Neubau EFH

Alles über Halter, Ständer, Masten, Dachsparrenhalterungen (auch mit Kabeldurchführung durch den Antennenmast), Erdung, Potentialausgleich, Blitzschutz, Kabelverlegung, Multifeedhalterungen usw.
Paddy_0511
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Neubau EFH

Ungelesener Beitrag von Paddy_0511 »

Hallo zusammen,

erstmal ein super Forum, inkl Shop. habe schon die ersten Sachen bestellt.
Ich habe eine Frage zum äußeren Blitzschutz.
Wie das Prinzip ist, habe ich verstanden, allerdings ist das ja alles Theorie und ich frage mich, wie man das am besten wirklich real umsetzen kann.
Die 16mm² sollen ja auf dem kürzesten Weg zum HES im Hauswirtschaftraum gehen. Durch das Haus darf ich ja nicht, müsste ja unter dem Putz etc lang.
Aber wie geht das in der Realität? Unter den Dachpfannen lang, dann auf dem klinger bis zum Boden und dann Waagerecht zum HWR außen und dann durch mein Leerohr in den HWR und an die Schiene? Den Trennungsabstand werde ich ja unterschreiten, spätestens im HWR wenn ich durchs Leerrohr gehe, wo auch ein 5x16mm² Kabel durchgehen wird für den Garten. Wand durchbohren und dann rein?
Zuletzt geändert von techno-com am 16. Januar 2019 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Edit by techno-com: verschoben in die passende Rubrik + Tags hinzugefügt das bei dem Betreff - passt ja nicht ganz zur eigentlichen Anfrage - der Beitrag gefunden wird



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Re: Neubau EFH

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Hallo und herlich-willkommen

sie haben vor nicht einmal einer Stunde folgendes bestellt (für die Vollständigkeit vom Beitrag):
Bestellung User Paddy_0511
Bestellung User Paddy_0511
Was hatten sie den vorher gelesen das dieses Material für sie passend ist und was war an diesen Beiträgen unklar, nur wenn sie mir das sagen kann ich auch direkt darauf eingehen ?

Beiträge in dieser Rubrik zu ihrer Anfrage:
Erdung + Potentialausgleich die X-te
Schutz Sat-Antennen durch Fangstangen + dafür erforderliche Qualifikation + „ungewollte“ zweite Ableitung
Von Antenne auf Sat wechseln - 16mm² nutzen?
Blitzschutz an vorhandener Sat Anlage
Sat auf Garagendach - Erdung/Blitzschutz
Wie Blitzschutz realisieren?
uvm. mehr hier in der richtigen Rubrik für ihre Anfrage, habe ihren Beitrag auch in diese Rubrik verschoben ....

Grundsätzlich ist das eh eine Sache für das qualifizierte Fachpersonal, nur diese dürfen solche Arbeiten durchführen ... erklärt unter Erdung Satellitenanlage / Antennenmast + Potentialausgleich und in fast jedem Beitrag zu diesem Thema. Und das wird dann vor Ort schon den passenden und vorschriftsgemäßen Weg für die Kabel finden und wählen.
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Re: Neubau EFH

Ungelesener Beitrag von Paddy_0511 »

Ich habe ein Kathrein 111+ LCD Kabel schon zuhause , und für außen das Kathrein 115. Für das Kathrein dachte ich halt an die gecrimten F Stecker und für innen die self install.
4er Potentialschiene, schraube ich direkt aufs Dach unter der Dachpfanne mit einer 4mm² Verbindung zu Hercules Dachsparrenhalter.
Dann weiter mit 4mm² durchs Haus in den HWR un dann wieder auf eine 4er Schiene und dann auf ein Juletec Multiswitch 12 fach. Dahinter dann die 13er Schiene und dann zu den Geräten. Natürlich alles an 4mm² Potentialausgleich.

Ich bin selber EFK , aber kein Blitzschutzexperte. Frage mich aber halt, wie man bei einem Neubau das am besten relisiert, dass es auch optisch nicht auffällt. So ein Kabel an der Hauswand sind halt be**** aus.

