Bisher war ich lediglich (unregistrierter) stiller Mitleser

Schon bemerkenswert mit welcher Hingabe hier den Laien einfach und bildlich erklärt wird, wie deren Wünsche im Bereich Sat-Anlage umzusetzen sind. Dafür an dieser Stelle erstmal ein

Obwohl ich schon zahlreiche Forenbeiträge gelesen habe, benötige ich auch noch Unterstützung bei der Planung meines Projektes.
Dieses sieht wie folgt aus:
Sat-Anlage (Astra 19,2) für Einfamilienhaus mit bis zu 11 Teilnehmer (maximale Anzahl der Abnehmer – auch wenn schätzungsweise max. 6 parallel TV schauen werden).
Aufgrund der Grundstückslage (fast vollflächig mit hohen Bäumen in der Nachbarschaft umgeben, ist der aktuell einzig wirklich sinnvolle Ort die Sat-Schüssel am Gartenhaus zu befestigen. Von dort wurden vor 2 Jahren 6x Koax-Kabel (Marke unbekannt / 135 dB Kupfer-Kabel) unterirdisch in ein DN 125 KG-Rohr zum Wohngebäude gezogen (6 Stück da ursprünglich geplant: 4x von LNB kommende / 1x vom Wohnhaus zum Gartenhaus für DVB-C gehend / 1x Reserve). Da ich jedoch nicht ausschließen kann, dass bei der Montage das eine oder andere Kabel auch mal geknickt wurden, ist diese Anzahlt mit Vorsicht zu genießen (notfalls wird oberirdisch am Zaun lang neu verlegt). Die Kabellänge vom Gartenhaus bis zum Verteiler im Wohngebäude sind rund 50m

Im Keller des Wohngebäudes treffen diese 6 Kabel, als auch die Zuleitungen aus den jeweiligen Räumen verlegten Anschlußkabel (2009 vom Elektriker verlegt – laut Rechnung 120 dB Kabel) sternförmig zusammen. Aktuell wird über diese Anschlußkabel in die jeweiligen Räume ein DVB-C-Signal eingespeist. In den Räumen befindet sich jeweils eine Antennendose vom Typ Kathrein ESD 30.
Ich möchte nun auf Sat umstellen und dazu natürlich die Zuleitungen zu den jeweiligen Räumen nutzen bzw. im Wohnzimmer wahrscheinlich erweitern (müssen – mehr dazu gleich).
Geplant ist es dazu die Sat-Schüssel am o.g. Gartenhaus zu befestigen und deren Signale parallel zum DVB-C-Signal einzuspeisen (Multischalter). In jedem Raum soll max. 1 Receiver / TV-Empfänger zum Einsatz kommen. Ausnahme bildet hier jedoch das Wohnzimmer. Dort wird ein Gigablue Quad Plus (3x DVB-S2 / 1x DVB-C) genutzt (bereits genau so vorhanden). Im Gartenhaus soll ebenfalls ein Receiver / TV-Empfänger zum Einsatz kommen (Sommer: Bundesliga

Dank der zahlreichen Themen hier im Forum habe ich bereits folgende Varianten gedanklich durchgespielt:
Variante A (Quad-LNB):
Quad-LNB (Inverto IDLB- QUDL40), Multischalter 5/16 (EMP PIU 5/16) mit aktiver DVB-C-Verstärkung; vom Verteiler bis ins Wohnzimmer 3 zusätzliche Koax-Leitungen ziehen und neue Dose(n) setzen. Somit wären 3x SAT + 1x DVB-C Leitung vorhanden, alle anderen Räume werden einzeln versorgt
Nachteil hier wäre, dass das Signal zum Gartenhaus 50m hin und auch wieder 50m zurück überwinden müßte. Hier könnte man jedoch eine 2. Sat-Schüssel installieren die nur das Gartenhaus versorgt.
Variante B (Unicable-LNB):
Unicable-LNB (hier finde ich jedoch kein LNB welches mind. 10 Teilnehmer + 1x Legacy (für Gartenhaus-TV) hat // können alle entweder 24x Teilnehmer Unicable oder aber 4x Teilnehmer Unicable + 1x bzw. 2x Legacy; Im Keller dann über Unicable Multischalter Jultec JPS0502-8T/M an die jeweiligen Teilnehmer; In den Räumen müßten dazu wahrscheinlich die Dosen getauscht werden, oder ?, Würde es hier Probleme mit den Leitungslängen geben ?
Variante B1:
Anstatt Jultec JPS0502-8T/M nur den Jultec JPS0501-8T2/M2 da ja eh nie alle Teilnehmer gleichzeitig laufen werden und daher bestimmte Receiver die gleiche Unicable-Frequenz zugewiesen bekommen könnten (Voraussetzung: Diese sind nie parallel eingeschaltet bzw. vom Strom getrennt)
Variante C (Sat->IP):
Da im Gartenhaus sowohl Strom als auch Netzwerk (Cat 5e + WLAN) liegt, wäre hier auch eine Sat-IP Lösung denkbar. Damit habe ich mich jedoch bisher überhaupt noch nicht auseinander gesetzt, da ich
a) nicht weiß, ob der Gigablue-Receiver dies verarbeiten kann (alle anderen Receiver müßten eh neu angeschafft werden)
b) ich mal munkeln gehört habe, dass nicht alle Sender abbildbar sind
Variante D (JESS):
Auch hier habe ich mich bisher noch nicht wirklich schlau gemacht, da zu häufig zwischen Anwendungen für Unicable oder JESS verwechselt wird und ich nicht direkt Quatsch schreiben wollte...

Variante E (anderer Montageort wegen kürzerer Kabellängen):
Notlösung da bisher gescheut wurde die Dachpfannen zum Teil abzudecken um Sparrenhalterung zu montieren. Die Elektriker haben 2009 bis zum Dachgeschoss auch 4 Leitungen für eine Sat-Schüssel auf dem Dach gelegt (die jedoch nie zum Einsatz gekommen ist, da der Schornsteinfeger eine Montage am Kamin untersagt hat und das Dach halt eben nicht abgedeckt werden sollte (Thema Dämmung))
Bei dieser Variante wären dann die LNB´s von den Varianten A und B ebenfalls möglich
Ziel des Ganzen ist es eine funktionierende Lösung umzusetzen die nicht aufgrund der notwendigen Hardware eine Summe für einen Kleinwagen verschlingt

Welche Variante schlägt hier der Fachmann vor oder habe ich noch eine Variante überhaupt nicht in Betracht gezogen die evtl. die clevere Alternative wäre ?
PS: Thema Erdung und Potenzialausgleich
Sat-Schüssel am Gartenhaus wird über den Anschluß (Bodenanker) geerdet, über den auch das Gartenhaus (Metallwände) geerdet ist.
Potentialausgleich würde dann direkt hinter der Sat-Schüssel (im Inneren des Gartenhauses) vorgenommen.
Vielen Dank vorab !
Sven