt?
Falsch ! Hier, hinter einer Dose, muss dann wiederrum IMMER ein diodenentkoppelter Verteiler gesetzt werden da nur so die notwendige Entkopplung zwischen den einzelnen Tuner-Eingängen hergestellt werden kann. Auch hier muss wieder dessen Durchgangsdämpfung in die Berechnung der Pegel mit einbezogen werden da immer der Pegel direkt am Tuner-Eingang relevant dafür ist.
dpuetz hat geschrieben:Kann ich die verwendeten Dosen und Kabel nutzen, oder muss ich da was austauschen?
Wenn man das alles richtig machen möchte dann gleich alles richtig machen !
dpuetz hat geschrieben:Im Moment würde ich zum Jultec JPS0501-12AN tendieren. Diesen würde ich an die vier LNB-Kabel und an den Kabelanschluss anschließen und eine Kaskade zum Multischalter herstellen.
Wenn sie keine Terrestrik (Kabel-TV DVB-C, UKW, DAB+, etc.) mit einspeisen würde ich eher zum
Jultec JPS0501-12MN raten !
Begriffs-Erklärungen von Jultec für diese Bezeichnungen
Edit: am Ende schreiben sie ja aber das sie noch den Kabelanschluss mit einspeisen werden !
dpuetz hat geschrieben:Ungenutzte Anschlüsse würden mit Endwiderständen versorgt. Einzelne Fernseher würde ich an die Legacy-Anschlüsse des Multischalters anschließen und die VuDuo2 an den CSS-Anschluss.
Vorher würde ich den CSS-Anschluss mittels eines 8-fach-Verteilers (diodenentkoppelt?) auf die Dosen verteilen.
Nur die VU+ Duo2 an den CSS-Ausgang ? Gleichzeitig bringen sie noch einen 8-fach Verteiler ins Spiel für 8 Stränge dann an den CSS-Ausgang ?
Oder ist das ggf. nur eine spätere "Option" die sie da haben möchten ? Egal wie, die Pegelberechnung muss eben stimmen (mit oder ohne einen 8-fach Verteiler im Signalweg direkt nach dem CSS-Ausgang).
dpuetz hat geschrieben:Der vorhandenen Multischalter hat einen Stromanschluss. Braucht der Jultec dann auch noch ein eigenes Netzteil, oder kann der den Strom vom Multischalter nutzen?
Es kommt nicht nur darauf an ob der vorhandenen Multischalter einen Stromanschluss hat oder nicht, es kommt auf mehr Daten vom Schalter an ! So z.B. ob er eine Standby-Funktion hat (z.B. bei Spaun Schaltern sehr verbreitet). Die Spannungsversorgung für den LNB muss, wenn bei einem JPS-System kein Netzteil angeschlossen werden soll, vom bestehenden Multischalter dauerhaft hergestellt sein, ein Schalter mit "Standby-Funktion" würde diese z.B. trennen wenn alle Receiver die an ihm angeschlossen sind ausgeschaltet sind.
Aber .... ein JPS0501
-12 Schalter benötigt eh immer ein Netzteil, der Schalter selbst ist im Gegensatz zu vielen anderen JPS-Schaltern selbst nicht receivergespeist zu betreiben.
dpuetz hat geschrieben:Die VuDuo2 bietet mehrere Anschlussmöglichkeiten: Ich kann entweder 2 Kabel verwenden (eins für jeden Twintuner) oder vier (eins für jeden Tuner). Da ich eh einen Verteiler benötige, frage ich mich was hier Sinn macht. Hat die 4-Kabel-Lösung einen Vorteil gegenüber der 2-Kabel-Lösung?
Eine VU+ Duo2 benötigt bei einer Einkabel-Versorgung (Unicable EN50494 bzw. JESS EN50607) nur ein Kabel und einen 2-fach Verteiler nach der Antennendose ! Angeschlossen dann an die Tuner A+C, das sind von jedem Tuner jeweils die oberen Anschlüsse. Tuner B+D werden interen über das Antennenmenu eingestellt auf "verbunden mit TunerA" (Tuner B Einstellung) und "verbunden mit TunerC" (Tuner D Einstellung). Dazu die
Erklärung im VU+ Forum .
dpuetz hat geschrieben:Ich nutze derzeit auch Internet über den Kabelanschluss und wollte das Kabelmodem abzweigen, bevor der Kabelanschluss an den Unicable-Umsetzer angeschlossen wird. Nun habe ich aber auch eine Unitymedia-Horizon-Set-Top-Box-HD-Recorder, der derzeit einen Datenanschluss hat. Dazu hat der Unitymedia-Mensch in unserem alten Haus die Antennendose ausgewechselt. Die neue sieht aus wie eine Sat-Dose. Entweder lässt sich die Box an den Sat-Anschluss anschließen, oder ich nutze einen Adapter (wird auf TV- und Radio-Ausgang aufgesteckt, schleift diese durch und bietet einen zusätzlichen Daten-Ausgang), oder ich nutze das zweite Kabel ins Wohnzimmer ausschließlich für den Kabelanschluss mit einer separaten Dose. Können Sie hierzu eine Empfehlung abgeben?
Um hier jedem Pegel-Problem (eine Durchleitung des terr. Signals durch den JPS0501-12 wird mit 3-6db gedämpft zum CSS-Ausgang hin !) aus dem Weg zu gehen würde ich das 2. Kabel das sie liegen haben direkt verwenden. Ihre Dose die sie da eingebaut bekommen haben ist übrigens eine Multimedia-Antennendose, dieser F-Ausgang hat mit DVB-S (Sat) nichts zu tun und würde da auch gar nicht funktionieren da der Frequenzbereich nicht übertragen/durchgelassen wird.
Mehr dazu, was auch noch möglich wäre über die Rückkanal-Tauglichkeit der Jultec-Multischalter, auch unter
Umrüstung EFH von Kabel auf Sat und unter
Erweiterung der Hausverkabelung auf Kabel-TV & SAT