Ich glaube mein Elkektriker vom Baunuternehmen ist auch kein Experte und klatscht das Kabel einfach durchs Haus und dann wohl noch unter Putz...
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Re: Neubau EFH

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Die Frage war ja nicht nach dem Kabel, die Frage war ja nach der Erdung .. und darauf gingen die Antworten und die verlinkten Beiträge -- haben sie in der Zeit vom Lesen meiner Antwort bis zu ihrer erneuten Antwort gelesen ?

Jetzt geht es um den Multischalter etc., das sind dann wieder andere Beiträge z.B. unter:
Schaltschrank Größe (60x40) ausreichend?
Check Anlagenplanung EFH Renovierung
Kaufberatung + Planung Satanlage Neubau

Und wenn ihr Elektriker der Baufirma dafür keine Zulassung hat, das aber Teil vom Bauauftrag war, dann muss ihre Firma eben einen da besorgen der das darf und vor allem auch kann.
Kabel "über/auf Putz" kann man vermeiden wenn man das in der richtigen Phase vom Hausbau alles plant, i.d.R. zu dem Zeitpukt bevor das Haus verputzt wird das Kabel verlegen bzw. entsprechende Leerrohre vorbereiten dafür.... das sind grundsätzliche Sachen die zum richtigen Zeitpunkt gemacht werden müssen, später ist das dann alles schwer und sieht ggf. nicht gut aus... aber das wird ihnen die Fachkraft dann vor Ort alles sicher erklären und zeigen können.
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Re: Neubau EFH

Ungelesener Beitrag von Paddy_0511 »

Ich habe eben mit einem gutachter für Blitzschutz gesprochen, der auch nach VDE geschult ist. Er meinte, wenn man damit rechnet das der Blitz einschlägt braucht man eher eine Fanganlage. Die 16mm² sind nur eine Erdung für den Potentialausgleich und haben nichts mit Blitzschutz zu tun, da das Kabel sofort aufraucht bzw riesige Induktionsfelder entstehen. Daher meinte er, ist es egal ob außen oder Innen verlegt. Das Haus bzw das Dach wird eh Lichterloh brennen, wenn der Blitz einschlägt und das tut er oft nicht in die Sattellitenschüssel sonder eher am Dachrand.
Das verwirrt natürlich alles sehr...
Jetzt sagst du ja, Leerrohr, also doch im Haus???
Ich bin verwirrt...
Was ich noch gelesen habe, die VDE Norm schreibt ja keinen Blitzschutz vor, sondern die Anlage muss nur geerdet werden. Diers tue ich ja mit 16mm² und die kann ich ja auch im Haus führen. Klar Abstand zu den anderen Kabeln etc.
Aber ich will ja keinen Blitzschutz haben, glaube hier wird viel durcheinander gewürfelt. Beim Blitzschutz muss ich ja über wesentlich mehr nachdenken und kostet auch mal eben 5000-10000€-
und dafür brauche ich keinen Blitzschutzexperten, da mein Elektriker die Schüssel nur nach VDE ERDEN soll. Und damit hat man dann ja die Norm erfüllt. Potentialausgleich der Koax Kabel natürlich auch durchführen.

So verstehe ich das...
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Re: Neubau EFH

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Paddy_0511 hat geschrieben:Ich habe eben mit einem gutachter für Blitzschutz gesprochen, der auch nach VDE geschult ist.
Wenn er das sagte 1:1 dann bin ich sprachlos ... ganz dran glauben das er das sagte bzw. das auf alles bezogen war was die Antenne angeht kann ich daher nicht.
Paddy_0511 hat geschrieben:Er meinte, wenn man damit rechnet das der Blitz einschlägt braucht man eher eine Fanganlage.
Abgesehen davon das man damit rechnet das ein Blitz einschlägt - dafür ist ja der Blitzschutz/die Erdung da und eine Vorschrift nach VDE 0185 - ist eine Fangstange das Non-plus-Ultra (aber auch die direkte Erdung via Erdungskabel weiterhin nicht untersagt). Aber auch über Fangstangen-Montagen mit GENAUER Erklärung dazu gibt es hier viele Beiträge die ihnen zeigen wie das geht, wer das macht und wie es geht .....
Tag "Fangstange" hier im Forum und die Beiträge dazu => KLICK
Beitrag wo aufzeigt wie komplex das ist und das nicht jeder sogar qualifizierte Bauer (oder war das dort gar keiner ? Ist noch offen ..) das immer richtig macht => Neubau mit Unicable in Sternverkabelung
Bild
Paddy_0511 hat geschrieben:Das verwirrt natürlich alles sehr...
Jetzt sagst du ja, Leerrohr, also doch im Haus???
Ich bin verwirrt...
Sieht man schon auf allen Bildern das Experten das außen runter machen ....
Paddy_0511 hat geschrieben:Die 16mm² sind nur eine Erdung für den Potentialausgleich und haben nichts mit Blitzschutz zu tun, da das Kabel sofort aufraucht bzw riesige Induktionsfelder entstehen.
Das ist mal der absolute Quatsch und widerspricht der DIN die 16mm² sogar explizit als zulässig erklärt, aber dazu hatte ich den Erdungs-Thread ja schon verlinkt so das alles genau erklärt ist und mit .pdf Files sogar alles hinterlegt ist.
Auszug aus der DEHN-Seite (http://www.dehn.de), überall dort 16mm² .... zusätzlich natürlich noch 25mm² Alu was ein Blitzschutz-Bauer wohl verwenden wird.
https://www.dehn.de/de/antennenanlage-v ... -schuetzen
Aus der VDE direkt => https://www.vde.com/de/blitzschutz/arbe ... nnenerdung

Code: Alles auswählen

Typische Querschnitte für blitzstromdurchflossene Kupferleiter sind 50 mm² (VDE 0185-305-3) bzw. 16 mm² (VDE 0855-1), ...
Paddy_0511 hat geschrieben:Daher meinte er, ist es egal ob außen oder Innen verlegt. Das Haus bzw das Dach wird eh Lichterloh brennen, wenn der Blitz einschlägt und das tut er oft nicht in die Sattellitenschüssel sonder eher am Dachrand.
Auch das ist Quatsch ... macht aber auch die Vorschrift zur Erdung von Antennenanlagen in den entsprechenden Bereich nicht unwirksam was er da erzählt.
Paddy_0511 hat geschrieben:Was ich noch gelesen habe, die VDE Norm schreibt ja keinen Blitzschutz vor, sondern die Anlage muss nur geerdet werden.
Diers tue ich ja mit 16mm² und die kann ich ja auch im Haus führen. Klar Abstand zu den anderen Kabeln etc.
Aber ich will ja keinen Blitzschutz haben, glaube hier wird viel durcheinander gewürfelt. Beim Blitzschutz muss ich ja über wesentlich mehr nachdenken und kostet auch mal eben 5000-10000€-
Hier wird einfach eine Haus-Blitzschutzanlage (keine Vorschrift) durcheinander geworfen mit der Antennenerdung (vorgeschrieben).
Paddy_0511 hat geschrieben:und dafür brauche ich keinen Blitzschutzexperten, da mein Elektriker die Schüssel nur nach VDE ERDEN soll. Und damit hat man dann ja die Norm erfüllt. Potentialausgleich der Koax Kabel natürlich auch durchführen.
Ich würde einfach mal das lesen was ich verlinkt habe, dann wird das doch alles klar und super erklärt ....
Arbeiten an Blitzschutzanlagen unterliegen dem Fachpersonal .... ist ja schon schlimm genug das hier ein VDE-zertifizierter "sagte/meinte", was soll den dann jemand machen der von der Sache gar keine Ahnung hat ?
Paddy_0511 hat geschrieben:So verstehe ich das...
Das wird die qualifizierte Blitzschutzfachkraft vor Ort schon alles richtig erklären und machen ... aber das Lesen der verlinkten Beiträge würde schon eine Klarheit bringen, sieht akt. nciht so aus als wäre da viel gelesen worden weil sonst hier alles schon erklärt wäre.
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Re: Neubau EFH

Ungelesener Beitrag von Dipol »

Paddy_0511 hat geschrieben: Die 16mm² sollen ja auf dem kürzesten Weg zum HES im Hauswirtschaftraum gehen.
Erdungsleiter sind wie Ableitungen von Blitzschutzanlagen möglichst senkrecht und ohne unnötige Schleifen gegen Erde zu führen. Bei Neubauten bietet es sich beim Einbau von Fundament-/Ringerdern nach DIN 18014 an, eigene Anschlussfahnen für Blitzschutzanlagen oder Antennenschutz gleich mit vorzusehen.

Um die Kenntnis der DIN 18014 ist es leider auch nicht besser bestellt als um die der Normen für Antennensicherheit oder gar Blitzschutz. Nur äußerst wenige sind nomkonform ausgeführt und von einer konzessionierten EFK messtechnisch sowie mit Detailfotos nachvollziehbar dokumentiert.
Paddy_0511 hat geschrieben: Durch das Haus darf ich ja nicht, müsste ja unter dem Putz etc lang.
Normativ ist die Vermeidung gefährlicher Näherungen durch Einhaltung von der IEC 62305-3 entsprechenden Trennungsabständen sowohl gegen Blitzschutzanlagen als auch Ableitungen getrennter Fangeinrichtungen von Antennen Pflicht, wider Physik und Vernunft bei Antennendirekterdungen aber nur freiwillige Kür. Daraus ergibt sich die groteske Situation, dass 50 mm² Ableitungen getrennter Fangstangen - auch auf Gebäuden ohne Blitzschutzsystem - normkonforme TA einhalten müssen, bei Direktanschluss am Antennenträger als Erdungsleiter aber nicht. Dass 16 mm² Cu stärker als 50 mm² Alu erwärmt wird, spielt auch keine Rolle. :1110

2012 wurde im für Antennensicherheit zuständigen deutschen Normengremium Außenableitung beschlossen, da Innenableitung durch Gebäude gefährlich und wider Physik und Vernunft ist. Dieser Beschluss ist aber nie in die internationale IEC 60728-11 und somit auch nicht in die deutsche Normausgabe DIN EN 60728-11 eingeflossen, weshalb der Unfug noch immer nicht verboten ist und noch nicht einmal eine Empfehlung gegen solche Blitzeinleiter ausgesprochen wird.
Paddy_0511 hat geschrieben:Ich bin selber EFK , aber kein Blitzschutzexperte. Frage mich aber halt, wie man bei einem Neubau das am besten relisiert, dass es auch optisch nicht auffällt. So ein Kabel an der Hauswand sind halt be**** aus.
Auch wenn eine sinnvolle eigene Anschlussfahne für Außenableitung der Antennenerdung nicht berücksichtigt wurde, hast du als EFK beim eigenen Haus hoffentlich auf die Einhaltung der DIN 18014 geachtet? Mit 8 mm² Blitzableiterdraht primär aus tordierter Alu-Knetlegierung oder erforderlichenfalls Kupfer, gibt es optisch ansehnliche Alternativen. Insbesondere dann, wenn die Verlegung angeschmiegt an Regenfallrohre erfolgen kann.
Paddy_0511 hat geschrieben: Ich habe eben mit einem gutachter für Blitzschutz gesprochen, der auch nach VDE geschult ist. Er meinte, wenn man damit rechnet das der Blitz einschlägt braucht man eher eine Fanganlage. Die 16mm² sind nur eine Erdung für den Potentialausgleich und haben nichts mit Blitzschutz zu tun, da das Kabel sofort aufraucht bzw riesige Induktionsfelder entstehen. Daher meinte er, ist es egal ob außen oder Innen verlegt. Das Haus bzw das Dach wird eh Lichterloh brennen, wenn der Blitz einschlägt und das tut er oft nicht in die Sattellitenschüssel sonder eher am Dachrand.
Als VDE-geprüfte Blitzschutzfachkraft weigere ich mich zu glauben, dass ein VDE-"geschulter" Sachverständiger derart alberne und blamable Blitzschutzthesen aufstellt. Demnach wäre diesem "Blitzschutzexperten" noch nicht einmal die Tabelle D.3 der IEC 62305-3, deutsche Klassifizierung DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3), und die reale Blitzstromtragfähigkeit von Erdungsleitern aller Querschnitte bekannt.

Lass mir bitte per PN zukommen, welcher Sachverständige den Nonsens verzapft haben soll, auf Wunsch wird der Name auch vertraulich behandelt.
Fo20 IEC62305-3 Tabelle D.3 Leitererwärmung.jpg
Wer Integralrechnung beherrscht, kann nach der Formel im DEHN-Blitzplaner, Kapitel 2.5 Spezifische Energie, nachrechnen, ob 16 mm² Cu bei mittleren Blitzstärken von 25 bis 30 kA mehr als nur lauwarm wird.

Deswegen dürfen Erdungsleiter aus 16 mm² Cu auch auf Holzsparren verlegt werden. Viel schädlicher als die Leitererwärmung ist die Elektrodynamik von Direkteinschlägen mit Stoßstrom 10/350 µs, welche u. U. bereits bei den häufigsten Blitzstromstärken um 25 bis 30 kA sowohl innen eingeputzte wie auch außen unter WDVS verlegte Leiter wieder freilegen können.
Paddy_0511 hat geschrieben: ...und dafür brauche ich keinen Blitzschutzexperten, da mein Elektriker die Schüssel nur nach VDE ERDEN soll. Und damit hat man dann ja die Norm erfüllt. Potentialausgleich der Koax Kabel natürlich auch durchführen.
Korrekt, lt. NAV § 13 ist die Installation von Erdung und PA konzessionierten EFK vorbehalten. Für Installation von Blitzschutzanlagen und/oder getrennten Fangeinrichtungen sind normativ zusätzliche Kenntnisse und Qualifikationen als Blitzschutzinstallateur gefordert. Da es für einen eigenen Handwerksberuf Blitzschutzbauer zu wenige Betriebe gibt, kann der geforderte Kompetenznachweis in Deutschland über Zerfikate vom VDE/ABB oder VdB erbracht werden.

Direkte Blitzstreffer sind selten und der Überspannungsschutz der Versorgungsleitungen, wie er mittlerweile nach DIN VDE 0100-443 und -534 für Neubauten Pflicht ist, vordringlicher als Isolierter Blitzschutz für erdungspflichtige Dachantennen oder PV-Anlagen.

Gleichwohl ist Isolierter Blitzschutz mit getrennter Fangeinrichtung höherwertiger Stand der Technik als Direkterdung nach den Anerkannten Regeln der Technik (= Norm-Minimum). Suboptimale Antennendirekterdungen entsprechen auch nur dann dem normativen (Brand-)Schutzminimum, wenn die Verbindungen an Antennenträger und die Klemmen an der HES nach Prüfnorm für Blitzstromtragfähigkeit nach Klasse H = 100 kA zertifiziert sind.

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, ist diese Normforderung noch nicht einmal den wenigen konzessionierten EFK bekannt, die als Exoten noch nicht "vergessen" gaben, dass sie sich beim Konzessionseintrag zu einem VDE-Auswahlabo schriftlich verpflichtet haben.
Paddy_0511
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Re: Neubau EFH

Ungelesener Beitrag von Paddy_0511 »

Hallo, danke schonmal für die Tipps. bzw Erklärungen.
Klar ist aufjedenfall, dass ich mir den Elektriker nicht aussuchen kann, da er vom Bauträger gestellt wurde ich aber sehr wohl dafür sorgen kann, dass er das korrekt erdet. Ob er jetzt die 16mm draußen langlängt um dann wieder im HWR durch die Mauer zu gehen, steht auf einen anderen Blatt.
Ich wohne in Norddeutschland, da sind Blitzeinschläge noch viel seltener.
Aber eine andere Frage,
ich möchte die Potentialblöche für die F Buchsen sowie den Multischalter in einen Kasten auf eine Lochleiterplatte bauen.
Wie verhällt es sich da mit dem Potential? Der Kasten müsste ja an die HES, aber soll ich dann die Komponenten isoliert auf die Lochplatte schrauben wegen einer Erdungsschleife dann?
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Re: Neubau EFH

Ungelesener Beitrag von Dipol »

Paddy_0511 hat geschrieben: Ob er jetzt die 16mm² draußen langlängt um dann wieder im HWR durch die Mauer zu gehen, steht auf einen anderen Blatt.
Ich wohne in Norddeutschland, da sind Blitzeinschläge noch viel seltener.
Direkte Blitzschäden sind auch in Süddeutschland deutlich weniger schadensträchtig als mittelbare Überspannungsschäden, die über ungeschützte Energie- und TK-Leitungen eindringen. Bleibt zu hoffen, dass Architekt und Elektriker die DIN VDE 0100-443 und DIN VDE 0100-534 sowie bei der Erdungsanlage die DIN 18014 berücksichtigt und normkonform umgesetzt haben.

Nach Physik und Vernunft sind gegen Ableitungen von Blitzschutzanlagen und getrennten Fangstangen Trennungsabstände nach IEC 62305-3 einzuhalten. Wer ernsthaft glaubt, dass Blitze auf einem Direkterdungsleiter von Antennen, welche die ganze Blitzlast allein tragen müssen, weniger gefährlich sind, darf die nach IEC 60728-11auch wider Physik und Vernunft als Blitzautobahn mit gefährlichen Näherungen innen durchs Haus leiten.
Paddy_0511 hat geschrieben: ich möchte die Potentialblöche für die F Buchsen sowie den Multischalter in einen Kasten auf eine Lochleiterplatte bauen.
Wie verhällt es sich da mit dem Potential? Der Kasten müsste ja an die HES, aber soll ich dann die Komponenten isoliert auf die Lochplatte schrauben wegen einer Erdungsschleife dann?
Tristan Ude bekommt über das Ansinnen Erdungsblöcke und Multischaltergehäuse, die in den SCHUTZPOTENZIALAUSGLEICH einbezogen werden MÜSSEN, auf einer Metallplatte zu ISOLIEREN, hoffentlich einen Lachanfall und nach seinen vielen Aufklärungsbemühungen keinen Infarkt.

Dass bei Antennendirekterdung ein möglichst mast-/antennenaher PA der Koaxschirme gegen den Antennenträger zur Vermeidung brandauslösender Überschläge dient und somit blitzschutztechnisch wichtig ist, kann man in diesem Forum vielfach nachlesen. Der Fakt, dass kaum noch jemand seine Endgeräte bei Gewitter aussteckt, und diese die Schleife schließen, hat beim IEC dazu geführt, den schleifenfreien PA für obsolet zu erklären. Nach aktueller Norm kann der PA außer am geerdeten Antennenträger auch ZUSÄTZLICH an der HES oder dem PE einer Unterverteilung vermascht werden.
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Re: Neubau EFH

Ungelesener Beitrag von techno-com »

Paddy_0511 hat geschrieben:Klar ist aufjedenfall, dass ich mir den Elektriker nicht aussuchen kann, da er vom Bauträger gestellt wurde ich aber sehr wohl dafür sorgen kann, dass er das korrekt erdet.
Ich schreibe es jetzt noch einmal ... was der Bauträger "stellt" muss die Qualifikation dafür haben was er ausführt ....
Ich möchte mal wieder gar nicht wissen wer das Abnahmeprotokoll vom Fundament-/Ringerder unterschrieben hat für diesen Bau (wenn man das überhaupt erhalten bzw. nur mal vorgelegt bekommen hat). Den auch hier muss das jemand sein der die Qualifikation dafür hat:

Code: Alles auswählen

Nach DIN 18014 dürfen für Fundament- und Ringerder von Neubauten - mit wie ohne Blitzschutzanlage - nur von Elektro- oder Blitzschutzfachkräften mit einem Eintrag in einem Installateurverzeichnis verlegt werden und für diese muss ein Übergabe-/Messprotokoll erstellt und dem Kunden übergeben werden.
Paddy_0511 hat geschrieben:Ob er jetzt die 16mm draußen langlängt um dann wieder im HWR durch die Mauer zu gehen, steht auf einen anderen Blatt.
Und genau darum sollte da jemand ran der davon Ahnung hat (eine QUALIFIZIERTE Blitzschutz-Fachkraft).
Paddy_0511 hat geschrieben:Ich wohne in Norddeutschland, da sind Blitzeinschläge noch viel seltener.
Selten heißt dann das man Vorschriften übergehen kann und das die Chance "geringer" ist ?
Das ist noch besser als die Sätze die ich sonst höre:
- nebendran ist ein Kirchturm der höher ist (und der Pfarrer betet jeden Tag das kein Blitz einschlägt)
- Blitz hat hier noch nie eingeschlagen
- wir wohnen im Tag und die Blitze schlagen nur in den Bergen ringsrum ein
- hat ja sonst auch keiner, warum dann wir
etc. etc.
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